Allein in Deutschland gibt es über tausend verschiedene Spinnenarten. Wie sie den Winter überstehen, ist ganz unterschiedlich. Einige Arten, zum Beispiel die Baldachinspinne, sind winteraktiv. Sie suchen sich einen warmen Rückzugsort im Keller, Schuppen, auf dem Dachboden, oder im Freien unter Laub oder Baumrinde. Dort können sie wochenlang ohne Nahrung ausharren. Andere Spinnen, wie etwa die Kreuzspinne, halten Winterstarre. Eine sehr clevere Taktik haben Wasserspinnen: Hier suchen sich die Männchen manchmal ein leeres Schneckenhaus als Winterquartier, füllen es mit Atemluft und verschließen den Eingang mit Spinnfäden. Wie ein kleiner Ballon trägt das Spinnen-Schneckenhaus dann durch die kalten Monate. Wasserspinnen sind aber auch Profis darin, als Schutzbehausung eigene "Taucherglocken" unter Wasser anzulegen.