Ein unangenehmes Summen, ein Stich und schon juckt es. Mücken ernähren sich von unserem Blut, doch ist der Hunger der Insekten auch irgendwann gestillt?
Der schlechte Ruf der Mücke eilt ihr voraus, dabei sind die Männchen völlig harmlos und ernähren sich bevorzugt von Blütennektar. Lediglich die weiblichen Exemplare präferieren Blut, welches viele Nährstoffe und Proteine beinhaltet, die das Weibchen zur Produktion ihrer Eier benötigt.
Dazu bohren sie mit ihrem Rüssel in die Haut und saugen dabei teilweise bis zu der dreifachen Menge ihres eigenen Körpergewichts an Blut aus. Durch den Speichel den sie hinterlassen entzündet sich die kleine Wunde und der Juckreiz entsteht.
Ist eine Mücke vollgesaugt und satt, legt sie für circa drei Wochen eine Ruhepause ein. In dieser Zeit legt das Weibchen zwischen 50 und 750 Eier und sorgt so für viele weitere Nachkommen. Nach diesem Prozess ist die Mücke wieder hungrig und geht weiter auf die Jagd nach Blut.
Appetithemmer für Mücken
Mücken können durch ihren Stich viele Krankheiten, wie Malaria, Gelbfieber, Dengue-Fieber oder das Zika-Virus übertragen. Um das Sättigungsgefühl der Mücken und damit auch die Zeit, in der sie nicht stechen, zu verlängern, untersuchen Forscher, welche Auswirkung Appetithemmer auf die Stechtiere haben. Wichtig dabei: Die Medikamente dürfen keine Auswirkungen auf den Menschen haben. Noch sind die Wissenschaftler nicht so weit, aber zukünftig könnte man mit dieser Methode auch die Fortpflanzung des Insekts deutlich verringern.
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