Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass homöopathische Präparate zu schwach sind, um eine Wirkung zu entfalten. Andere wiederum schwören auf das Konzept. Was können natürliche Wirkstoffe – und: Helfen sie sogar beim Abnehmen?
Aber können natürliche Arzneimittel wie Globuli und eine homöopathische Behandlung helfen, diesen emotionalen Hunger zu unterdrücken und damit auch abzunehmen? Ja! Allerdings nicht alleine – die Behandlung muss ganzheitlich erfolgen, so Experten. Das bedeutet die optimale Kombination aus psychologischer Betreuung und den richtigen Naturheilmitteln.
Am Anfang einer homöopathischen Behandlung steht die Einordnung des Patienten in einen Typus. Sie ist essentiell, damit der behandelnde Heilpraktiker die wirksamsten „Konstitutionsmittel“ auswählen kann. Das sind Mittel, die im direkten Zusammenhang mit der Persönlichkeit des Patienten stehen. So hat etwa der „Arsenicum Album“-Typ oft eine weiche Haut und wenig Probleme mit Übergewicht. Der „Calcium Carbonicum“-Typ dagegen neigt eher zu Übergewicht.
Diese Einordnung ist wichtig, um die wirksamste Kombination an Mitteln zusammenzustellen. Wer also bisher erfolglos verschiedene Methoden der Übergewichtsbekämpfung ausprobiert hat, kann in der Homöopathie einen neuen erfolgsversprechenden Ansatz finden.
Das alles klingt eher wie giftige Zutaten aus einem Chemielabor? Keine Sorge, denn es ist bewiesen: Wirkstoffe sind bei homöopathischen Präparaten so stark verdünnt, dass eine schädliche Wirkung ausgeschlossen ist. So kommt etwa auf eine Tonne Zucker lediglich ein Gramm Wirkstoff. Aber kann der dieser dann überhaupt seinen positiven Effekt entfalten?
Das Prinzip einen Stoff stark zu verdünnen, geht auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann (geboren 1755) zurück. Von ihm stammt die These, dass ein Wirkstoff – sofern er stark verdünnt wird – die Krankheiten heilen kann, die er in Reinform bei gesunden Menschen hervorruft. Oder wie Hahnemann es formulierte: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“
Im Gegenteil: Hier kann die homöopathische Heilslehre sogar gefährlich werden. Nämlich dann, wenn der Patient die möglicherweise einzige Chance zur Heilung seiner Krankheit mit wirkungslosen homöopathischen Methoden vergeudet und die Krankheit in dieser Zeit ein kritischeres Stadium erreicht.