So funktioniert die Detox-Diät
Es gibt verschiedene Arten der Detox-Diät. In der Regel beginnt man mit einer Fastenzeit, woraufhin die Aufbauphase folgt. Die Fastenzeit kann von sieben bis 21 Tage dauern. In diesem Zeitraum verzichten die Abnehmwilligen komplett auf feste Nahrung. Stattdessen stehen auf dem Speiseplan: Gemüse- oder Obstsäfte, manchmal auch Gemüsebrühe. Und natürlich viel Wasser sowie ungezuckerter Tee.
Wissenschaftlich nicht erwiesen
Dass man abnimmt, wenn man nur rund 200 Kilokalorien zu sich nimmt, ist klar. Aber dass man durch diese Maßnahmen Gifte ausscheidet? Das ist zumindest nicht wissenschaftlich bewiesen, so die Deutsche Ernährung für Gesellschaft (DEG). Sie bezeichnet solche Diäten schlichtweg als Modeerscheinung. Kein Wunder, dass auch die Lebensmittel- und Kosmetikhersteller auf diesen Trend schnell aufgesprungen sind. Produkte, auf denen „Detox“ steht, sind ein Verkaufsschlager, die Wirkung allerdings ist fragwürdig.
Experten sind sich einig, dass man die vertilgte Weihnachtsgans nicht einfach aus dem Körper wegtrinken kann. Dies ist aber auch nicht nötig: Denn bei gesunden Menschen sorgen Leber, Nieren und die Haut schon für die Entgiftung. Spezielle Getränke wirken höchstens abführend.
Sanfter abnehmen
Wer abnehmen möchte, sollte statt der Detox-Diät lieber auf eine langfristige Veränderung des Ernährungsverhaltens setzen. Denn wer länger als ein bis zwei Wochen fastet, schadet seinem Körper. Diesem fehlen nach kürzester Zeit die wichtigen Nährstoffe, die er benötigt. Die Folge: Kreislaufprobleme, Schwächegefühl und Kopfschmerzen.
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