Welt der Wunder

Nicht glauben, sondern wissen

Digitalisierung

Kunst profitiert wie kaum eine andere Ausdrucksform von neuen Medien. Das Internet hat bereits zahlreiche künstlerische Disziplinen digitalisiert und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Das Metaverse wird die Möglichkeiten von Künstlerinnen und Künstlern erneut massiv erweitern, so werden ihre Kreationen zum Teil einer frei erkundbaren 3D-Welt.

Vor rund 30 Jahren wurden PCs und Spielekonsolen leistungsfähig genug, um Videoclips in akzeptabler Qualität abzuspielen. Ende der 2000er Jahre war es im Mainstream angekommen, Unterhaltung per Video im Netz zu konsumieren. Mitte der 2010er Jahre begann der große Boom von Streaming und Video on Demand. Könnte das Metaverse die nächste Revolution einläuten?

Das Metaverse wird eine Vielzahl neuer Möglichkeiten bieten, die Online-Welt zu erleben und mit anderen Nutzern zu interagieren. Aber auch das Missbrauchspotential wird immens sein. Welche neuen Gesetze brauchen wir, um unseren Aufenthalt im Metaverse sicher zu gestalten? Und welche Gesetze sind schon bereit für den Nachfolger des Internets?

Statt uns durch einfache Webseiten zu klicken, werden wir uns im Metaverse durch realistische 3D-Landschaften bewegen. Eine Herausforderung, die sich daraus ergibt, ist der enorme Bedarf an Serverspeicher für aufwendige 3D-Landschaften. Dies würde aufgrund der benötigten Hochleistungs-Serverfarmen zu extrem hohen Kosten und einem enorm hohen CO2-Fußabdruck führen. Ausgeklügelte Kompressionstechniken könnten dieser Entwicklung entgegensteuern.

Die Digitalisierung hat mittlerweile Berufe und ganze Branchen von Grund auf verändert. Neue Berufe sind dadurch entstanden, während alte allmählich obsolet werden. Aber welche Jobs benötigt die Digitalisierung, um sich auch künftig weiterentwickeln zu können?

Von wegen smart: Moderne Handys machen nicht nur süchtig, sondern nachweislich auch dümmer und unkonzentrierter. Sie müssen nur in Reichweite sein – sogar, wenn sie ausgeschaltet sind.

Generative KI erstellt anhand einfacher Anweisungen in Sekunden Bilder, Texte, Videos und vieles mehr. Sie hat somit das Potenzial, kreative Prozesse, wie wir sie kennen, für immer zu verändern. Auch die virtuellen Welten des Metaverse werden entscheidend davon profitieren.

Das Metaverse wird die nächste Entwicklungsstufe des Internets sein. Statt simpler Websites werden wir eine dreidimensionale virtuelle Welt erkunden. Um sich weltweit durchzusetzen, muss das Metaverse aber auch so einsteigerfreundlich wie möglich sein. Auf lange Sicht werden hier intelligente digitale Assistenten mit künstlicher Intelligenz ihre Stärken voll ausspielen.

In Zukunft werden wir uns nicht mehr über Links durch eine abstrakte Anordnung von HTML-Seiten im Internet klicken. Stattdessen werden wir durch die Augen eines Avatars virtuelle 3D-Welten im Metaverse entdecken. Wie genau wir uns im Metaverse bewegen werden, ist jedoch noch offen.

Der Spott war groß, als Mark Zuckerberg im August 2022 sein Metaverse-Projekt mit einem Screenshot bewarb. Was es auf Zuckerbergs virtuellem Selfie zu sehen gab, erinnerte an die Grafik von simplen Gelegenheitsspielen im Stil von Nintendos Wii Sports. Dennoch hatte die Entwicklung inzwischen 15 Milliarden US-Dollar verschlungen. Seitdem reißt die Kritik nicht ab. Zu Recht?

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