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Warum die Digitalisierung auf entsprechende Jobs angewiesen ist

Foto: Envato / seventyfourimages

Warum die Digitalisierung auf entsprechende Jobs angewiesen ist

Die Digitalisierung hat mittlerweile Berufe und ganze Branchen von Grund auf verändert. Neue Berufe sind dadurch entstanden, während alte allmählich obsolet werden. Aber welche Jobs benötigt die Digitalisierung, um sich auch künftig weiterentwickeln zu können?

Massiver Umbruch in der Arbeitswelt

Ohne Digitalisierung geht es heutzutage in fast keinem Bereich mehr. In der Medizin nehmen Roboter präzise Operationen am menschlichen Gehirn vor. Im juristischen Bereich geht man davon aus, dass 67 Prozent der Aufgaben von einem Roboter erledigt werden können, weil Algorithmen Fälle besser und schneller analysieren und vergleichen als Menschen. Auch in Sachen Finanzdienstleistungen sind Computer zuverlässiger in ihrer Analyse als menschliche Berater. In Asien sind bereits Roboter als Kranken- und Altenpfleger im Einsatz. All diese Entwicklungen werden sich in Zukunft noch verstärken.

Welche Bereiche werden durch die Digitalisierung nachhaltig verändert?

Die Digitalisierung verändert die Arbeitsabläufe in folgenden Bereichen besonders:

  • Automatisierung von Produktionsabläufen in Fabriken
  • Übernahme menschlicher Aufgaben durch Computer, Roboter und Maschinen
  • Distribution von Waren oder Informationen über digitale Kanäle.

In der Folge entstehen neue Berufe. Auch in den alten Berufen spielen digitale Kompetenzen eine immer wichtigere Rolle. So spricht man auch von einer digitalen Revolution.

Bei vielen Jobs ist es fraglich, ob sie in Zukunft noch von Menschen ausgeführt werden. Das betrifft vor allem die Tätigkeit von Arbeitern in der Produktion, Paketboten, Rezeptionisten, Taxifahrern, Anwälten. Auch der Lehrer als reiner Wissensvermittler wird in Zeiten des Internets als riesige Datenbank obsolet. In Bereichen, in denen es ohnehin zu wenig Arbeitskräfte gibt, kann die Digitalisierung also helfen. Ein automatisierter Flughafen ist beispielsweise eine gute Lösung.

Auf der einen Seite verändert die Digitalisierung die Welt, wie wir sie bisher gekannt haben. Auf der anderen Seite sorgt sie für größeres Wachstum. Durch sie entstehen zahlreiche neue Berufsfelder und Möglichkeiten, mit besseren Verdienstmöglichkeiten.

Welche Jobs gewinnen in der Digitalisierung an Bedeutung?

Die Digitalisierung ist auf den Aufbau bestimmter Branchen angewiesen, um voranschreiten zu können. Die Nachfrage an digitalen Jobs wird künftig besonders in diesen Bereichen zunehmen:

  • Design
  • Entwicklung
  • Administration
  • Management
  • Analyse
  • Vermarktung

Design

Design-Jobs konzentrieren sich nicht nur auf das ästhetische Aussehen einer Anwendung oder App. Heutzutage liegt die Usability, die Nutzerfreundlichkeit, im Fokus. Darauf sind UI- oder UX-Designer spezialisiert. Vieles, was sie tun, überschneidet sich mit den Tätigkeiten eines Frontend-Programmierers.

Das UX-Design ist Teil der Customer Experience (CX). Hier geht es um die Erlebnisse und Erfahrungen der Kunden beim Kontakt mit einem Unternehmen. Erfasst werden alle Eindrücke, vom ersten Seitenbesuch über den Produktkauf, bis hin zu späteren Interaktionen. Ein Customer Experience Manager sorgt für das perfekte Kundenerlebnis.

Diversifizierung der Entwicklungsjobs

„Programmierer“ ist heutzutage ein verallgemeinernder Begriff. Vielmehr unterscheidet man mittlerweile Webentwickler, Software-Architekten und Software-Ingenieure. Die Programmiersprachen haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und es existieren mehrere beliebte Sprachen nebeneinander. Zur Entwicklung von Onlineshops oder zur Umsetzung von Virtual-Reality-Anwendungen werden etwa Java, C# oder PHP genutzt.

Entwickler braucht es aber auch, um die KI-Systeme oder Robotik voranzubringen. 3D-Drucker oder Blockchain-Anwendungen benötigen ebenfalls laufend qualifizierte Entwickler. Entsprechend hoch ist die Nachfrage bei den Entwickler-Jobs.

Administration

Jegliche Systeme, Anwendungen, Plattformen oder Online-Dienstleistungen funktionieren nur einwandfrei, wenn sie kontinuierlich gepflegt und betreut werden. Die Herausforderungen werden immer komplexer, weshalb es hier entsprechender Fachkräfte bedarf.

Ein immer wichtiger werdender Bereich ist die Cybersecurity. Spezialisten für die IT-Security kümmern sich um den Datenschutz, die Informationssicherheit und Einhaltung der Compliance-Vorgaben.

Management

Die digitalen Berufe greifen ineinander. Ein Job baut auf dem anderen auf, bzw. braucht die Arbeit eines anderen, um seine Arbeit verrichten zu können. Beispielsweise arbeiten Programmierer und Designer mit dem Marketing oder den Datenspezialisten zusammen. Für Struktur und Ordnung sorgen Manager.

Digitale Dienstleistungen und Produkte entstehen heute im Rahmen von agilen Methoden. Scrum Master und Product Owner sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Change Manager unterstützen ein Unternehmen bei seiner digitalen Transformation.

Analyse

Durch die Digitalisierung entstehen riesige Datenmengen, die verwaltet werden müssen. Die gesammelten Informationen müssen sortiert und ausgewertet werden. Datenspezialisten ziehen daraus Erkenntnisse, die die Leistungen und Produkte des Unternehmens verbessern und Wachstum ermöglichen. Um diese Prozesse kümmern sich Data Analysts, Scientists, Consultants oder Engineers.

Vermarktung

Das Marketing für digitale Produkte erfolgt selbstverständlich auf digitalen Wegen. Das Online-Marketing verfügt über eine Vielzahl von Kanälen, um Kunden zu erreichen. Dies ist der Job von Content-, Marketing-, Social-Media-, SEO- oder SEA-Manager. Die digitale Welt hat ihren eigenen, digitalen Vertrieb. CRM-Consultants und CRM-Manager pflegen digitale Kundenbeziehungen.

Welche Qualifikationen sind für eine digitale Karriere erforderlich?

Die Qualifikationen, die eine digitale Karriere begünstigen, unterscheiden sich abhängig vom jeweiligen Jobprofil. Wichtig ist aber, dass Interessenten sicher in der Benutzung digitaler Tools sind. Die digitale Welt ist schnelllebig – Lernbereitschaft gehört dazu, um hier immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Auch in Zeiten der Digitalisierung sind Soft Skills weiterhin gefragt. Empathie, soziale Interaktion, Kreativität und besondere Fähigkeiten sind Türöffner. Sie unterscheiden den Menschen von einer Maschine. Ebenfalls sind ein guter Schulabschluss und eine fachbezogene Ausbildung oder ein Studium wichtig. Von Vorteil ist auch einschlägige Berufserfahrung oder ein leidenschaftliches Interesse für die Thematik.

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