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Zu den Feuerbergen in Costa Rica

Foto: Andrea Sauer

Zu den Feuerbergen in Costa Rica

Costa Rica, das Land mitten in Mittelamerika mit karibischer und pazifischer Küste, ist nicht nur aus einer Kette von Vulkaninseln entstanden, es ist auch ein guter Ort, um Vulkane und vulkanische Aktivität zu erleben.

In den vulkanischen Bergketten der Cordilleras auf Costa Ricagibt es zahlreiche aktive oder erloschene Vulkane, die man zum Teil mit geringem Aufwand besuchen und bestaunen kann. Auch der höchste Berg Costa Ricas, der Cerro Chirripó (3820 Meter), ist ein Vulkan. Man sollte bei einer Reise in das mittelamerikanische Land den Besuch einer oder mehrerer Vulkane unbedingt einplanen!

Die Vulkane werden permanent überwacht und je nach Aktivität in fünf Gefahrenstufen eingeteilt. Wird ein Vulkan aktiv, dann wird das Gebiet rund um den Vulkan gesperrt. Eventuelle Ausbrüche kann man aber auch aus der Ferne gut beobachten, insbesondere bei Nacht, wenn die rotglühende Lava gut zu sehen ist.

Zu den Feuerbergen in Costa Rica: Der Blick auf das Vulkan-Areal
Foto: Andrea Sauer

Der bekannteste Vulkan Costa Ricas ist wohl der Arenal. Seit 2010 „schläft“ der Vulkan, dennoch ist er ein lohnendes Reiseziel, einfach schon, weil er das perfekte Bild eines kegelförmigen Vulkans abgibt.

Außerdem bietet die Umgebung vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Die vulkanische Aktivität kann man indirekt bei einem Bad in heißen Quellen erleben und genießen. Oder man erlebt die Urgewalt eines Vulkans, indem man auf einer Wanderung die erkalteten Lavaströme bestaunt.

Eindrucksvolle Tour zu einem aktiven Vulkan

Die gegenteilige Entwicklung hat der Vulkan Turrialba durchgemacht: nach einer Ruhephase von etwa 100 Jahren ist er seit knapp 20 Jahren wieder aktiv. Beobachten kann man die Aktivität zum Beispiel von seinem Nachbarvulkan Irazú aus, einem der am einfachsten zu besuchenden Vulkane im Land. Auf den 3432 Meter hohen Vulkan führt eine Straße und vom Parkplatz aus kann man die Aussichtspunkte und die fünf Krater auf gut ausgebauten Wegen erreichen.

Der Vulkan Irazú wird auch gerne als Tagesausflug von der Hauptstadt San José aus besucht. Wie für alle Vulkane gilt auch hier: So früh morgens wie möglich anreisen, denn gerne ziehen im Laufe des Tages Wolken auf, die sich am Gipfel sammeln. Wenn man Glück hat und die Sicht klar ist, kann man vom Gipfel aus bis zur Karibik auf der einen und zum Pazifik auf der anderen Seite schauen.

Zu den Feuerbergen in Costa Rica: Der Blick auf den Krater
Foto: Andrea Sauer

Einer der saubersten Seen der Welt

Ebenfalls mit einer sehr guten Infrastruktur ausgestattet ist der Vulkan Poás, der allerdings 2017 ausgebrochen und nach einer monatelangen Sperrung heute nur in registrierten Gruppen zu besuchen ist. Bekannt ist er für seinen kräftig türkisfarbenen Kratersee, der zu den sauersten Seen der Welt zählt. Deutlich weniger touristisch erschlossen ist der benachbarte und ruhende Vulkan Barva mit seinen drei Kraterseen Barva, Danta und Copey. Er ist mit üppiger tropischer Vegetation bedeckt und ein schönes Wanderziel.

Im Nordwesten Costa Ricas liegt im gleichnamigen Nationalpark der Vulkan Rincón de la Vieja. Er ist ebenfalls sehr aktiv und umgeben von blubbernden Schlammlöchern, schwefelhaltigen Lagunen und Thermalquellen, die durch Wanderwege zugänglich gemacht wurden.

Zu den Feuerbergen in Costa Rica: brodelnde Löcher am Rincon de la Vieja
Foto: Andrea Sauer

Neben diesen bekanntesten Vulkanen Costa Ricas gibt es noch zahlreiche weitere, unter anderem die Vulkane Chato, Miravalles, Orosi oder Tenorio.

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