Welt der Wunder

Nicht glauben, sondern wissen

Berge, die an den Wolken kratzen

Foto: Andrea Sauer

Berge, die an den Wolken kratzen

Im chilenischen Teil Patagoniens liegt der Torres del Paine Nationalpark. Er ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile und beeindruckt mit seinen markanten Bergmassiven, gewaltigen Gletschern und farbenprächtigen Seen.

Im chilenischen Teil Patagoniens liegt der Torres del Paine Nationalpark. Er ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile und beeindruckt mit seinen markanten Bergmassiven, gewaltigen Gletschern und farbenprächtigen Seen. Das Wahrzeichen des Parks sind die drei Granitnadeln, die mit über 2.500m Höhe in den Himmel ragen. Von ihnen bekam der Park auch seinen Namen. Die „Türme des blauen Himmels“ in der Sprache der Tehuelche-Indianer „Torres del Paine“.

Große Teile des Nationalparks sind vergletschert. Mit 270 Quadratkilometern Fläche ist der Grey Gletscher der größte Gletscher im Torres del Paine Nationalpark und liegt inmitten des Parks. Vor 18.000 Jahren bedeckte der Gletscher ganz Südchile und Argentinien. Bestimmte Teile des weißblauen Gletschers sind grau. Das liegt an den Moränen aus Erd- und Gesteinsschutt. Um den Grauen Gletscher zu sehen, muss man am Lago Grey entlangwandern oder wer weniger gut zu Fuß unterwegs ist, kann eine Bootstour auf dem Lago Grey buchen.

Der Grey Gletscher geht in den Lago Grey über. Der See beeindruckt mit kleinen Eisbergen und -schollen, die durch das Kalben des Gletschers auf dem See schwimmen. Je nach Klima verändert sich die Farbe des Wassers von grau zu einem intensiven Blau. Er eignet sich gut zum Kanu- oder Kajakfahren.

Eine weitere bekannte Bergformation sind die Cuernos del Paine. Die hornförmigen Gipfel bieten ein wunderbares Fotomotiv, das auch gerne in deutschen Kalendern verwendet wird, und liegen zu Fuß circa eine Stunde vom Salto Grande Wasserfall entfernt. Der Wasserfall speist sich aus dem Nordenskjöld-See und lockt aufgrund seiner gewaltigen Größe und Wassermassen viele Besucher an.

Neben den Landschaftlichen Besonderheiten gibt es im Torres del Paine Nationalpark viele verschiedene Tierarten zu entdecken. In der Luft ziehen Anden-Kondore ihre Bahnen und auf der Erde kann man Nandus, Guanakos und Andenfüchsen begegnen. Wen man sich besonders ruhig verhält und wirklich viel Glück hat, kann einem sogar ein Puma über den Weg laufen.

Die beliebtesten Aktivitäten im Nationalpark sind Trekking-, Kletter- und Gletschertouren. Die bekannteste Tour ist der „Circuito W“. Der Rundwanderweg dauert zwischen 4 und 7 Tagen und schließt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Parks ein. Er führt durch die drei Zonen „Tal de Ascencio“, “Tal del Francés“ und „Tal del Glaciar Grey“ und ist ein wahres Abenteuer für alle Naturliebhaber. Einen anspruchsvolleren Rundweg bietet der „Circuito O“, bei dem die Torres del Paine Berge umrundet werden. Aber auch kürzere Tagestouren und leichte Wanderwege sind im Park zu finden. Wer nicht wandern möchte, kann auch an einer geführten Reittour teilnehmen.

Bei einer Reise nach Patagonien ist der Torres del Paine Nationalpark ein Muss. Die atemberaubende Landschaft und Tierwelt darf man sich keinesfalls entgehen lassen!

Weitere Informationen zu Reisen nach Patagonien.

Welt der Wunder - Die App

Kostenfrei
Ansehen