Welt der Wunder

Nicht glauben, sondern wissen

Mit diesen Tricks kann jeder Plastikmüll vermeiden

Foto: Envato / bondarillia

Mit diesen Tricks kann jeder Plastikmüll vermeiden

Eine Woche lang keinen Plastikmüll produzieren? Der Selbsttest hat gezeigt: Es ist gar nicht so schwierig, wie gedacht. Mit kleinen Vorbereitungen und Alternativen lässt sich eine Menge Plastikmüll vermeiden.
Hohes Müllaufkommen
Foto: iStock / dextorTh

Hohes Müllaufkommen

38,5 Kilo Plastikmüll fallen in Deutschland pro Kopf im Jahr an, das liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 33 Kilogramm. Plastik wird aufgrund seiner Vielseitigkeit und Stabilität geschätzt. Der Nachteil: Es zerfällt nur sehr langsam; eine PET-Flasche benötigt circa 450 bis 500 Jahre bis sie verrottet. In der Umwelt richtet dieser Müll große Schäden an. Um dies zu verhindern, müssen wir Plastik einsparen und der Selbsttest hat gezeigt, schon kleine Gewohnheitsänderungen beim Einkaufen haben große Wirkung.
Bewusst zu Mehrweg greifen
Foto: iStock / shironosov

Bewusst zu Mehrweg greifen

Ob Joghurt, Milch oder Saft – einige Produkte gibt es auch im Glas. Besonders ökologisch sind die Gefäße, wenn sie zu einem Pfandsystem gehören und nach dem Gebrauch erneut genutzt werden. Bei Wasser können Durstige zu Leitungswasser greifen oder sich für Sprudel in Glas- oder Mehrwegplastikflaschen entscheiden.
Immer eine Tasche dabei
Foto: Imago / Gottfried Czepluch

Immer eine Tasche dabei

Seit Plastiktüten größtenteils nicht mehr kostenlos sind, ist der Verbrauch in Deutschland deutlich zurückgegangen: 2017 nutzte jeder Bundesbürger 29 Plastiktüten, im Vorjahr waren es noch 45. Die Gebrauchsdauer einer Tüte liegt unter 30 Minuten. Wer beim Verlassen des Hauses immer einen Stoffbeutel oder Rucksack dabei hat, kann leicht weniger Müll produzieren.
Der eigenen Becher to go
Foto: iStock / MangoStar Studio

Der eigenen Becher to go

Schnell auf dem Weg einen „Coffee to go“ zu trinken, hat sich zu einem Trend entwickelt – das Nachsehen hat die Umwelt. Drei Milliarden Tonnen Müll jährlich verursachen die Einwegbecher laut Deutscher Umwelthilfe. Obwohl der Becher nach Pappe aussieht, ist er innen mit Plastik beschichtet und kann deshalb nicht als Altpapier recycelt werden. Als Alternative können Kaffeetrinker ihren eigenen Becher mit sich führen oder sich bewusst ins Café hineinsetzen und ein paar Minuten entspannen. In Städten wie Berlin, München und Freiburg bieten viele Läden sogar ein Pfandsystem an.
Zu unverpacktem Obst und Gemüse greifen
Foto: iStock / cweimer4

Zu unverpacktem Obst und Gemüse greifen

In der Obst- und Gemüseabteilung gibt es die Produkte meist sowohl in Plastik verpackt, als auch lose. Alternativ kann die Ware auch gut in feinen Stoffsäcken gewogen und transportiert werden.

Selber kochen
Foto: iStock / nitrub

Selber kochen

Besonders wenn man sein Essen jeden Mittag ins Büro liefern lässt oder sich einen Döner holt, fällt viel Verpackungsmüll an. Umweltfreundlicher ist es, wenn man das Essen vorkocht und mitnimmt. Alternativ kann man auch sein eigenes Gefäß mitbringen und sein Mittagessen beim Imbiss um die Ecke abfüllen lassen.
Vor Ort einkaufen
Foto: iStock / Heiko119

Vor Ort einkaufen

Rund um die Uhr und vom Sofa mit ein paar Klicks shoppen, empfinden viele als bequem. Allerdings kommt der Einkauf meist mit viel Verpackungsmaterial an – weniger Müll fällt an, wenn man direkt in den Läden vor der Haustür einkauft.
An der Frischetheke, beim Metzger und Bäcker einkaufen
Foto: iStock / AlexKozlov

An der Frischetheke, beim Metzger und Bäcker einkaufen

Käse und Wurst gibt es im Kühlregal gut verschweißt. Wer an Frischetheken oder beim Metzger mit seinem eigenem Gefäß – zum Beispiel einer Edelstahldose – einkauft, kann sich diesen Müll sparen. Dasselbe gilt für Backwaren im Supermarkt, der Einkauf beim Bäcker mit einem Stoffbeutel ist da eine gute Alternative.
Auf dem Markt oder in Unverpackt-Läden
Foto: iStock / kasto80

Auf dem Markt oder in Unverpackt-Läden

Bei herkömmlichen Supermärkten gibt es bei einigen Produkten keine plastikfreie Alternative. Leichter haben es Umweltbewusste, wenn sie ihre Einkäufe auf dem Markt oder in speziellen Unverpackt-Läden, die in Großstädten inzwischen verbreitet sind, erledigen.
Kosmetikprodukte
Foto: iStock / suman bhaumik

Kosmetikprodukte

Vor allem im Bad wimmelt es von Plastikverpackungen. Dabei kann ein Seifenstück Flüssigseife, Duschgel und Shampoo ersetzen. Masken und Peelings können beispielsweise aus Olivenöl und Salz relativ einfach selbst gemischt werden. Zahnbürsten mit Bambus- oder Holzgriffen bieten eine Alternative zu Plastik, genauso wie Waschpulver im Karton.

Auf große Verpackungen setzen
Foto: iStock / djedzura

Auf große Verpackungen setzen

Jede Portion einzeln verpackt – das verursacht besonders viel Abfall, zum Beispiel bei Süßigkeiten wie Bonbons, Schokoriegeln oder Zucker. Auch bei aufwendig in Plastik verpackten Produkten wie Geschenksets können Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzlichen Abfall vermeiden.

Welt der Wunder - Die App

FREE
VIEW