Er war der berühmteste Pirat seiner Zeit: der englische Seefahrer und Freibeuter Sir Francis Drake. Bereits im Alter von 13 Jahren erlernte er den Beruf des Seemanns von der Pike auf. Später erlangte er durch seine spektakulären Erfolge im Kampf gegen die Spanier die Gunst der englischen Krone – er erhielt einen Freibrief, der es ihm erlaubte, feindliche Schiffe zu kapern, und wurde sogar zum Ritter geschlagen.
Reise um die ganze Welt
Drake beeindruckte seine Zeitgenossen nicht nur durch sein außerordentliches seefahrerisches Können – er war auch wagemutig genug, sich auf gefährlichste Abenteuer einzulassen und, wenn nötig, bis ans Ende der Welt oder zumindest einmal um sie herum zu segeln. So brach er am 13. Dezember 1577 mit der „Pelican“ und vier weiteren Schiffen mit über 150 Mann Besatzung zu einer Expedition auf, die 1.018 Tage dauern sollte und ihn an die entlegensten Orte der Welt führte. Er entdeckte unbekannte Wasserstraßen, Inseln und geheime Buchten, die bis heute seinen Namen tragen.
Sieg über Spaniens Armada
1588 hatte Drake maßgeblichen Anteil am Sieg der englischen Flotte über die spanische Armada. Während der zehn Tage anhaltenden Schlacht enterte er das gegnerische Flagschiff „Nuestra Señora“ und verursachte durch sein taktisches Vorgehen so verheerende Verluste bei den Spaniern, dass sich diese zum Rückzug entschlossen. Damit hatte Drake der See-Großmacht Spanien einen heftigen Tiefschlag versetzt und England im Kampf um die Vorherrschaft auf den Meeren ein gutes Stück vorangebracht.
Tags: Mythen
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