Des einen Unglück ist des anderen Glück: Im 13. Jahrhundert war Kublai Khan (Bild), seines Zeichens Enkel von Dschingis Khan und mächtiger Mongolenherrscher, von dem Gedanken beseelt, das japanische Kaiserreich zu erobern. Gleich zwei Mal schickte er umfangreiche Flotten auf See, die das Land einnehmen sollten. Und tatsächlich gelang es den mongolisch-koreanischen Streitkräften sogar, einen Fuß auf die japanische Insel Kyushu zu setzen. Doch was dann passierte, lässt sich nur als unglaubliches Glück für Japan beschreiben: Beide Male zog ein Taifun auf und zerstörte die Kriegsschiffe der Angreifer. Weit über hunderttausend Opfer, so glaubt man heute, musste Kublai Khan hinnehmen - zwei der größten Unglücke der Seefahrt. Seitdem glaubt man in Japan, das Land werde vom "Kamikaze", dem "Götterwind", beschützt.