Das Bild des Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle ist zum Symbol des globalen Klimawandels geworden. Aufgrund der Erderwärmung schmilzt ihr Lebensraum nur so dahin – mit fatalen Folgen für die Könige der Arktis.


WWF / Staffan Widstrand
Schulterhöhe von 1,6 Meter und Gewicht bis zu einer halben Tonne: Eisbären sind nach den Kodiak-Bären die größten fleischfressenden Landsäugetiere. Sie sind perfekt an das Leben in der Arktis angepasst. So sind etwa die Fußsohlen dicht behaart, um gegen Kälte zu schützen und ein Rutschen auf dem glatten Eis zu vermeiden.
WWF-US / 2010 Florian Schulz
Weltweit leben 20.000 bis 25.000 Eisbären - vor allem am Treibeis des Nordpolarmeeres. Mitte des letzten Jahrhunderts waren sie durch die Jagd fast ausgerottet. Die Bedrohung durch den Klimawandel ist aber noch gravierender: Durch das Abschmelzen des Eises wird ihr Lebensraum immer kleiner. Die Weltnaturschutzunion IUCN befürchtet, dass der Bestand in den nächsten Jahrzehnten um bis zu zwei Dritteln schrumpfen wird. Seit 2006 wird der Eisbär deshalb in der Kategorie "gefährdet" auf der Roten Liste der IUCN geführt.
WWF-Canon / naturepl.com / Suzi Eszterhas
Das Fell der Eisbären ist nicht nur eine ideale Tarnung im Eis, es ist auch extrem dicht. Darunter liegt noch eine bis zu zehn Zentimeter dicke Speckschicht - so ist der Eisbär gut geschützt gegen die extreme Kälte von im Winter durchschnittlich 30 Grad minus.
WWF-Canon / Steve Morello
Der Eisbär frisst vor allem Robben, Fische und Seevögel. Nur im arktischen Sommer fressen Eisbären vereinzelt auch Pflanzen. Die Robbenjagd haben Eisbären perfektioniert. Sie warten an Eislöchern oder jagen sie aktiv im Wasser. In einem Jahr erlegt ein Eisbär durchschnittlich 60 bis 80 Robben.
WWF-Canon / Jon Aars / Norwegian Polar Institute
Eisbären sind jeden Tag auf Streifzug, bis zu 80 Kilometer am Tag. Oft lassen sie sich auf Eisschollen weit über das Meer treiben und schwimmen dann zurück. Sie leben meist am Rand des Eises. Sie wandern daher im Winter nach Süden und im Sommer nach Norden.
WWF / Angela Plumb
Eisbären sind außer zur Paarungszeit Einzelgänger. Die Eisbärbabys werden im Winter in einer Schneehöhle geboren. Meist sind es zwei Neugeborene in einem Wurf. Sie besitzen nicht einmal 30 Zentimeter Körperlänge und sind noch blind und taub. Die ersten beiden Lebensjahre verbringen sie bei der Mutter.
WWF / Staffan Widstrand
Von Menschen hält sich der Eisbär meist fern, jedoch treiben ihn Neugierde oder Hunger immer wieder in die Nähe menschlicher Siedlungen.
WWF-US / 2010 Florian Schulz
Der Klimawandel verändert den Lebensraum des Eisbären bereits heute gravierend. "Der Eisbär braucht unsere Hilfe. Und er braucht sie jetzt. Den Tieren schmilzt buchstäblich der Boden unter den Füßen weg", warnt Wildbiologe Janosch Arnold vom WWF Deutschland.
Das Bild des Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle ist zum Symbol des globalen Klimawandels geworden. Aufgrund der Erderwärmung schmilzt ihr Lebensraum nur so dahin – mit fatalen Folgen für die Könige der Arktis.
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