- Welt der Wunder Redaktion
- 10.11.2022
Der November ist der klassische Monat für den Umstieg auf Winterreifen. Ob Selbstmontage oder Werkstattservice: Es gibt eine generelle Empfehlung, die Radmuttern nach der Montage nachzuziehen, wenn etwa 50 Kilometer mit den gewechselten reifen absolviert sind. Ist das wirklich nötig, oder übertriebene Vorsicht? Welt der Wunder hat bei TÜV SÜD nachgefragt.
Zum Thema „Radmuttern nachziehen“ gibt es sogar ein Gerichtsurteil des Landgerichts München. Hier wird festgestellt, dass „bei fachgerechter Montage ein Lösen der Radmuttern nicht vorkommen darf.“ Allerdings ist das aus Sicht des TÜV SÜD problematisch. In einer Stellungnahme heißt es: „Bei der Reifenmontage können trotz professioneller Ausführung Randprobleme auftreten, die ein Lockern des Rades herbeiführen können, unter anderen:
„Verschmutzungen, feinste Späne zwischen Radnabe und Bremsscheibe beim Scheibenwechsel, Gratbildungen auf Bremsscheibentöpfen, Korrosionsprodukte auf Radanlage und Bremsscheibentopf oder ähnliche unvorhersehbare Material-Verschmutzungen können dazu führen, dass es im Fahrbetrieb zu einem Setzen, also Vorspannkraftverlust in der Radschraube oder dem Stehbolzen kommt, welches in der Folge im schlimmsten Fall zu einem Lösen der Befestigungsteile führt. Das geht in keinster Weise auf einen Fehler bei der Radmontage zurück“. Daher ist aus Sicht der Experten bei TÜV SÜD ein Nachziehen der Radmuttern erforderlich und absolut ratsam.
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