Für die Konzerne ist es eine Investition in eine bessere Zukunft. Immerhin trügen sie mit ihren Forschungen dazu bei, die Lebensmittelqualität und die Gesundheit Tausender Menschen zu verbessern. Handelt es sich also tatsächlich um eine Win-Win-Win-Situation für Verbraucher, Wissenschaft und Konzern? Vor Kurzem veröffentlichte die Fachzeitschrift „The Lancet“ eine Studie, die sich mit der Wohltätigkeit der Mega-Konzerne auseinandersetzte – und kam zu einem deutlichen Urteil: „Internationale Nahrungsmittelkonzerne untergraben systematisch die staatliche Gesundheitspolitik – ähnlich wie es die Tabakindustrie früher getan hat.“ Tatsächlich zeigt der „Lancet“- Report, dass „Studien, die ausschließlich von Lebensmittelkonzernen bezahlt wurden, vier bis acht Mal so häufig Ergebnisse zeigen, die im Interesse der Industrie sind, wie Studien, die aus anderen Quellen finanziert wurden.“
Für die großen Food-Konzerne gehört es heute zum Geschäft dazu, jedes Jahr Milliarden Dollar in Universitäten, Stiftungen und Forschungsprojekte zu investieren. Dabei geht es den Konzernen ganz klar um Imagepolitur – im Gegenzug versprechen sie, an der Gestaltung einer besseren Zukunft mitzuarbeiten. Doch manipuliert diese "wohltätige Werbung" auch die Forschung?
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