Neurowissenschaftler können in unser Gehirn blicken und lesen, was wir denken. Dazu kommen auch angenehmere Visionen – zum Beispiel Prothesen, die sich durch Gedankenkraft steuern lassen.
Das ist aber erst der Anfang: Künftig wird es noch viel mehr Möglichkeiten geben, in das Denken einzugreifen. Wo aber liegen die Grenzen beim Eingriff in das Gehirn? Ist bald Schluss mit Seitensprüngen und sonstigen Heimlichkeiten? Werden wir mit unseren Gedanken bald Maschinen steuern? Fest steht jedenfalls: Für die Medizin entstehen sensationelle Chancen.
Das Prinzip des Hirnsehens
Der Forscher ist in der Lage zu bestimmen, wie die Nerven im Denkorgan bei bestimmten Gedanken reagieren. Hierzu vermisst er das Gehirn von Versuchspersonen mit einem Magnetresonanztomographen – und das dreidimensional. Der Grund: Bei jedem Gedanken werden verschiedene Hirnareale angesprochen, deren Aktivität so sichtbar wird. Sieht der Proband beispielsweise ein Auto, wird in einem Hirnareal die Farbe erkannt und in einem anderen die Form. Schließlich vergleicht der Denkapparat das Gesamtbild mit den bisher gemachten Erfahrungen.
Die Testteilnehmer wissen dabei nicht, warum sie sich die Autos anschauen sollen. Das Verblüffende: Haynes und seine Kollegen können schon vor den Probanden sagen, welches Auto diese schön und welches sie hässlich gefunden haben.
Mit der Außenwelt in Kontakt
Kirsten R. leidet an einer degenerativen Krankheit des motorischen Nervensystems – kurz ALS (Amytrophe Lateralsklerose). Sie kann sich kaum noch bewegen und auch nicht mehr sprechen. Irgendwann wird sie in einem gänzlich unbeweglichen Körper leben. Denn das fortschreitende Leiden zerstört die Nervenzellen, die für die Steuerung von Bewegungen zuständig sind. In der Regel endet die Krankheit nach mehreren Jahren tödlich.
Damit die Patientin mit ihrer Umwelt kommunizieren kann, wird ihr eine Art Badekappe aufgesetzt, die mit Sensoren bestückt ist. Diese messen ihre Gehirnaktivitäten und übertragen die Daten auf eine Software.
Das ist aber erst der Anfang: Künftig wird es noch viel mehr Möglichkeiten geben, in das Denken einzugreifen. Wo aber liegen die Grenzen beim Eingriff in das Gehirn? Ist bald Schluss mit Seitensprüngen und sonstigen Heimlichkeiten? Werden wir mit unseren Gedanken bald Maschinen steuern? Fest steht jedenfalls: Für die Medizin entstehen sensationelle Chancen.
Das Prinzip des Hirnsehens
Der Forscher ist in der Lage zu bestimmen, wie die Nerven im Denkorgan bei bestimmten Gedanken reagieren. Hierzu vermisst er das Gehirn von Versuchspersonen mit einem Magnetresonanztomographen – und das dreidimensional. Der Grund: Bei jedem Gedanken werden verschiedene Hirnareale angesprochen, deren Aktivität so sichtbar wird. Sieht der Proband beispielsweise ein Auto, wird in einem Hirnareal die Farbe erkannt und in einem anderen die Form. Schließlich vergleicht der Denkapparat das Gesamtbild mit den bisher gemachten Erfahrungen.
Die Testteilnehmer wissen dabei nicht, warum sie sich die Autos anschauen sollen. Das Verblüffende: Haynes und seine Kollegen können schon vor den Probanden sagen, welches Auto diese schön und welches sie hässlich gefunden haben.
Mit der Außenwelt in Kontakt
Kirsten R. leidet an einer degenerativen Krankheit des motorischen Nervensystems – kurz ALS (Amytrophe Lateralsklerose). Sie kann sich kaum noch bewegen und auch nicht mehr sprechen. Irgendwann wird sie in einem gänzlich unbeweglichen Körper leben. Denn das fortschreitende Leiden zerstört die Nervenzellen, die für die Steuerung von Bewegungen zuständig sind. In der Regel endet die Krankheit nach mehreren Jahren tödlich.
Damit die Patientin mit ihrer Umwelt kommunizieren kann, wird ihr eine Art Badekappe aufgesetzt, die mit Sensoren bestückt ist. Diese messen ihre Gehirnaktivitäten und übertragen die Daten auf eine Software.
Der Mensch denkt, der Computer schreibt
Die Hand ist mehr als nur ein Werkzeug des Menschen. Mit ihr essen und trinken wir, berühren wir, drücken wir unsere Gefühle aus. Doch was ist, wenn wir eine Hand durch einen Unfall verlieren? Forscher erhoffen sich von der Verbindung zwischen menschlichem Gehirn und Computer, Gelähmten künftig das Leben enorm erleichtern zu können.
Hightech-Arme aus Österreich
2005 rangen Ärzte der Universitätsklinik Wien um sein Leben. Als er auf einen Strommast geklettert war, jagten 20.000 Volt durch seinen Körper. Seine beiden Arme mussten angesichts der starken Verletzung amputiert werden. Ein künstliches neurales Netz soll jetzt garantieren, dass sich die Arme zum selben Moment bewegen, in dem Christian Kandlbauer sie gedanklich bewegt. Mit der neuen Prothese kann er bis zu sieben Bewegungen gleichzeitig durchführen. Herkömmliche Prothesen hingegen lassen nur bis zu drei Bewegungen zu.