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Wie entsteht Nebel?

Foto: Imago / Xinhua

Wie entsteht Nebel?

Nebel kann die Sichtweite auf weniger als 10 Meter reduzieren. Doch was passiert genau, wenn wir die Hand vor Augen nicht mehr sehen?

Wassertröpfchen in der Luft erzeugen Wolken, die über dem Boden schweben

Die weißlichen Nebelschwaden über der morgendlichen Landschaft sind Wolken in Bodennähe. Wenn wir uns durch Nebel hindurchbewegen, halten wir uns in Wirklichkeit im Inneren einer großen Wolke auf.

Nebel entsteht aus Wasserdampf, der in der Luft enthalten ist. Wird dort die Menge an Wasserdampf zu groß, gibt die Luft diesen wieder ab, da er wie Ballast wirkt. Dieser Übergang eines gasförmigen in einen flüssigen Aggregatszustand nennt sich Kondensation. Daraufhin binden sich die in der Luft umherschwirrenden Wassermoleküle an Ruß- und Staubpartikel. Es entstehen Millionen dieser winzigen schwebenden Wassertröpfchen, die uns daraufhin als Nebel die Sicht nehmen.

Vor allem im Herbst und im Frühling werden Wassermoleküle in der Luft sichtbar

Kalte Luft kann weniger Wasserdampf speichern als warme, deswegen bildet sich Nebel vor allem im Herbst oder zum Frühlingsbeginn. Tagsüber kann die Luft in diesen Jahreszeiten eine relativ große Menge Wasserdampf aufnehmen. In den langen Nächten kühlt sie sich oft stark ab. Der Wasserdampf kondensiert daraufhin und wird zu Nebel. Manchmal kühlt sich der Boden im Winter über großen Flächen so stark ab, dass riesige Nebelgebiete entstehen, die tagelang anhalten können.

Das Wort Nebel leitet sich von dem althochdeutschen Begriff Nebul ab, der Feuchtigkeit bedeutet. Die Luftfeuchtigkeit in einem Nebelgebiet beträgt generell über 90 Prozent.

Nebel im Sommer kündigt meist einen sonnigen Tag an

Auch im Sommer kommt es – wenn auch seltenerer – zu Nebelbildung. In kühlen, windschwachen Nächten kann der Erdboden auskühlen. Damit sinkt auch die Temperatur der bodennahen Luftschicht. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert, es bildet sich Nebel.

Nebel im Sommer kündigt meist einen sonnigen Tag an

Auch im Sommer kommt es – wenn auch seltenerer – zu Nebelbildung. In kühlen, windschwachen Nächten kann der Erdboden auskühlen. Damit sinkt auch die Temperatur der bodennahen Luftschicht. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert, es bildet sich Nebel.

Wird es dann wider wärmer, können die Wassermoleküle wieder frei und unsichtbar durch die Luft schwirren. Darum sagt eine alte Bauernregel: Wenn die Sonnenkraft am Morgen den Nebel kann vertreiben, wird das schöne Wetter bleiben!

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