Wüsten wirken auf den Besucher wie lebensfeindliche Einöden. Doch wo genügend Wasser vorhanden ist, entstehen Oasen – und hier blüht das Leben.
Relikte aus der Eiszeit
Das fossile Grundwasser kann auf verschiedene Arten an die Oberfläche gelangen. Eine Möglichkeit ist der artesische Brunnen: Hier liegt das Wasser muldenförmig zwischen zwei wasserundurchlässigen Gesteinsschichten. Bohrt man ein Loch an einer Stelle, die tiefer als der Zufluss liegt, entsteht ein Überdruck. Dieser treibt das Wasser selbstständig nach oben. Es tritt durch Risse im Gestein aus und bildet eine Oase. Doch auch wenn der Speicher an fossilem Grundwasser groß ist, so ist er dennoch begrenzt: Künstlich geschaffene Oasen senken den Grundwasserspiegel und können den bereits bestehenden natürlichen Oasen ihre Lebensgrundlage entziehen.