Der 17. März steht in Irland ganz im Zeichen von St. Patrick. Auch in Amerika und im restlichen Europa hat dieser Tag eine besondere Bedeutung. Doch wer war der Heilige Patrick eigentlich? Warum wird ihm zu Ehren ein Fest gefeiert – und zwar mit grünem Schmuck?
















Göttliche Eingebung in Gefangenschaft
Da es nur wenige zuverlässige historische Quellen gibt, ist das Leben des heiligen Patricks von Mythen umgeben. Hinzu kommt, dass seine Biografie mit den Berichten über den gallischen Missionar Palladius von Irland verschmelzen, da Palladius selbst zur selben Zeit wie der Heilige Patrick in Irland als Missionar tätig war.
Patrick selbst schreibt über sich, er sei im römischen Britannien als Sohn eines Diakons geboren – doch es gibt auch Quellen, die auf eine schottische Herkunft hindeuten. Der Legende nach wurde er im Alter von 15 Jahren von Piraten versklavt und nach Irland verschleppt. In den Jahren der Gefangenschaft, erzählt er, habe er eine göttliche Eingebung erhalten: Er sollte den irischen Heiden das Christentum näher bringen und Kirchen in Irland bauen.
So bekehrte er – nach eigenen Angaben – mehr als tausend Menschen zum Christentum und baute über 300 Kirchen in ganz Irland. Seiner Gemeinde erklärte er den christlichen Glauben mit vielen bildlichen Vergleichen. Unter anderem veranschaulichte er die Dreifaltigkeit anhand eines dreiblättrigen Kleeblatts – dem heutigen Nationalsymbol der Iren.