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Von der Karibik zum Pazifik – quer durch den Panamakanal

Foto: Andrea Sauer

Von der Karibik zum Pazifik – quer durch den Panamakanal

Der Panamakanal ist nicht nur eine beeindruckende technische Meisterleistung, sondern auch eine bedeutende Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Er erstreckt sich über etwa 82 Kilometer quer durch Panama, wodurch er die beiden Ozeane miteinander verbindet und der Schifffahrt große Umwege erspart.

Der Bau des Kanals begann im späten 19. Jahrhundert und wurde schließlich im Jahr 1914 abgeschlossen. Seitdem hat der Panamakanal eine große Bedeutung für den internationalen Handel und ist auch zu einem beliebten Reiseziel für Besucher aus aller Welt geworden.

Touristen haben die Möglichkeit, den Kanal auf verschiedenen Arten zu erkunden. Eine der beliebtesten Optionen ist eine Bootstour, bei der man hautnah erleben kann, wie die Schiffe den Kanal durchqueren. Diese Touren bieten oft auch interessante Informationen über die Geschichte und den Bau des Kanals. Dabei muss man sich für eine vollständige Durchquerung des Kanals, die bis zu zwölf Stunden dauert, oder für eine Teildurchquerung entscheiden.

Von der Karibik zum Pazifik – quer durch den Panamakanal: Frachter passiert eine Panamakanal-Kammer
Foto: Andrea Sauer

Es ist auch möglich, den Kanal von Land aus zu erkunden, indem man entlang der Uferpromenaden spaziert oder in einem der Besucherzentren Halt macht. Diese Zentren bieten Ausstellungen, die die Funktionsweise des Kanals erklären. Alternativ bucht man eine Fahrt mit der Panama Canal Railway von Colón bis Balboa bei Panama-Stadt und kann dann aus dem Zug heraus auf der einen Seite den Kanal und auf der anderen Seite dichten Regenwald bestaunen.

Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, eine Schleusung zu erleben. Touristen können an drei Schleusenanlagen – den Miraflores-Schleusen, der Pedro Miguel-Schleuse und den Gatún-Schleusen – entlang des Kanals beobachten, wie die Schiffe in die Schleusen einfahren und dann mithilfe von Wasser und Schleusentoren angehoben oder abgesenkt werden, um das jeweilige Höhenniveau zu erreichen. Insgesamt werden auf der Strecke des Kanals 26 Höhenmeter von jährlich etwa 14.000 Schiffen überwunden.

Von der Karibik zum Pazifik – quer durch den Panamakanal: der Gatún-See mit Regenwäldern
Foto: Andrea Sauer

Besonderes Ziel vieler Kanaltouren ist der Gatúnsee, der beim Bau des Kanals durch die Aufstauung des Río Chagres geschaffen wurde. Er ist einer der größten künstlichen Seen der Welt und dient als Wasserspeicher für den reibungslosen Betrieb des Kanalsystems.

Für Naturliebhaber bietet der Gatúnsee eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna. Die umliegenden tropischen Regenwälder beherbergen eine Fülle von Tierarten, darunter Affen, Faultiere, Kaimane und eine Vielzahl von exotischen Vögeln. Bootstouren auf dem See ermöglichen es den Besuchern, diese faszinierende Tierwelt aus nächster Nähe zu erleben. Wer etwas abenteuerlustiger ist, kann auch eine geführte Kajaktour auf dem See unternehmen.

Von der Karibik zum Pazifik – quer durch den Panamakanal: Paddeln im Gatúnsee
Foto: Andrea Sauer

„Wer den Kanal nicht gesehen hat, hat Panama nicht gesehen“ ist ein treffender Ausspruch! Der Panamakanal ist ein Muss jeder Panamareise.

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