- Welt der Wunder Redaktion
- 15.10.2021
Gehörlose verständigen sich untereinander und mit Angehörigen über Handzeichen, Mimik und Bewegung des Mundes. Doch wie sieht es weltweit aus, gibt es eine internationale Gebärdensprache?
Wer in ferne Länder reist und die Sprache nicht beherrscht, hat oft Schwierigkeiten sich zu verständigen. Wie klappt die internationale Kommunikation mit Gebärdensprache?
Tatsächlich gibt es weltweit über 200 unterschiedliche Gebärdensprachen, beispielsweise die deutsche, französische, amerikanische und thailändische. Teilweise gibt es sogar Dialekte innerhalb Deutschlands: Beispielsweise wird der Sonntag im katholischen Süden mit einer betenden Hand dargestellt. Im Norden streicht man sich mit der flachen Hand die Brust (ein Zeichen für ein gebügeltes Sonntagshemd).
Die Unterschiede erklären sich so: Genau wie die Gebärdensprache ist die Lautsprache natürlich entstanden. Es gibt aber ein paar Zeichen, die überall auf der Welt verstanden werden – die sogenannten International Signs. Beispiele sind die Zahlen oder das Zeichen für Haus. Der Wortschatz ist allerdings sehr begrenzt. Außerdem gibt es ein internationales Fingeralphabet, das an die amerikanische Gebärdensprache angelehnt ist. Es ermöglicht Gehörlosen, ein Wort mit Hilfe der Finger zu buchstabieren. Gerade bei Namen oder Begriffen, für die es kein Zeichen gibt, kommt die Fingersprache zum Einsatz.
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