Am Anglerfisch lässt sich eindrucksvoll zeigen, wie sich Leben auch extremsten Verhältnissen anzupassen vermag. Seinen Namen verdankt der Anglerfisch seiner ungewöhnlichen Körperform. An der "Stirn" des Fisches hat sich ein Fortsatz entwickelt der nicht nur dem Äußeren nach an eine Angel erinnert. Am Ende der Angel befindet sich ein birnenförmiger Leuchtkörper. Wirken in diesem die Energie des Fisches mit dem Leuchtstoff Luciferin und Sauerstoff zusammen, beginnt dieser Köder zu leuchten. Die tierischen Angler werfen ihn bis zu einem halben Meter weit aus und warten, bis sie Wasserbewegungen in ihrem Umfeld wahrnehmen. Diese zeigen ihnen, dass sich ein Fisch oder anderer Tiefseebewohner genähert hat, und so wird der Köder immer weiter eingeholt, bis er schließlich direkt vor dem Maul des Jägers hängt. Die nichtsahnende Beute bewegt sich direkt auf den Räuber zu – und wenn sie nahe genug herangekommen ist, saugt sie der Anglerfisch einfach ein.