Welt der Wunder

Nicht glauben, sondern wissen

Optische Täuschungen: Wie uns das Gehirn überlistet

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Optische Täuschungen: Wie uns das Gehirn überlistet

Unser Gehirn lässt sich leicht in die Irre führen. Gerade durch Gelerntes lassen wir uns schnell täuschen. Welt der Wunder stellt ihr Gehirn auf die Probe: Erkennen Sie die Tricks? Oder stehen Sie hoffnungslos rätselnd vor den faszinierenden Täuschungen?
Ist ein Auge zu, spielt das Gehirn verrückt
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Ist ein Auge zu, spielt das Gehirn verrückt

Gegenstände erscheinen verzerrt, Größenunterschiede werden uns vorgegaukelt, Farben verändern sich plötzlich auf magische Art und Weise. Neurobiologen versuchen herauszufinden, wie unser Gehirn optische Illusionen verarbeitet. Erstaunlich: Je dreidimensionaler ein Bild ist, umso weniger kann unser Gehirn es als Täuschung entlarven. Testpersonen betrachten perspektivische Täuschungen und zweidimensionale Bilder, abwechselnd mit einem zugehaltenen Auge oder beiden Augen. Das Ergebnis: Sehen wir nur auf einem Auge, erkennen wir häufig die Wahrheit hinter zweidimensionalen Bildern – bei dreidimensionalen Täuschungen wird es hingegen für unser Gehirn schwierig, Tricksereien zu erkennen.

So funktionieren Fake-Löcher
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So funktionieren Fake-Löcher

Das Loch, das keines ist: Hier spielt uns das Gehirn einen Streich. Durch die Verzerrung der kreisförmigen Linien zur Mitte hin entsteht der Eindruck, es gäbe im Zentrum des Kreises eine Vertiefung.

Gerade oder schief?
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Gerade oder schief?

Wellen? Wölbung? Kaum zu glauben: Die waagrechten und senkrechten Trennlinien zwischen den schwarzen und weißen Quadraten sind exakt gerade.

Balanceakt
Foto: Imago / Xinhua

Balanceakt

Drahtseiltänzer über der Schlucht: Hier beweist der Künstler Qi Xinghua, dass sein Gleichgewichtssinn besonders gut ausgeprägt ist – ebenso wie seine Fähigkeit, in verschiedenen Perspektiven zu denken.

Eine Frage des Standpunktes
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Eine Frage des Standpunktes

Doch von oben betrachtet sieht Xinghuas Kunstwerk so aus: Die tiefe Schlucht sehen Besucher nur, wenn sie frontal vor dem Podest stehen. Der Graben mit Seil ist Teil eines Straßenkunstwerks und erstreckt sich auf 892 Quadratmetern.

Anfang ohne Ende
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Anfang ohne Ende

Auf den ersten Blick erscheint das Dreieck korrekt – taucht man aber in die dreidimensionale Ebene ein, ergibt es geometrisch keinen Sinn mehr.

Größenunterschied
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Größenunterschied

Ein Raum für Zwerge und Riesen: Der US-amerikanische Psychologe und Augenarzt Adelbert Ames baute den nach ihm benannten Ames-Raum. In ihm befindet sich keine einzige Kante im rechten Winkel – auch wenn es so ausschaut. Dadurch sehen wir Größenunterschiede, die in Wirklichkeit völlig anders sind …
Was steckt dahinter?
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Was steckt dahinter?

In Wirklichkeit steht eine Person einfach viel weiter hinten im Raum; darum sieht sie mit etwas Entfernung kleiner aus. Die Decke ist trapezförmig aufgespannt. Sie lässt den „großen" Besucher noch gigantischer wirken – schließlich passt er mit seiner Körpergröße nur knapp unter die Decke.
Der Kleine ganz groß
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Der Kleine ganz groß

Zwerge und Riesen, die Zweite: Auch hier sehen wir zwei Personen mit scheinbar gigantischem Größenunterschied. Der rätselhafte Beuchet-Stuhl, auf dem die kleine Frau im Schneidersitz Platz findet, bedient sich eines ähnlichen Prinzips wie der Ames-Raum ...
Der Entfernungstrick
Foto: Imago / imagebroker

Der Entfernungstrick

... auch wenn hier die Einzelteile zerlegt und in unterschiedlicher Entfernung aufgestellt werden. Wieder scheint der weiter entfernte Mensch für den Betrachter auf einmal winzig klein.
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