Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Das restliche Prozent setzt sich aus vielen verschiedenen Stoffen wie beispielsweise Harnstoff, Elektrolyten und Aminosäuren zusammen. Das erstaunliche: Das Gemisch erzeugt nicht den unangenehmen Geruch. Erst nach einer Weile, wenn Fettsäuren von auf der Haut lebenden Bakterien zersetzt werden, fängt es an zu muffeln. Der Grund dafür: Die Bakterien wandeln das Schweißgemisch zu hochkonzentrierter Butter- oder Ameisensäure um und diese riechen fürchterlich.
Der Geruch des Erwachsenwerdens
Bei Kindern verhält es sich jedoch anders mit der Schweißproduktion. Erst ab der Pubertät bilden die Schweißdrüsen die normale Menge an Schweiß. Zusätzlich werden bei Eintritt der Geschlechtsreife sogenannte Duftdrüsen aktiviert. Ihr Schweiß ist für die Bakterien besonders attraktiv und wird von ihnen noch schneller zersetzt. Das sorgt dafür, dass schon ganz frischer Schweiß unangenehm riecht.
Im Gegensatz zu den normalen Schweißdrüsen, die zur Abkühlung unseres Körpers dienen, verraten die Duftdrüsen unseren Mitmenschen unseren aktuellen Gemütszustand. Durch die hormonelle Schwankung in der Pubertät kann dieser Geruch besonders stark sein. Dennoch braucht niemand Angst haben zu stinken. Mit einfachen Mitteln wie Wasser, Seife und Deo bekommt man den Geruch gut unter Kontrolle.
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