Kitzeln wird von uns nicht immer als angenehm, sondern eher als Körperstörung empfunden. Endloses Kitzeln kann sogar zu tödlichen Lachanfällen führen – so wundert es nicht, dass es früher als Foltermethode benutzt wurde.
Nur möglich bei Fremdsteuerung
Die australischen Kognitionswissenschaftler George van Doorn, Jakob Hohwy und Mark Symmons haben diese Hypothese getestet. Dabei wurden die Sinne der Versuchspersonen so getäuscht, dass sie glaubten, in einem anderen Menschen zu stecken. Doch auch dieser „Körpertausch“ sorgte nicht dafür, dass die Probanden auf das Selbst-Kitzeln reagierten.
Sarah-Jayne Blakemore von der University of London erfand daraufhin eine Apparatur die durch Fremdsteuerung die Gliedmaßen der Probanden bewegte und somit dazu führte, dass das Gehirn ausgetrickst wurde. Diese Methode stellte sich als erfolgreich heraus und die Versuchspersonen empfanden ein Kitzeln.
Weitere Empfehlungen der Redaktion
Was wirklich passiert, wenn wir sterben: die Wissenschaft der letzten Minuten
Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala
Tipps für effektives Suchen und Finden im Internet
Geheimnisvolle Kolosse: das Rätsel der Osterinsel
Die 5 gesündesten Snacks
Flims: Atemberaubende Landschaft dank spektakulärem Bergsturz