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Foto: iStock-RomarioIen

Tipps für einen gesunden Schlaf

Schlaf gut! – Die nett gemeinte Bemerkung am Abend ist für viele ein unerfüllter Wunsch: 20 bis 30 Prozent der Deutschen leiden an Schlafstörungen. Die Betroffenen haben Mühe einzuschlafen, liegen mitten in der Nacht wach oder fühlen sich auch nach neun Stunden Schlaf wie gerädert.
Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig für die Gesundheit – Statistiken beweisen sogar, dass zu wenig Schlaf das Immunsystem schwächt. Eine große Rolle spielen dabei etwa die die Qualität des Bettes und der Matratze aber auch das Raumklima. Wer diese Tipps beachtet, kann Schlafstörungen beheben.
Statistisch gesehen verbringen wir durchschnittlich bis zu 500 Minuten täglich damit, zu schlafen bzw. im Bett zu liegen. Deshalb ist es sinnvoll, die eigenen Schlaf- und Liegegewohnheiten einmal genauer zu hinterfragen. Wie wichtig die Schlafstätte ist, ist vor allem denen bewusst, die bereits unter Schlafstörungen leiden oder aufgrund einer mangelhaften Matratze Rückenschmerzen zu beklagen haben. 
 
Man muss sich nicht zwangsläufig ein neues Schlafzimmer zulegen, aber bereits geringfügige Veränderungen können einen positiven Effekt haben: Schon ein neues Bett oder ein Matratzentopper können vieles ändern – oftmals reicht auch schon eine veränderte Schlafposition oder ein Zimmer, dass nach Feng-Shui-Regeln eingerichtet ist. 
 
Aber kommt guter Schlaf wirklich nur in seltenen Fällen vor? Tatsächlich steigt der Anteil jener Personen, die in den letzten Jahrzehnten an Einschlaf- oder Durchschlafstörungen leiden. Ein Grund sind Schlafsysteme, die nicht optimal sind und negativen Einfluss auf unseren täglichen Schlaf haben. Gesunder Schlaf ist jedoch wichtig, denn dabei wird Melatonin ausgeschüttet. Der Puls, die Atmung verlangsamen sich, es kommt zu einem Abfall von Blutdruck und Körpertemperatur. Und all das braucht unser Körper regelmäßig, denn entgegen vieler Mythen kann man fehlenden Schlaf nicht nachholen. 
 
Das Schlafbedürfnis ist allerdings sehr unterschiedlich und hängt vom Alter sowie dem individuellen Schlaftyp ab. Während Kinder deutlich mehr Schlaf benötigen als Jugendliche, steigt bei vielen Menschen das Mehr an erholsamen Schlaf ab durchschnittlich 65 Jahren. Statistiken zeigen allerdings den Durchschnitt, nachdem Frauen mehr Schlaf benötigen als Männer. 

Tipps für gesunden, erholsamen Schlaf

Doch was sollte die optimale Schlafumgebung bieten und was gibt es sonst noch zu beachten?
  • Die ideale Zimmertemperatur liegt bei rund 18 Grad. 
  • Gründliches Lüften vor dem Schlafengehen ist ein Muss – und zwar mindestens zehn Minuten. 
  • Das Zimmer sollte man abdunkeln, die Heizung ausschalten.
  • Vor dem Schlafengehen sollte man nur leichte Mahlzeiten mindestens zwei Stunden vorher einnehmen.
  • Kaffee oder koffeinhaltige Getränke sind Wachmacher – besser sind entspannende Tees aus Hopfenblüten oder Baldrian.
  • Ein paar Tropfen Lavendelöl auf dem Kopfkissen haben ebenfalls eine beruhigende Wirkung.
Wichtig ist, alles was eher Stress verursachen kann und das Gehirn anregt, aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Dazu zählen das Smartphone oder der Fernseher. Entspannungsübungen oder Kerzenlicht mit sanfter Musik fördern den Schlaf ebenso wie bewährte Hausmittel. Warme Füße, Milch mit Honig, Schäfchen zählen oder ein warmes Bad helfen beim Einschlafen und verhindern, dass man sich schlaflos im Bett herumzuwälzen muss. 
 
Wer es ganz genau wissen möchte, nützt einen der vielzähligen Fitness-Tracker, die über den integrierten Bewegungssensor den Schlaf aufzeichnen und analysieren. Jegliche Belastungen wie Sorgen oder Stress sollten außen vor bleiben, denn sie beeinflussen unsere Gedanken und verhindern, dass wir vom Tag abschalten. Sport ist ebenfalls ein effizientes Mittel, erfolgreich in den Schlaf zu fallen. Sportler profitieren in weiterer Folge sogar dadurch, dass sie mit mehr Schlaf ihre Reaktionsschnelligkeit und die Genauigkeit steigern können. Generell gilt: Vor dem Schlafengehen ist jede Art von Sport förderlich, die entspannt, wie Yoga oder Pilates. Aktive Sportarten wie Tennis oder Fußball machen eher munter.  

Lattenrost, Wasserbett oder Boxspringbett?

Wie man sich bettet, so liegt man bekanntlich. Welche Faktoren sind ausschlaggebend bei der Überlegung, ein neues Bett anzuschaffen? Elektrisch verstellbare Lattenroste sind individuell anpassbar und eignen sich besonders für Menschen, die gerne im Bett lesen oder ihre Beine entlasten möchten. Hier ist aber wichtig, den passenden Lattenrost mit einer auf den Schlaftyp abgestimmten Matratzenstärke zu ergänzen. 
 
Hochwertige Taschenfederkernmatratzen sind teurer, überzeugen aber durch ihre längere Nutzungsdauer und versprechen ein erholsames Schlaferlebnis. Außerdem wird eine hohe Atmungsaktivität sowie ein sehr guter Transport von Feuchtigkeit gewährleistet. Wer ein gesundes Schlafklima anstrebt, ist mit diesem Typ von Bett bestens beraten. 
 
Der Vorteil von Boxspringbetten liegt in der beliebten Höhe der Liegefläche von gut 60 Zentimetern oder mehr – daher ist das Boxspringbett für Senioren oder Personen mit einer Bewegungseinschränkung hervorragend geeignet. Das federnde Liegegefühl ist ein weiterer Pluspunkt für Boxspringbetten mit einem Bonellfederkern, der günstiger ist und eine flächige Körperanpassung ermöglicht. Vor allem Topper aus hochwertigem Visco- oder Kaltschaum sorgen für einen hohen Wohlfühlkomfort. 

Schlafstörung: Ja oder nein? 

Schlafmangel ist ein weit verbreitetes Phänomen, aber wann sprechen Experten von einer Schlafstörung? Hält das Problem über einen Zeitraum von vier oder mehr Wochen an, sodass man sich körperlich und seelisch beeinträchtigt fühlt, ist eine Schlafstörung abzuklären. Mediziner unterscheiden zwischen Einschlaf-, Durchschlaf- und Ausschlafstörungen. Während eine kurze Schlafstörung sich nur geringfügig auf Konzentration und Durchhaltevermögen Einfluss nimmt, ist eine länger anhaltende Schlafstörung ein gesundheitliches Risiko. 
 
Statistiken beweisen, dass zu wenig Schlaf das Immunsystem schwächt. Bereits ab einer geringeren Schlafdauer von mindestens sechs Stunden reagiert der Körper anfälliger für Erkältungen und Infektionen. Das Optimum sind laut Experten rund sieben Stunden Schlaf. 
 
Auch der Schlafrhythmus spielt eine wichtige Rolle, denn er ist auf den geregelten Ablauf von Tag und Nacht eingespielt. Mal eine kürzere Nacht wegen einer Feier ist für den Körper keine große Herausforderung, wenn er sonst ausreichend Schlaf bekommt. Verändert sich der Rhythmus allerdings und wird deutlich unregelmäßiger, kommt es bei vielen Betroffenen rasch zu Schlafstörungen. Auch Schichtarbeit oder eine reisebedingte Zeitverschiebung haben großen Einfluss auf unseren Schlaf. 

Mini-Jetlag dank der Umstellung zur Sommer- oder Winterzeit? 

Die alljährliche Zeitumstellung steht immer wieder im Mittelpunkt von Diskussionen. Mediziner üben mittlerweile Kritik, denn insbesondere Kinder und Menschen, die an Schlafstörungen leiden, kämpfen mit dieser Stunde auf und ab. Vielen fällt die Umstellung im Frühjahr deutlich schwerer, aber auch der Status Quo im Herbst verläuft nicht ohne Folgen. Es wird abends deutlich früher dunkel und dieser Umstand hebt nicht immer die ohnehin herbstlich getrübte Stimmung. 
 
Die erneute Einführung der Sommerzeit 1980 hatte sich nie wirklich bewährt und seit Beginn des Uhrumstellens für Streitpunkte gesorgt. Der ursprüngliche Sinn des Energiesparens verlief eher am Rande, da der erzielte Zweck der Ersparnis durch den vermehrten Energieverbrauch am Morgen wieder au fhebt. Die Zeitumstellung macht vor allem Frauen Probleme. 28 Prozent haben Beschwerden, während nur 16 Prozent der Männer eine mögliche Beeinflussung durch die Zeitumstellung angeben. 
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