Macht sich Panik in auf einem Konzert oder Volksfest breit, sind Verletzte und Tote nicht selten. Das wohl bekannteste Beispiel war die Loveparade 2010. Doch auch bei Fußballspielen und Pilgerreisen kommen solche Horrorszenarien immer wieder vor.


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Die Loveparade entwickelte sich im Laufe ihre Geschichte von einem kleinen Straßenumzug der West-Berliner Technomusikszene zu einer internationalen Veranstaltung der Technokultur und später zum Massenspektakel. Die Parade fand von 1989 bis 2006 in Berlin und ab 2007 bis 2010 an wechselnden Orten im Ruhrgebiet statt.
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Loveparade 2010 in Duisburg: Verzweifelt versuchen einige Menschen der ausbrechenden Panik auf der Eingangsrampe zum Festivalgelände zu entfliehen. Mehr als 500 Menschen werden verletzt, 21 junge Frauen und Männer sterben.
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Geschätzte 1,4 Millionen Menschen kamen nach Duisburg zur größten Techno-Party der Welt, um ausgelassen zu feiern und zu tanzen.
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Auf der zu engen Hauptrampe vor dem Eingang des Veranstaltungs-Geländes kam es gegen 16:30 Uhr zur Massenpanik. Noch heute wird dort der 21 Todesopfer gedacht.
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Straßentunnel Karl-Lehr-Straße, der in Richtung zur Hauptrampe auf das Veranstaltungsgelände führte.
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Auf Höhe der Treppe wurde der Druck innerhalb der gestauten Menschenmenge so stark, dass dies bei mehreren Besuchern zur Bewusstlosigkeit und sogar zu tödlichen Verletzungen führte. Dabei verschärften die aus dem Tunnel nachdrückenden Besucher die Situation zusätzlich.
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Zum dritten Jahrestag wurden 21 Holzkreuze auf der Treppe nahe der Rampe des Unglückortes installiert, die die Vornamen und das Alter der Opfer tragen.
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Noch lange nach der Tragödie leiden die Überlebenden unter den Erinnerungen an das schreckliche Ereignis: Bereits sechs Suizide hat es seitdem gegeben. Ein stummer Hilfeschrei?
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Das Bild aus dem Jahr 1985 zeigt die Katastrophe im Brüsseler Heysel-Stadion. Im Europapokalfinale der Landesmeister zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool (1:0) starben damals 39 Fußball-Fans, als englische Hooligans durch Randale eine Massenpanik im italienischen Block anrichteten. Diese Tragödie löste einen grundlegenden Wandel in der Organisation von Fußballspielen aus: In England verschwanden die Stehplätze aus den Stadien, und auch die UEFA beschloss einige Jahre später, für internationale Fußballspiele nur noch Sitzplätze zuzulassen.
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Ein grauenhaftes Ende nahm am 23. Juni 1968 ein Fußballspiel zwischen zwei lokalen Mannschaften in dem mit 100.000 Menschen gefüllten Rio Plata Stadion in Buenos Aires. Bei einer Massenpanik kurz nach dem Abpfiff wurden nach Polizeiangaben über 73 Menschen zu Tode getrampelt und über 200 zum Teil schwer verletzt. Ausgelöst wurde die Panik durch brennende Zeitungen, die Fußballfans aus Wut über das torlose Spielergebnis auf eine Gruppe von Anhängern des gegnerischen Vereins warfen.
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Die Hillsborough-Katastrophe war ein schweres Zuschauerunglück mit 96 Toten und 766 Verletzten am 15. April 1989 im Hillsborough-Stadion in Sheffield. Sie ereignete sich während des Halbfinalspiels um den FA Cup zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest und gilt als eine der größten Katastrophen in der Geschichte des Fußballs.
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Massenpaniken bei Pilgerreisen sind keine Seltenheit: Während einer Mekka-Wallfahrt kam es beispielsweise am 12.01.2006 an den heiligen Stätten des Islam in Mina in Saudi-Arabien zu einer Massenpanik – 350 Menschen wurden zu Tode getrampelt.
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Silvesterfeier mit traurigem Ende: Am 1. Januar 2013 sterben 60 Menschen nach einem Gedränge während des Silvesterfeuerwerks in Abidjan an der Elfenbeinküste.
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Todeszone Sportmassenveranstaltungen: Nach dem Ende einer Snowboard-Veranstaltung im Innsbrucker Bergisel-Stadion bricht im Dezember 1999 eine Massenpanik aus, in deren Folge viele Menschen gegen einen Absperrzaun gedrückt werden. Das traurige Ergebnis: fünf Tote und 39 Verletzte.
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Das Oktoberfest in München: An schönen Tagen kommen schon mal bis zu 350.000 Menschen gleichzeitig auf die Theresienwiese. Eine Massenpanik blieb – dank eines ausgeklügelten Sicherheitskonzeptes - bisher glücklicherweise aus.
Macht sich Panik in auf einem Konzert oder Volksfest breit, sind Verletzte und Tote nicht selten. Das wohl bekannteste Beispiel war die Loveparade 2010. Doch auch bei Fußballspielen und Pilgerreisen kommen solche Horrorszenarien immer wieder vor.
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