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Lebensmittelverpackung: Nimmt sie Einfluss auf unsere Kaufentscheidung?

Foto: iStock / anyaberkut

Lebensmittelverpackung: Nimmt sie Einfluss auf unsere Kaufentscheidung?

Mehr als zwei Drittel aller Kaufentscheidungen treffen Supermarkt-Kunden spontan am Verkaufsregal. Der Grund sind ansprechende Verpackungen, die zum Kauf verführen. Mehr über die Marketing-Tricks der Lebensmittelhersteller.

Die Shopper-Studie aus dem Jahre 2011 zeigte es eindeutig: Trotz guter Vorbereitung und eines Einkaufszettels lassen sich selbst disziplinierte Käufer von ansprechenden Verpackungen überzeugen. Optik und Haptik haben dabei einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung des Kunden. Das beste Produkt wird zum Ladenhüter, wenn es in einer unauffälligen Verpackung daherkommt.

Obwohl es heutzutage weitere Möglichkeiten gibt, das Produkt zu vermarkten – etwa via Internet – darf der Ladenkauf nicht unterschätzt werden. Der Verpackung wurde stets eine hohe Priorität zugeschrieben und das wird sich in den nächsten Jahren mutmaßlich nicht ändern.

Die Verpackung als wichtiger Erfolgsfaktor

Die Studie lieferte zum Thema Verpackung weitere interessante Anhaltspunkte: 93 Prozent beurteilten das Produkt an sich als ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, 84 Prozent achteten besonders auf den Preis.

Immerhin 63 Prozent gaben an, dass die Verpackung wichtig oder sehr wichtig für sie sei. Nur 29 Prozent betrachteten die Werbung als kaufentscheidendes Kriterium. Der Studie zufolge rangieren Plastikverpackungen auf dem zweiten Platz der beliebtesten Verpackungsarten und müssen sich nur den Faltschachteln und Kartonverpackungen geschlagen geben. Der Grund: Plastikverpackungen werden mit Frische und Hygiene assoziiert, denn Plastik ist bekanntlich ein haltbarer und äußerst flexibler Stoff.

Selbstverständlich kommt es auch hier auf die Qualität an, denn die Festigkeit der Verpackung sowie deren Haltbarkeit werden vom Kunden automatisch mit dem Produkt assoziiert. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Qualität des Produktes zur Nebensache wird, wenn sich der Kunde mit der Verpackung herumärgern muss – er wird künftig dieses Produkt meiden.

Hersteller sollten deshalb mit Unternehmen kooperieren, die Erfahrung mit der Produktion von Verpackungen haben – so können sie ihren Profit langfristig maximieren. SÜDPACK etwa zählt zu den bekanntesten Herstellern hochwertiger Lebensmittelverpackungen. In ihrem Portfolio befinden sich neben klassischen Hart- und Weichfolien auch Oberfolien und Wiederverschlüsse. Darüber hinaus können sämtliche Folienarten beliebig bedruckt und gestaltet werden.

Emotionen des Kunden ansprechen

Verpackungen bieten einen großen Wiedererkennungswert. Oft genügen Umrisse oder Teile des Schriftzugs auf Werbetafeln, damit der Kunde das Produkt wiedererkennt. Neben den erwähnten haptischen und optischen Faktoren können weitere Einflüsse für die Sinne erzeugt werden, etwa durch Verpackungen, die einen angenehmen Duft verströmen. Wichtig ist, dass sich die Verpackung deutlich von jener der Konkurrenz absetzt. Dadurch wird es für den Käufer interessant, auch wenn es aufgrund seines Aussehens – etwa seiner außergewöhnlichen Form – irritiert.

In jüngster Zeit haben die Hersteller neben Haptik, Optik und Duft auch die Akustik für sich entdeckt. Eine Chipstüte, die nicht knistert? Undenkbar! Geräusche wecken die Neugier des Käufers und sprechen insbesondere junge Verbraucher an.

Bereits beim Berühren der Folienverpackung muss der Eindruck entstehen, dass sich dieses Produkt irgendwie anders und interessanter anfühlt und auch andere Geräusche erzeugt. Diese Eigenschaften werden vom Kunden nicht immer bewusst wahrgenommen, sondern können auch zu einer unterschwelligen Kaufentscheidung führen, weil sich Kunden leicht emotional führen lassen.

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