Schlamm, Schlamm und nochmals Schlamm – Woodstock war nichts gegen das Matschfestival im südkoreanischen Boryeong. Vom 13. Juli bis zum 22. Juli findet es dieses Jahr statt. Besucher aus der ganzen Welt reisen an, um sich eine Woche lang mit graubraunem Morast zu bewerfen.


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Über zwei Millionen Menschen reisen jedes Jahr zum Matschfestival in Boryeong.
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Gemeinsam suhlen sich die Besucher eine Woche lang im Schlamm.
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Schlammcatchen steht bei den Festivalgängern natürlich ganz hoch im Kurs.
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Im Schlammgefängnis gibt es kein Entkommen.
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Die Rutschen zählen ebenfalls zu den beliebten Attraktionen.
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Am Strand von Daecheon, einem der größten Sandstrände der Westküste, werden die Schlammbader wieder sauber.
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2017 feierte das Festival sein 20-jähriges Jubiläum.
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Im südkoreanischen Boryeong steppt normalerweise nicht gerade der Bär. Schläfrig erstreckt sich der Badeort am weißen Daecheon Beach entlang, wo Einheimische ihre Fischernetze auswerfen und gestresste Hauptstädter Erholung suchen. Einmal im Jahr allerdings ist Schluss mit der Ruhe: Dann veranstaltet Boryeong sein alljährliches Matschfestival. Ursprünglich sollten dabei die heimischen Schlammkur-Produkte beworben werden – doch was als biedere Kosmetikmesse angelegt war, wurde zu einer ausgelassenen Schlackeschleuderparty.
Die Organisatoren machten aus der Not eine Tugend: Heute gibt es hier nicht nur Gesichtsmasken und Schlammbäder, sondern auch Matschfußballturniere, Schlammcatchen, Schlammduschen, ein Matschgefängnis und vieles andere verrückte Aktivitäten. Über zwei Millionen Menschen reisen mittlerweile jedes Jahr an, um sich in Boryeong eine Woche lang von Kopf bis Fuß im Dreck beziehungsweise im mineralstoffreichem Schlamm zu wälzen.