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Wie entstehen Augenringe?

Foto: Imago / mm-images / Fickinger

Nicht nur Nachteulen bekommen Augenringe

Nach einer durchzechten Nacht werden sie sichtbar: Dunkle Schatten unter den Augen lassen unser Gesicht müde und ungesund aussehen. In der Fachsprache nennt man sie halonierte Augen. Doch wie entstehen die Augenringe überhaupt?

Müdigkeit führt zu Sauerstoffmangel im Blut. Dadurch erscheint es dunkelrot statt hellrot. Dies macht sich vor allem unter den Augen bemerkbar, denn hier ist nur wenig Fettgewebe vorhanden, sodass die Haut praktisch durchsichtig wird. Auch Stress und eine ständige Belastung der Augen können Augenringe verursachen, da die Zellen im Körper durch Erschöpfung Wasser verlieren.

Augenringe können durch schlechte Durchblutung entstehen

Die Haut bildet dann kleine Fältchen, die dunkle Schatten werfen. Je weniger Wasser sich in den Hautzellen befindet, desto stärker scheinen auch die kleinen Blutadern durch. Nikotin und andere Schadstoffe verstärken den Effekt, denn sie verschlechtern die Durchblutung zusätzlich.

Entspannung und ein gesunder Lebensstil sind daher die beste Medizin gegen Augenringe. Ausreichendes Trinken und eine ausgewogene Ernährung fördern darüber hinaus die Durchblutung. Auch regelmäßige Hautpflege und Bewegung beugen Augenringen vor. Meistens hilft bereits schon ein großes Glas Wasser und frische Luft.

Ungesunde Ernährung als weitere Ursache

Eine Ernährung mit zu wenig Vitaminen und Eisen und stattdessen mit zu viel Fast Food und Salz führt zu Nährstoffmangel – der sich auch in dunklen Ringen unter den Augen und der Bildung von Tränensäcken äußern kann.

Viel besser ist eine Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkorn. Haferflocken und Vollkornprodukte enthalten viel Eisen. Dasselbe gilt für Nüsse und grünes Blattgemüse. Für optimale Blutgerinnung ist Vitamin K wichtig, das vor allem in Brokkoli, Bohnen, Rosenkohl, Grünkohl und Mangold enthalten ist.

Können Augenringe auf Krankheiten hinweisen?

Augenringe können auch mehr als nur ein Anzeichen von Müdigkeit und einem ungesunden Lebensstil sein. Das dünne Gewebe zwischen Wangen und Unterlidern ist mit feinen Blut- und Lymphgefäßen durchzogen. Befindet sich im Körper ein Wasserstau, macht er sich hier besonders leicht bemerkbar, weil die empfindlichen Gefäße anschwellen.

Unterschiedliche gesundheitliche Probleme können sich auf diese Weise verraten, wie etwa Herz-, Gefäß-, Nieren- und Lebererkrankungen. Auch Herz- und Bluterkrankungen beeinflussen oft den Gehalt von Sauerstoff im Blut und können auf diese Weise Augenringe entstehen lassen. Im schlimmsten Fällen können sogar eine Hepatitis oder Pfeiffersches Drüsenfieber vorliegen. Wer bisher nicht zu Augenringen neigte und sie nun trotz aller Versuche nicht mehr loswird, sollte daher am besten einen Arzt aufsuchen.

Augenringe können auch genetisch bedingt sein

Auch eine genetisch bedingte Neigung zu Augenringen kommt immer wieder vor. Die unterhalb des Unterlids befindliche Haut ist bei solchen Menschen besonders dünn und nur mit wenig Fettgewebe gepolstert. Das sorgt dafür, dass die Blutgefäße durchschimmern und die Haut bläulich färben. Wer sich daran stört, kann zu speziellen Concealern greifen, die exakt für diesen Zweck abgestimmt sind.

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