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Auf den Spuren des Kaffees in Nicaragua

Foto: Andrea Sauer

Auf den Spuren des Kaffees in Nicaragua

Durch die fünf Departamentos Estelí, Jinotega, Madriz, Matagalpa und Nueva Segovia führt die touristische „Ruta del Café“ in Nicaragua und alles dreht sich auf dieser Route um den Anbau, die Verarbeitung und die Tradition des Kaffees.
Auf den Spuren des Kaffees in Nicaragua: Kaffeebohnen am Strauch
Foto: Andrea Sauer

Die ersten Kaffeepflanzen kamen durch Missionare in das mittelamerikanische Land, vermutlich im Jahr 1790. Einige Jahrzehnte später wurde dann auch wirklich Kaffee im größeren Stil angebaut, da er in der ganzen Welt mehr und mehr konsumiert wurde. Zwischen 1840 und 1940 kam es zum sogenannten Kaffeeboom in Nicaragua, in dieser Zeit wurden immer weitere Flächen für den Kaffeeanbau geschaffen und Investitionen aus dem Ausland in Land geholt.

Heutzutage liegt Nicaragua auf Platz 13 der Kaffeeproduzenten weltweit. Hauptsächlich werden Arabica-Bohnen angebaut, in einer Höhe von ca. 1.200m im Hochland des zentralen Nordens des Landes. Aufgrund der Höhe ist es hier etwas kühler, ideal für die Kaffeepflanzen.

Auf den Spuren des Kaffees in Nicaragua: das Hochland um Matagalpa
Foto: Andrea Sauer

Das Hochland rund um Matagalpa

In der Stadt Matagalpa, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos, empfiehlt es sich, dem Nationalen Kaffeemuseum einen Besuch abzustatten und sich mit der Theorie vertraut zu machen, bevor man sich dann die Praxis bei einer Kaffeetour anschaut. Je nach Jahreszeit kann man sich auf den Plantagen die Pflanzungen anschauen, bei der Ernte dabei sein oder den Trocknungsvorgang bestaunen. Und man sollte natürlich auf keinen Fall vergessen, das Produkt, das Kaffeekenner mit Karamell- und Schokoladennoten begeistert, ausreichend zu testen …

Die „Ruta del Café“ bietet allerdings nicht nur einen interessanten Einblick in den Kaffeeanbau, sondern führt zudem durch viele Naturreservate und bietet den ansässigen traditionellen Handwerkern eine Bühne. Und wem das Eintauchen in das Thema „Kaffee“ richtig gut gefallen hat, der kann gleich mit dem Kakao weitermachen, denn auch dieser wird hier angebaut.

Auf den Spuren des Kaffees in Nicaragua: : Wanderweg im „Schwarzwald“
Foto: Andrea Sauer

Wanderweg im „Schwarzwald“

Auch zum Wandern sind die Wälder mit ihren Wasserfällen und zahlreichen Vögeln gut geeignet. Auch da ist es hilfreich, dass das Klima so angenehm ist. Sehr gut ausgeschilderte Wanderwege findet man im Schwarzwald – der Selva Negra, die von deutschen Auswanderern angelegt wurde. Auch wenn der Wald Schwarzwald heißt – mit dem deutschen Original hat der Bewuchs dort nichts gemeinsam. Wer es etwas aufregender mag, findet im zentralen Norden auch Angebote für Ziplining oder Canyoning.

Auch wenn das Klima ganzjährig sehr angenehm ist, empfehlen sich als beste Reisezeit die Monate November bis Mai, die außerhalb der Regenzeit liegen.

Weitere Information zu Reisen nach Nicaragua.

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