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Sommersonnenwende – der Wechsel unserer Jahreszeiten

Foto: Shutterstock / anoushkatoronto

Sommersonnenwende – der Wechsel unserer Jahreszeiten

Endlich Sommer: In keinem anderen Monat steigt die Sonne höher oder bleibt länger am Himmel als im Juni. Und wir erleben die Sommersonnenwende, die auf der Nordhalbkugel der Erde den Sommer einläutet. Was bedingt eigentlich unsere Jahreszeiten und welche Rolle spielt dabei der Mond?

Zur Sommersonnenwende steht die Sonne am höchsten und längsten am Himmel – wir erleben lange Tage und kurze Nächte. Nach dem 21. Juni werden die Tage langsam wieder kürzer. Bis zum nächsten Wendepunkt, der Wintersonnenwende am 21. Dezember, mit der auf der Nordhalbkugel der Winter beginnt.

Aber was ist mit Frühling und Herbst? Diese Jahreszeiten beginnen mit der Tag- und Nachtgleiche am 21. März und 22. September. Wie der Name schon sagt, sind dann Tag und Nacht gleich lang.

Zur Sonne geneigt

Unsere Jahreszeiten verdanken wir der Schrägstellung der Erdachse. Wenn sich unsere Erde um die Sonne dreht, ist die Südhalbkugel für einige Monate stärker zur Sonne geneigt als die Nordhalbkugel. Während wir uns auf den Sommer freuen, steht auf der „unteren“ Erdhälfte der Winter vor der Tür.

Bräuche und Traditionen

Der Wechsel der Jahreszeiten bestimmt unser Leben – und wurde vor allem in früheren Zeiten feierlich begangen. So etablierten sich zur Sommersonnenwende zahlreiche Bräuche wie das „Sonnwendfeuer“, das böse Geister und Krankheiten vertreiben sollte. Und wenn ein Paar händchenhaltend den Sprung über das Feuer wagte, stand der Sage nach eine Hochzeit bevor.

Ausnahmen von der Regel

Es gibt aber auch Regionen auf der Erde, in denen es keine Jahreszeiten gibt, wie wir sie bei uns kennen. Am Nordpol zum Beispiel geht die Sonne wegen der Schieflage der Erde ein halbes Jahr lang nie unter. Dann herrscht der sogenannte „Polartag“. Danach wird es allerdings dunkel – denn in der anschließenden mehrmonatigen „Polarnacht“ verschwindet die Sonne vollständig unter dem Horizont.

Eine weitere Ausnahme bildet die Region um den Äquator, den Mittelpunkt unserer Erde. Hier steht die Sonne jeden Tag fast gleich lang am Himmel – ewiger Sommer. Der Mond sorgt dafür, dass die Erdachse schräg bleibt. Denn ohne sein Mitwirken würden die enormen Kräfte der Sonne dafür sorgen, dass sie sich mit der Zeit aufrichtet und der Sonne angleicht. Dies hätte mitunter extreme Auswirkungen auf unser Klima.

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