Menschen die schnell viel abnehmen wollen, setzen auf diehCG-Diät. Was der Trend verspricht und wie gefährlich er wirklich ist.
Dank hCG greift der Organismus einer schwangeren Frau die Fettdepots an, sobald die Nährstoffversorgung nicht mehr ausreicht. Das brachte den britischen Arzt Dr. Simeons schon vor über 50 Jahren auf die Idee, Abnehmwilligen das Hormon hCG zu spritzen. Heute gehören die Spritzen der Vergangenheit an. Das Hormon kann in Form von Globuli eingenommen werden.
Eine ausreichende Sättigung soll durch eiweißreiche Nahrung herbeigeführt werden. Auf dem Speiseplan stehen zudem diverse Vitalstoffe in Pillenform – und natürlich Globuli. In der Stabilisierungsphase mit noch einmal 21 Tagen sind 1.000 bis 1.200 Kalorien am Tag erlaubt – die Globuli können abgesetzt werden. Auf Zucker und Kohlenhydrate soll jedoch weiterhin verzichtet werden.
Wenn sich Erfolge einstellen, dann wohl eher aufgrund der extrem geringen Nahrungszufuhr. Und die ist mehr als bedenklich, denn der Grundumsatz des Körpers, der bei Frauen je nach Körpergewicht mindestens circa 1.200 Kalorien pro Tag beträgt, sollte bei Diäten nie unterschritten werden. Das ist jedoch bei nur 500 Kilokalorien täglich definitiv der Fall.
Hinzu kommt der gefürchtete Jo-Jo-Effekt: Ohne eine bewusste Ernährungsumstellung fallen die allermeisten Abnehmwilligen nach der Diät sehr schnell wieder in alte Gewohnheiten zurück. Die Folge: Das Endgewicht ist danach meist sogar noch höher als das Ausgangsgewicht vorher. Wer also wirklich nachhaltig abnehmen und das Gewicht danach halten möchte, setzt besser auf eine konsequente und langfristige Änderung seiner Lebensgewohnheiten.