Nicht umsonst tragen sie den lateinischen Namen „vita“, zu Deutsch Leben, denn ohne Vitamine läuft in unserem Körper nichts. Sie lindern Allergien, schützen vor Infektionen und Krebs, liefern uns Energie und stärken unser Immunsystem – was gerade jetzt im Herbst, wenn Erkältungen drohen, wichtig ist. Um den Körper ausreichend zu versorgen, empfehlen Experten bis zu acht Mal am Tag rohes Obst und Gemüse. Doch im hektischen Arbeitsalltag wird das oft vergessen. Zum Ausgleich schlucken viele Menschen Vitaminpillen. Doch die schaden oft mehr als dass sie nützen. Die synthetischen Stoffe können wie freie Radikale agieren und unseren Organismus angreifen.
Natürliche Vitamine dagegen sind meist auch in höheren Dosen ungefährlich. Sie wirken gemeinsam mit den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, von denen bislang keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt sind. Diese werden von Pflanzen meist unter ihrer Oberfläche angelagert – zum Schutz vor Insekten, Sonnenstrahlen und Schädlingen. Insgesamt gibt es rund 30.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Früher nahm man an, dass sie für den Menschen keine Bedeutung haben. Doch inzwischen ist klar, dass sie den Vitaminen wirkungsvoll helfen, unsere Zellen zu schützen.
Natürlicher Schutz für den Körper
Vitaminbomben zum Selberpflücken
Schlehen sind ebenfalls ein Rosengewächs. Sie sind überall in Deutschland verbreitet und mögen gern sonnige Lagen an Hecken oder Äckern. Ihre dunkelblauen runden Früchte lassen sich ab Oktober oder November ernten, am besten sogar erst nach dem ersten Frost. Sie enthalten viel Vitamin C, wirken entzündungshemmend und helfen bei Erschöpfungssymptomen. Selbst die Vogelbeere, von es oft heißt, sie sei giftig, lässt sich als Heilpflanze verwenden. Hundert Gramm enthalten 98 Milligramm Vitamin C – damit schaffen es Vogelbeeren sogar noch in die Top Ten.
Übrigens: Wie viele Vitamine und Mikronährstoffe ein Körper braucht, hängt von der individuellen Konstitution des Menschen und der Lebenssituation ab. In harmonischen Zeiten verbraucht der Köper deutlich weniger Reserven. Während stressiger Zeiten, beispielsweise während eines Beziehungsstreits, fordert der Körper dagegen etwa dreihundert Milligramm Vitamin C – das ist das Dreifache des Tagesbedarfs.
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