] > Welt der Wunder - Feed https://www.weltderwunder.de/category/artikel/ Nicht glauben, sondern wissen Fri, 09 May 2025 02:04:00 +0000 hourly 1 https://www.weltderwunder.de/schlucken-wir-im-schlaf/ https://www.weltderwunder.de/schlucken-wir-im-schlaf/ Schlucken wir im Schlaf? Wenn wir nachts schlafen, passiert viel: Unsere Gliedmaßen zucken, wir ändern bis zu 80 Mal unsere Liegeposition – ein Mythos besagt sogar, dass wir im Laufe unseres Lebens bis zu 50 Spinnen verspeisen. Aber schlucken wir überhaupt, wenn wir schlafen? Welt der Wunder Redaktion Fri, 09 May 2025 02:04:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Schlucken wir im Schlaf?

Wenn wir nachts schlafen, passiert viel: Unsere Gliedmaßen zucken, wir ändern bis zu 80 Mal unsere Liegeposition – ein Mythos besagt sogar, dass wir im Laufe unseres Lebens bis zu 50 Spinnen verspeisen. Aber schlucken wir überhaupt, wenn wir schlafen?

Tags: #Mythen

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KI-generiert

Wenn wir im Wachzustand essen, schlucken wir zum Beispiel, um die Nahrung vom Mund in den Magen zu befördern. Dabei verschließt der Kehldeckel den Eingang zum Kehlkopf. So kann die Nahrung ungehindert in die Speiseröhre rutschen. Der Schluckreflex ist angeboren und eine der ersten und wichtigsten Funktionen des Menschen. Er entsteht, wenn der Zungengrund, der Gaumenbogen oder die hintere Rachenwand gereizt werden. Dies geschieht automatisch und kann nicht beeinflusst werden.

Speichelproduktion nimmt im Schlaf ab

Täglich schluckt ein Erwachsener innerhalb von 24 Stunden etwa 600 Mal. Etwa 550 Mal im normalen Wachzustand, davon 200 Mal beim Essen. Dabei produziert er fast einen Liter Speichel. Und was passiert, wenn wir schlafen? Genau wie viele Körperfunktionen, beispielsweise unsere Atmung, Herzfrequenz oder die Körpertemperatur, nimmt im Schlaf auch unser Schluckreflex ab. Er tritt nur noch circa 50-mal auf. Das liegt daran, dass unsere Speicheldrüsen scheinbar ebenfalls schlummern und nur so viel Speichel wie nötig produzieren. Allerdings ist dies immer noch genug, so dass wir ab und zu schlucken müssen.

Übrigens ist es unwahrscheinlich, dass wir nachts haufenweise Spinnen essen: Wenn uns etwas in den Mund fliegt, ist unser Reflex nicht, sie zu verschlucken, sondern auszuspucken. Die Spinne müsste also möglichst direkt in unserem Rachen landen, was eher nicht passiert.

Wer unter Schlafstörungen leidet, schluckt im Schlaf häufiger

Schlucken im Schlaf kann auch mit bestimmten Schlafstörungen zusammenhängen. Menschen, die an Schlafapnoe leiden, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt aussetzt, schlucken möglicherweise häufiger, um die Atemwege freizuhalten. Dies kann zu Mundtrockenheit führen, da der Speichel schneller verdunstet. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, vor dem Schlafengehen viel Wasser zu trinken oder einen Luftbefeuchter im Schlafzimmer zu verwenden, um die Schleimhäute feucht zu halten.

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https://www.weltderwunder.de/kann-man-im-schlaf-lernen/ https://www.weltderwunder.de/kann-man-im-schlaf-lernen/ Kann man im Schlaf lernen? Nachts im Schlaf verarbeiten wir Sinnesreize, die wir tagsüber aufgenommen und gespeichert haben. Aber kann unser Gehirn während der Nachtruhe auch neues Wissen abspeichern? Welt der Wunder Redaktion Thu, 08 May 2025 17:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Kann man im Schlaf lernen?

Nachts im Schlaf verarbeiten wir Sinnesreize, die wir tagsüber aufgenommen und gespeichert haben. Aber kann unser Gehirn während der Nachtruhe auch neues Wissen abspeichern?

Tags: #Lernen | #Psychologie | #WoW

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Schlaf trägt wesentlich zur Gedächtnisbildung bei und ist für bestimmte elementare Formen der Gedächtnisbildung absolut notwendig. Damit neue Informationen langfristig abgespeichert werden können, müssen sich die entsprechenden Gedächtnisspuren erst festigen. Bevor das geschieht, werden sie nur in einer Art Zwischenspeicher abgelegt. Die unterschiedlichen Schlafstadien scheinen dabei die Gedächtnisbildung in verschiedenen Hirnregionen zu beeinflussen.

Wer gut schläft, lernt besser

Das menschliche Gehirn verarbeitet Sinneseindrücke besonders gut, die kurz vor dem Schlafengehen aufgenommen wurden. Schlaftiefe und Lernerfolg gehen dabei offenbar Hand in Hand. Studien zeigten: Je tiefer der Schlaf, desto bessere Lernerfolge waren festzustellen. Aber können wir während des Schlafens auch neue Informationen aufnehmen, zum Beispiel eine Sprache durch das Abspielen einer Tonaufnahme lernen?

Das Gehirn kann tatsächlich im Schlaf neue Vokabeln lernen – wenn auch nur eine halbe Sekunde lang

Die Psychologieprofessorin Katharina Henke und ihre Kollegen von der Universität Bern haben in einem Experiment nachgewiesen, dass Menschen im Schlaf unbewusst neue Wörter lernen können. Sie spielten 41 Versuchspersonen im Schlaf über Kopfhörer Wortpaare vor. Hiervon war ein Wort ein Begriff in einer Fantasiesprache, das andere die deutsche Übersetzung.

Nach dem Aufwachen konnten sich die Probanden tatsächlich an die Bedeutung der Vokabeln und ihre Bedeutung erinnern. Der Grund: Sie hörten die zu lernenden Vokabeln während einer bestimmten Schlafphase, dem so genannten „Up-State“. In diesem Zustand sind alle Gehirnzellen gleichzeitig aktiv. Die Forscher konnten zudem deutlich feststellen, dass die für das Lernen von Vokabeln verantwortlichen Hirnareale aktiv waren, während sich die Probanden erinnerten.

Allerdings dauert der ständig wiederkehrende „Up-State“ im Gehirn nur etwa eine halbe Sekunde. Das Zeitfenster, in dem das Gehirn im Schlaf neue Informationen aufnehmen kann, ist also extrem spezifisch. Nach Angaben der Forscher konnten die Probanden 60 Prozent der Fantasiewörter richtig einordnen, solange diese in dem sogenannten „Up-State“ über die Kopfhörer abgespielt wurden.

Im Wachzustand lernen wir – noch – um einiges besser

Ein echter Durchbruch im Bereich der Hirnforschung, also – auch wenn die Trefferquote von 60 Prozent noch ausbaufähig klingt. Wer beim Vokabellernen auf Nummer sicher gehen will, sollte sich wichtigen Lernstoff am besten vor dem Schlafengehen aneignen. Über Nacht verfestigen sich die neuen Informationen und können am nächsten Tag wieder abgerufen werden. Diese Methode ist definitiv effektiver als das berühmte Vokabelheft unter dem Kopfkissen.

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https://www.weltderwunder.de/die-geisterwuste-welche-geheimnisse-birgt-die-taklamakan/ https://www.weltderwunder.de/die-geisterwuste-welche-geheimnisse-birgt-die-taklamakan/ Die Geisterwüste: Welche Geheimnisse birgt die Taklamakan? Sand, Sand, nichts als Sand: Kilometerlange Dünenzüge, manche mehr als 100 Meter hoch, füllen ein Gebiet fast so groß wie Deutschland. Der Name der zweitgrößten Sandwüste der Erde – die Nummer 1 ist die arabische Rub al-Chali – lässt sich auf zwei Arten lesen: „Begib dich hinein und du kommst nicht mehr heraus“ oder „Pappelgarten“. Garten? In der Taklamakan gibt es keine Oasen, kein Wasser, nicht einmal Steine oder Felsen. Welt der Wunder Redaktion Thu, 08 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Die Geisterwüste: Welche Geheimnisse birgt die Taklamakan?

Sand, Sand, nichts als Sand: Kilometerlange Dünenzüge, manche mehr als 100 Meter hoch, füllen ein Gebiet fast so groß wie Deutschland. Der Name der zweitgrößten Sandwüste der Erde – die Nummer 1 ist die arabische Rub al-Chali – lässt sich auf zwei Arten lesen: „Begib dich hinein und du kommst nicht mehr heraus“ oder „Pappelgarten“. Garten? In der Taklamakan gibt es keine Oasen, kein Wasser, nicht einmal Steine oder Felsen.

Tags: #Erde | #Exotisch | #Wüste

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Pixabay Foto: iStock / paulz999

Keine andere Wüste ist tödlicher: 50 Grad Celsius plus am Tag, 20 Grad minus in der Nacht und ständig Stürme. Trotzdem zeugen in der Taklamakan im Nordwesten Chinas 4.000 Jahre alte Mumien und Geisterstädte von vergangenen Hochkulturen. Wir begeben uns auf eine Reise in die Todeszone.

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Wer durch diese Wüste wandert, verliert sich in einem Sandmeer, das sich auf 400 Kilometern nicht verändert. Dazu kommen: Eiseskälte, Gluthitze, Wassermangel und 100 Meter hohe Dünenkämme, in deren Sand die Füße bei jedem Schritt versinken, als sei es eine zähe Flüssigkeit. Und das sind schon die guten Tage in der Taklamakan, meist im September und Oktober.

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Bernard

Sobald der gefürchtete Schwarze Sandsturm, der Kara Buran, für Tage oder Wochen losbricht, wird aus der endlosen Dünenwelt eine schwarze Hölle. Dann bleibt vom Licht der Sonne nur ein mattes Glimmen übrig. Staub und aufgewirbelte Sandpartikel verstopfen die Lunge und verhindern die Sauerstoffaufnahme. Der Mensch erstickt.

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Die Wüste gibt ihre Toten frei und verschlingt sie von Neuen. Immer wieder bläst der Wind den Sand weg von Gebeinen aus mehreren Jahrtausenden. Ganze Gruppen verdursteter Siedler oder verirrter Abenteurer tauchen plötzlich auf. Sie erinnern daran, die Wasservorräte und die eingeschlagene Richtung lieber zweimal zu prüfen.

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So schnell die Toten ins Blickfeld rücken, so schnell bedeckt der Wind sie wieder. Das ist der Grund, warum selbst die verlorenen Städte der Wüste zunächst entdeckt wurden und spätere Expeditionen sie einfach nicht mehr wiederfinden konnten. Wer hier stirbt, wird lange Zeit überdauern: Die extreme Hitze und der Mangel an Wasser konservieren die Toten der Taklamakan zu Mumien.

Foto: Imago / Xinhua

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Foto: Imago / Xinhua

Alle fünf Kilometer stehen Pumpenhäuser, um die Arbeiter mit Wasser zu versorgen. Pausenlos sind sie damit beschäftigt, die Straße von Sand zu befreien und die beiden etwa 60 Meter breiten, künstlich angelegten Grünstreifen zu erhalten – ein improvisierter Schutz vor der Gier der Wüste.

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Doch warum baut man für Millionen von Euro auf Sand? Unter der Taklamakan schlummern gewaltige Schätze: Öl und Gas.

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Vier bis sechs Milliarden Kubikmeter Schmelzwasser fließen jedes Jahr von den umliegenden Bergen in die Taklamakan. Doch davon bleiben nur Ströme aus Sand übrig.

Man kann Wochen unterwegs sein, ohne ein einziges Tier zu sehen. Die Temperaturen schwanken innerhalb von 24 Stunden um bis zu 70 Grad Celsius. Umgeben von hohen Bergen und Tausende Kilometer von allen Meeren entfernt, hat die Luft hier bereits ihre gesamte Feuchtigkeit verloren. Regentropfen würden in der Tageshitze schon in der Luft wieder verdampfen. Höchstens nachts besteht die Chance auf etwas Schnee.

Der schwarze Sandsturm

Von Februar bis Juni wütet alle paar Tage der Kara Buran, der „Schwarze Sandsturm“. Oft verdunkelt er für Wochen den Himmel. Karawanen, ganze Städte und angeblich sogar eine Armee des chinesischen Kaisers hat er unter meterhohen Dünen begraben. Manchmal trübt ein Orkan aus der Wüste den Blick der Bewohner Pekings, obwohl die chinesische Hauptstadt rund 2500 Kilometer weiter östlich liegt.

Sand aus der Taklamakan färbte schon Alpengletscher dunkel. Analysen ergaben: In nur zwei Wochen hatte eine Wolke aus Billionen von Staubpartikeln eine Strecke von rund 20.000 Kilometern zurückgelegt. Der Gruß aus der Wüste überquerte China, den Pazifik, Nordamerika und schließlich sogar den Atlantischen Ozean, bis der Staub in Zentraleuropa zu Boden sank.

In der Kälte der Nacht sind Geräusche hörbar. Geister? Kinder lachen und schreien. Dann bellen auf einmal Hunde. Auch Glocken läuten. Immer lauter wird der Lärm: Die Wüste „singt“. Die Geräusche entstehen, wenn Sand abrutscht. Die Schallwellen der einzelnen Sandkörner verstärken sich, zusätzlich wirkt die Oberfläche der Düne wie die Membran eines Lautsprechers. Mehr als 100 Dezibel kann der Dünenchor erreichen, etwa so laut wie eine Kettensäge aus einem Meter Abstand.

Woher kommen die blonden Mumien?

Phänomene wie diese machten die Taklamakan jahrhundertelang zu einer No-go-Area. „Nur die Gebeine der Toten weisen den Weg“, beklagte der Mönch Faxian Anfang des 5. Jahrhunderts. Die Geister der vielen Toten ziehen in der Wüste umher, so der Glaube. Tatsächlich bergen die Toten der Taklamakan einige Geheimnisse, die die Archäologen bis heute nicht lüften konnten: Mehr als 100 sehr gut erhaltene Mumien haben sie bereits in den Ruinen vergessener Städte gefunden, einige von ihnen mindestens 4000 Jahre alt. Die Taklamakan und Lop Nor, der kleine Bruder im Osten, gelten als zwei der größten Schatzkammern der Erde – aber auch als zwei der unzugänglichsten.

Dandan Oilik, die legendäre Wüstenstadt war einst ein Zentrum des Buddhismus und wichtige Handelsstation. Bis 1998 galt sie als unauffindbar. Wie spitze Raubtierzähne ragen verdorrte Holzpfeiler aus den Dünen. 18 verschiedene Gebäudekomplexe sind erkennbar, darunter jahrtausendealte Tempel.

Aber wie kann es sein, dass ausgerechnet hier Städte blühten? Bis vor etwa 2000 Jahren war das Klima in der Taklamakan längst nicht so lebensfeindlich wie heute. Damals gab es Wasser, die Grundlage für blühende Wüstenstädte. Diese Oasen galten als wichtige Stationen entlang der antiken Seidenstraße, des bedeutendsten Highways zwischen dem Fernen Osten und Europa. Die Handelsstädte waren damals Schmelztiegel der Zivilisationen. Das beweisen die hervorragend konservierten Fundstücke und Wandzeichnungen: Buddhisten, Inder, Türken gehören zu denen, die hier Spuren hinterlassen haben.

DNA-Analyse an den Mumien

Doch scheint die Taklamakan fest in europäischer Hand gewesen zu sein, das legen zumindest die mumifizierten Körper nahe. Die meisten der untersuchten Körper waren groß, blond, mit langen Nasen und tief liegenden Augen. DNA-Analysen bestätigten die enge Verwandtschaft. Was hat die Europäer dorthin getrieben? Warum verschwanden sie wieder aus dem lokalen Genpool? Und was hat die Bewohner veranlasst, ihre mächtigen Städte so plötzlich aufzugeben? Die Wissenschaft steht vor einem Rätsel. Die Forscher spekulieren, dass eines der Erdbeben, die die Wüste noch heute häufig erschüttern, den Wasserkreislauf unterbrochen und die Taklamakan trocken gelegt haben könnte.

Unter dem Sand lagern gewaltige Vorkommen an Gas und Erdöl. Um sie zu erschließen, baute China die längste Wüstenstraße der Welt. Auf über 500 Kilometern teilt der zweispurige Tarim-Highway die Taklamakan in eine Ost- und eine Westhälfte. Der Bau war extrem aufwendig und ein Meisterstück der Ingenieurskunst: Der instabile, sandige Untergrund wurde verschmolzen, um eine stabile Basis für den Asphalt zu schaffen. Millionen von Bäumen mussten gepflanzt werden, um die Dünen aufzuhalten. Über 200 Arbeiter wohnen entlang der Straße, um diesen künstlichen Wald zu pflegen und Sand wegzufegen. Die Kosten für Bau und Instandhaltung machen diesen Asphaltstreifen zur teuersten Straße der Welt.

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https://www.weltderwunder.de/nulldiat-wie-viel-kann-man-an-einem-tag-abnehmen/ https://www.weltderwunder.de/nulldiat-wie-viel-kann-man-an-einem-tag-abnehmen/ Nulldiät: Wie viel kann man an einem Tag abnehmen? Wie viel kann man an einem Tag abnehmen? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die gern ein paar Kilo abspecken würden. Die Ernährung umstellen und Sport treiben ist vielen zu lästig und langwierig. Ein paar Tage einfach nichts zu essen, wirkt da vergleichsweise einfach. Aber funktioniert eine solche Nulldiät wirklich? Welt der Wunder Redaktion Wed, 07 May 2025 17:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Nulldiät: Wie viel kann man an einem Tag abnehmen?

Wie viel kann man an einem Tag abnehmen? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die gern ein paar Kilo abspecken würden. Die Ernährung umstellen und Sport treiben ist vielen zu lästig und langwierig. Ein paar Tage einfach nichts zu essen, wirkt da vergleichsweise einfach. Aber funktioniert eine solche Nulldiät wirklich?

Tags: #Abnehmen | #Diät | #Ernährung

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So viele Kilokalorien benötigen wir täglich

Damit unser Körper arbeiten kann, braucht er aus Nahrung gewonnene Nährstoffe. Diese werden im Körper verbrannt und die resultierende Energie wird für die Funktionen des Körpers verwendet. Dazu gehören die Muskelbewegungen, die Gehirnaktivität, die Verdauung und das Aufrechterhalten der Körpertemperatur.

  • Eine 75 Kilogramm schwere Frau mit 175 cm Körpergröße benötigt bei leichter körperlicher Aktivität rund 2200 Kilokalorien pro Tag.
  • Ein 75 Kilogramm schwerer Mann mit 175 cm Körpergröße benötigt bei leichter körperlicher Aktivität rund 2500 Kilokalorien pro Tag.

Nehmen wir zu viele Kalorien zu uns, bilden sich Einlagerungen von Fettgewebe zwischen der Haut und den darunterliegenden Organen – in der Alltagssprache Fettpolster genannt.

Rund 580 Gramm Gewichtsabnahme sind das Maximum bei einer Nulldiät

Bekommt der Körper allerdings zu wenig Nahrung, greift er auf solche Reserven zurück und wandelt diese in Energie um. Etliche Studien haben ergeben: Wer nichts isst und nur Wasser trinkt, kann pro Tag bis zu 580 Gramm Gewicht verlieren.

Nulldiäten schaden oft mehr, als sie nützen

Eine derart extreme Drosselung der aufgenommenen Nährstoffe führt allerdings zu einigen Problemen. Bekommt der Organismus weniger Energie als gewohnt, nimmt seine Leistung ab. Zudem schaltet er seinen Stoffwechsel auf Sparflamme, weil er immer weniger Nährstoffe zum Verbrennen erhält. Da dem Körper durch eine längere Nulldiät auch Eiweiß fehlt, muss er auf die Reserven in den Muskeln zugreifen. Das Resultat ist ein Abbau der Muskelmasse, umgangssprachlich als Muskelschwund bezeichnet.

Registriert der Körper infolge einer Diät eine Unterversorgung an Kalzium, deckt er seinen Bedarf, indem er die eigene Knochensubstanz abbaut. Zudem verliert der Körper durch Schwitzen lebenswichtige Salze und Mineralstoffe. Die Folgen von Mangelernährung sind somit Kraftlosigkeit, Konzentrationsstörungen, ein geschwächtes Immunsystem, brüchige Nägel und Haarausfall.

Nulldiäten führen nicht unbedingt zum Fettabbau

Zudem gibt es keinen Garant dafür, dass der Körper überhaupt Fett abbaut. In vielen Fällen verliert er stattdessen im Körper angesammelten Zucker. Dieser wird als Glykogen mithilfe von Wasser entweder in der Leber oder der Muskulatur gespeichert. Ferner nimmt der Körper bedingt durch den heruntergefahrenen Stoffwechsel nach mehreren Tagen Nulldiät oft kaum noch ab.

Als maximale Zeit, die ein gesunder Erwachsener ohne Nahrung überleben kann, gibt die Medizin 60 Tage an. Nach einer derart langen Zeit ohne Nahrungszufuhr arbeitet der Körper nur noch auf Sparflamme. Schließlich baut er sogar die eigenen Organe ab, um Energie zur Lebenserhaltung zu schöpfen. Letzten Endes tritt der Tod durch Kreislaufversagen ein.

Fasten statt Nulldiät

Wer seine Gesundheit schonen will, sollte daher auf Nulldiäten verzichten und stattdessen eine Fastenkur wählen. Das klassische Heilfasten bedeutet zwar ebenso einen Verzicht auf feste Nahrung. Jedoch sorgt es für eine Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralien durch Säfte, Kräutertees und Gemüsebrühe.

Noch empfehlenswerter ist, zwischen 500 und 700 Kilokalorien täglich einzusparen und sich sonst gesund mit magerem Fisch und Fleisch, Vollkorn, Gemüse und Obst zu ernähren. So schwinden die Pfunde zwar langsamer, doch die Gefahr eines Jo-Jo-Effekts ist geringer. Ferner ist ausreichend Sport zur Bekämpfung der Fettpolster wichtig. Körperliche Betätigung verbrennt nicht nur zusätzliche Kalorien, sondern sorgt ebenso für gesunde Muskeln.

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https://www.weltderwunder.de/wie-gefahrlich-sind-kreuzotter-wirklich/ https://www.weltderwunder.de/wie-gefahrlich-sind-kreuzotter-wirklich/ Wie gefährlich sind Kreuzotter wirklich? Kreuzotter gibt es in großen Teilen Europas. Auch in Deutschland ist die Giftschlange zu Hause. Selten bekommt man die scheuen Tiere zu Gesicht und das ist gut so, denn der Biss ist schmerzhaft. Doch wie gefährlich ist er für Menschen? Welt der Wunder Redaktion Wed, 07 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Wie gefährlich sind Kreuzotter wirklich?

Kreuzotter gibt es in großen Teilen Europas. Auch in Deutschland ist die Giftschlange zu Hause. Selten bekommt man die scheuen Tiere zu Gesicht und das ist gut so, denn der Biss ist schmerzhaft. Doch wie gefährlich ist er für Menschen?

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Die tagaktive Vipernart lebt in Mooren, feuchten Wiesen und am Waldrand. Wenn Gefahr droht, flüchtet sie normalerweise. Die Begegnung mit Menschen meiden sie, meist verkriecht sie sich bei der kleinsten Erschütterung des Bodens. Wenn ihr jemand zu nahe kommt und sie sich in die Enge getrieben fühlt, faucht und zischt sie; nur in größter Not greift sie zur Verteidigung an.

Beißt sie einen Menschen mit ihren zwei Giftzähnen, fühlt es sich wie ein besonders schmerzhafter Wespenstich an. Die Haut schwillt an und verfärbt sich violett. Es können Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Starke Nebenwirkungen sind Atemnot und Kreislaufbeschwerden. Die Dosis des Giftes ist für gesunde Menschen ungefährlich, erst ab etwa sieben Bissen einer Kreuzotter wird es riskant. Nur für Kinder (aufgrund ihres geringen Körpergewichts) sowie kranke und alte Menschen kann ein Biss lebensgefährlich werden.

Was tun nach einem Schlangenbiss?

Nach einem Schlangenbiss hilft es, noch einen Blick auf das Tier zu erhaschen und die Art zu identifizieren. Zum einen können auch ungiftige Schlangen zubeißen und zum anderen kann der Arzt nur das richtige Gegengift spritzen, wenn er die Schlangenart kennt. Auf keinen Fall sollten Betroffene versuchen, die Wunde auszubrennen, auszusaugen, abzubinden oder mit Alkohol zu desinfizieren. Ein loser Verband zum Kühlen, die betroffene Stelle ruhigstellen und ein Arztbesuch sind ratsam.

Die braune oder graue Kreuzotter erkennt man an ihrem gezackten Muster, handelt es sich um ein schwarzes Exemplar ist sie komplett einfarbig. Die Vipernart ist sehr selten, deshalb steht sie in Deutschland unter Naturschutz. In manchen Bundesländern gilt sie als vom Aussterben bedroht. Schuld daran sind vor allem die Verluste ihrer Lebensräume, denn immer mehr Weiden und Wälder verschwinden.

Steckbrief Kreuzotter

Die Kreuzotter ist die einzige in Deutschland heimische giftige Schlange. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Europas und Asiens. Kreuzottern sind lebendgebärend, das heißt, sie legen keine Eier, sondern bringen lebende Junge zur Welt. Dies geschieht in der Regel alle zwei bis drei Jahre, wobei ein Wurf aus bis zu 20 Jungschlangen bestehen kann. Die Jungtiere sind bereits bei der Geburt giftig und können sich sofort selbstständig ernähren.

Um die Population der Kreuzotter zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten, werden verschiedene Naturschutzmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören die Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten, die Ausweisung von Schutzgebieten und die Aufklärung der Bevölkerung über den Wert und die Bedeutung dieser Reptilien für das Ökosystem. Landwirte werden ermutigt, extensivere Bewirtschaftungsmethoden anzuwenden, die den Lebensraum der Kreuzotter weniger beeinträchtigen. Auch die Anlage von Hecken und Trockenmauern kann dazu beitragen, geeignete Lebensräume für die Kreuzotter zu schaffen.

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https://www.weltderwunder.de/wie-gefahrlich-ist-ein-hornissenstich/ https://www.weltderwunder.de/wie-gefahrlich-ist-ein-hornissenstich/ Wie gefährlich ist ein Hornissenstich? „Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei töten einen Erwachsenen und zwei ein Kind“ – so heißt es jedenfalls im Volksmund. Doch was ist in Wirklichkeit dran an der vermeintlichen Weisheit? Welt der Wunder Redaktion Tue, 06 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Wie gefährlich ist ein Hornissenstich?

„Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei töten einen Erwachsenen und zwei ein Kind“ – so heißt es jedenfalls im Volksmund. Doch was ist in Wirklichkeit dran an der vermeintlichen Weisheit?

Tags: #Gesundheit | #Tiere

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Sie ist etwa 25 Millimeter groß und damit fast doppelt so groß wie ihre Verwandten Biene und Wespe: die Hornisse. Eine Königin schafft es im Durchschnitt sogar auf 35 Millimeter. Doch nicht allein wegen ihrer Größe jagt sie so manch einem Angst und Schrecken ein. Denn ihr Stich ist aufgrund des dicken Stachels besonders schmerzhaft. Aber macht sie das allein so gefährlich? Nein, sagt etwa der deutsche Naturschutzbund NABU.

Das Gift einer Hornisse ist demnach nicht stärker als das einer Wespe, Bienengift sei sogar 3,6-mal so stark. Warum der Stich trotzdem so weh tut, liegt zum einen am durchschnittlich 3,5 Millimeter langen Stachel, der immerhin einen Millimeter länger ist als der ihrer kleineren Verwandten. Zum anderen sondert die Hornisse den Stoff Acetylcholin ab, der nicht im Bienen- oder Wespengift, zu finden ist. Diese Substanz wird als brennend empfunden und ruft somit einen stärkeren Schmerz hervor.

Keine große Gefahr

Um von den Stichen der sogenannten Vespa crabro getötet zu werden, müsste man schon sehr übles Pech haben: Für einen gesunden Erwachsenen wären mehrere hundert Stiche nötig, um ihn lebensbedrohlich zu vergiften – die Volksweisheit „sieben Stiche töten ein Pferd, drei Stiche töten einen Menschen“ ist somit hinfällig. Selbst eine Ratte überlebt bis zu 60 Stiche, für Mäuse wird es ab sechs Stichen gefährlich. Da ein voll entwickeltes Hornissenvolk zwischen 400 und 700 Tiere beinhaltet, müsste ein Mensch schon in ein ganzes Nest fallen, um annähernd in Gefahr zu geraten. Denn ebenso wie Wespen und Bienen sind Hornissen friedlich und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen und nicht fliehen können.

Der Kontakt zu den Menschen kommt allerdings eher selten vor. Anders als Wespen, die im Hochsommer ziemlich lästig sein können, interessieren sich Hornissen nicht für Süßes wie Kuchen oder Eis. Das minimiert die Gefahr von Hornissenstichen in Mund oder Rachen, was zu Erstickung führen könnte.

Vorsicht bei Allergie

Ein Hornissenstich wird erst dann gefährlich, wenn der Gestochene zu den zwei bis drei Prozent der Bevölkerung gehört, die Allergiker sind. Die allergische Reaktion beginnt mit Nesselsucht, Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle, in manchen Fällen kann sogar Atemnot auftreten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man dann sofort einen Arzt aufsuchen. Eine schwere Allergie entwickelt sich jedoch erst, wenn man bereits mehrmals gestochen wurde.

Dass man auf eine Hornisse trifft, kommt jedoch recht selten vor, denn aufgrund ihres schlechten Rufs wurde sie oft verfolgt und in vielen Regionen Mitteleuropas ist die Hornisse mittlerweile vom Aussterben bedroht. Sie zählt seit 1987 zu den geschützten Arten - die Tiere dürfen nicht getötet oder ihre Nester zerstört werden. Statt einen Kammerjäger zu rufen, reicht es, das Nest abzusichern - zum Beispiel durch Anbringen von Fliegendraht. Man sollte sich also eher fragen: Wer muss hier vor wem Angst haben?

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https://www.weltderwunder.de/antikorper-spurhunde-im-auftrag-der-medizin/ https://www.weltderwunder.de/antikorper-spurhunde-im-auftrag-der-medizin/ Antikörper: Spürhunde im Auftrag der Medizin Antikörper gelten als Wunderwaffe der modernen Medizin. Sie finden sich in jedem dritten neuen Medikament und kommen bei verschiedensten Erkrankungen und chronischen Leiden zum Einsatz. Die erste Antikörper-Therapie gelang einem Deutschen vor über 100 Jahren. Welt der Wunder Redaktion Tue, 06 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Antikörper: Spürhunde im Auftrag der Medizin

Antikörper gelten als Wunderwaffe der modernen Medizin. Sie finden sich in jedem dritten neuen Medikament und kommen bei verschiedensten Erkrankungen und chronischen Leiden zum Einsatz. Die erste Antikörper-Therapie gelang einem Deutschen vor über 100 Jahren.

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Antikörper sind Proteine. „Sie werden von sogenannten B-Zellen produziert“, erklärt Pharmakologe Dr. Siegfried Throm, Geschäftsführer Forschung beim Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) in Berlin. „Jeder Mensch und jedes Säugetier können bis zu 300 Millionen verschiedene Antikörper-Sorten bilden.“

Antikörper sind wie Spürhunde: Sie nehmen die Witterung auf, gehen im Körper auf die Suche nach Krebszellen, Viren und anderen Krankmachern und machen diese unschädlich. „Mittlerweile sind Antikörper in jedem dritten neuen Medikament enthalten“, so Throm. „Sie kommen bei Krebs und Entzündungserkrankungen, bei Migräne, Asthma, chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit und Stoffwechselstörungen zum Einsatz.“

Die Wirkung von Antikörpern am Beispiel Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung, die zur Versteifung der Kreuzdarmbeingelenke führt. In Deutschland sind etwa 350.000 Menschen betroffen. Die Krankheit verursacht starke, tief sitzende chronische Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Wird Morbus Bechterew unzureichend oder gar nicht behandelt, kann die Wirbelsäule versteifen, was die Bewegungsfreiheit des Patienten massiv einschränkt.

In der Morbus-Bechterew-Therapie kommt eine Kombination aus Krankengymnastik und Medikamenten zum Einsatz. Die Behandlung setzt zunächst auf nicht steroidale Antirheumatika und Kortisonpräparate. Wirken diese nicht ausreichend gegen Schmerzen und Entzündungen, kann der Arzt Biologika mit Wirkstoffen wie Secukinumab verschreiben. Bei Biologika handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Antikörper. Sie schalten gezielt bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe des Körpers aus, bei Secukinumab ist es der Stoff Interleukin-17A.

Die Entwicklung der Antikörper-Therapie

Es war ein langer Weg von der Entdeckung der Antikörper Ende des 19. Jahrhunderts bis zum breiten medizinischen Einsatz heute. Der Deutsche Emil von Behring entdeckte sogenannte Antitoxine im Blut von infizierten Tieren. Dadurch gelang es dem Mediziner, an Diphtherie erkrankte Kinder zu heilen – zur damaligen Zeit starb jedes zweite Kind an der ansteckenden, durch Bakterien verursachten Infektionskrankheit. Von Behring legte mit seiner Entdeckung, für die er 1901 den Medizin-Nobelpreis erhielt, den Grundstein für die Antikörper-Therapie.

Doch zunächst standen die Mediziner vor einem Problem. „Lange Zeit konnte man Antikörper nur aus Blut gewinnen und immer nur als Gemisch unterschiedlicher Sorten“, weiß Dr. Throm. In den 1970er-Jahren gelang dann der Durchbruch: Der deutsche Biologe Georges Köhler und der argentinische Chemiker César Milstein entwickelten die sogenannte Hybridom-Technik. Nun war es möglich, bestimmte Antiköper gezielt in großer Menge herzustellen. Mittlerweile ist diese Technik aber veraltet. Dr. Throm: „Heute werden Antikörper mit anderen Zellen produziert, die dazu gentechnisch mit den nötigen Genen ausgestattet wurden.“

Mit verkleinerten Antikörpern weitere Krankheiten bekämpfen 

Eine große Herausforderung bleibt: „Antikörper bestehen aus mehr als 20.000 Atomen, sind also sehr groß und können noch nicht jede Stelle des Körpers erreichen“, berichtet Pharmakologe Dr. Throm. Forscher würden aktuell an Medikamenten mit verkleinerten Antikörpern arbeiten. Diese Nanobodies würden sich gegen zahlreiche weitere Krankheiten einsetzen lassen – und mit geringeren Nebenwirkungen einhergehen.

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https://www.weltderwunder.de/panikattacken-und-odipuskomplex-das-leben-von-sigmund-freud/ https://www.weltderwunder.de/panikattacken-und-odipuskomplex-das-leben-von-sigmund-freud/ Panikattacken und Ödipuskomplex: Das Leben von Sigmund Freud Neben Albert Einstein und Charles Darwin ist wohl kaum ein anderer Wissenschaftler derart in der Massenkultur des 21. Jahrhunderts verankert wie Sigmund Freud. Sein Gesicht mit den dunklen, forschenden Augen und dem weißen Bart kennt fast jeder. Er wurde am 06. Mai 1856 geboren. Welt der Wunder Redaktion Tue, 06 May 2025 02:04:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Panikattacken und Ödipuskomplex: Das Leben von Sigmund Freud

Neben Albert Einstein und Charles Darwin ist wohl kaum ein anderer Wissenschaftler derart in der Massenkultur des 21. Jahrhunderts verankert wie Sigmund Freud. Sein Gesicht mit den dunklen, forschenden Augen und dem weißen Bart kennt fast jeder. Er wurde am 06. Mai 1856 geboren.

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Freud litt selbst unter massiven Ängsten – beispielsweise fürchtete er sich davor, die Straße zu überqueren oder Eisenbahn zu fahren. Zur Behandlung setzte er sich diesen Situationen aus.

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International

Die empirische Basis für Freuds Psychoanalyse ist verschwindend gering: Die Anzahl seiner Patienten war sehr überschaubar. Selbst bekennende Befürworter der Freudschen Lehre geben zu, dass die gesammelten Daten nicht als handfeste Belege seiner Theorie ausreichen.

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Im Freud Museum in Wien können die Besucher durch die Lebens- und Arbeitsräume des Begründers der Psychoanalyse wandern.

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Wie funktioniert sie, die menschliche Psyche? Um dieses komplexe Konstrukt sich selbst und anderen begreiflich zu machen, wendet sich Freud unter anderem auch den Träumen seiner Patienten zu. Daraus entwickelte er die Ansicht, dass wir viele unsere Entscheidungen unbewusst treffen.

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Die berühmte „Freudsche Fehlleistung“, in der Umgangssprache der „Freudsche Versprecher“ genannt: Freud war der Meinung, dass Versprecher wie „Schwein“ statt „Schein“ immer verborgene Motive und Haltungen offenbaren. Heute dagegen nimmt man an, dass die meisten Versprecher tatsächlich nur Versprecher sind.

Von ihm geprägte oder bekannt gemachte Begriffe wie narzisstisch, Verdrängung und Trieb sind Allgemeingut. Doch gleichzeitig ist die wissenschaftliche Leistung des Begründers der Psychoanalyse, der bis zu seinem Tod am 23. September 1939 praktizierte, umstritten.

Grundlose Panik?

Angst ist ein lebenswichtiges Gefühl, das uns vor Gefahren warnt. Reagieren Menschen in eigentlich harmlosen Situationen mit übertriebener Panik, leiden sie an einer sogenannten Angststörung. Ausgerechnet Sigmund Freud erforschte sie nicht nur, er litt auch selbst massiv darunter. Er klassifizierte die Angststörung als Angsthysterien (mit situativen Auslöser) und als Angstneurosen (ohne situativer Ursache).

Als wohl erster Experte beschrieb er die sogenannte Agoraphobie, die Angst vor bestimmten Orten oder Situationen. Freud zwang sich dazu, die beängstigenden Bedingungen auszuhalten und empfahl allen Psychoanalytikern, ihre Patienten direkt mit den Panik auslösenden Orten oder Situationen zu konfrontieren, um sie zu überwinden. Therapeuten setzten auch heute noch häufig diese Therapie zur Behandlung ein.

Alles nur Humbug?

„Viele glauben, dass die Freudsche Lehre nur Humbug ist. Einer der Gründe dafür: Die empirische Basis, auf der Freud seine Lehre zur Erklärung der menschlichen Psyche aufbaute, war nach heutigen Maßstäben lächerlich schmal. Sie umfasste eine sehr überschaubare Anzahl von Patienten, die zufällig den Weg zu ihm in die Wiener Berggasse gefunden hatten. 

Ödipuskomplex und Freudsche Fehlleistung 

Freuds vielleicht wichtigste Erkenntnis überhaupt – dass die meisten psychischen Probleme in der Sexualität wurzeln – wurde schon von seinem Kronprinzen Carl Gustav Jung angezweifelt. Der Ödipuskomplex? Geht auf ein Kindheitserlebnis Freuds zurück, kann nach heute vorherrschender Meinung aber keine allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Selbst bei der berühmten Freudschen Fehlleistung soll der Meister sich geirrt haben.

Freud war der Meinung, dass Versprecher wie Schwein statt Schein immer verborgene Motive und Haltungen offenbaren. Heute dagegen nimmt man an, dass die meisten Versprecher einfach nur Versprecher sind. So greift das Gehirn bei ähnlich klingenden Fremdwörtern oft auf das bekanntere zurück – und dann kommt statt ökumenisch eben ökonomisch heraus.

Von der Psychoanalyse zur Verhaltenstherapie

Ein Freudsches Konzept, das heute wieder stärker anerkannt wird als noch vor einigen Jahrzehnten, ist die Macht des Unbewussten. Unbewusste Vorgänge können unsere Einstellungen und unser Verhalten beeinflussen. Zum Beispiel ist die Werbung ganz auf unterschwellige Beeinflussung ausgerichtet. Ein Erbe Freuds ist auch die Psychoanalyse als anerkannte Therapie für psychische Störungen. Allerdings sind die weitaus meisten Therapeuten heute keine Freudianer, sondern Verhaltenstherapeuten. Der wichtigste Unterschied: Sie wollen die Probleme des Patienten möglichst schnell beheben und dafür nicht erst lange Ursachenforschung betreiben, indem sie in seiner Vergangenheit herumstochern. Unbestritten ist hingegen, dass es oft schon guttut, über Probleme überhaupt erst einmal offen zu sprechen – dafür muss man nicht krank sein, das gilt für jeden. Auch diese Erkenntnis geht zum Teil auf Freud zurück, der seine Patienten zum Erzählen auf die Couch bat.

Freud gab der Sexualität eine Sprache

Freuds Lehre des Redens und Zuhörens ist auch heute noch ein Wegweiser für den zwischenmenschlichen Umgang. Es gab zu seiner Zeit auch ganz andere, sehr menschenfeindliche Erklärungsversuche für die drastische Zunahme psychischer Krankheiten: Demnach waren die vielen Neurosen und Hysterien des Fin de Siècle um 1900 Ausdruck einer allgemeinen Degenerierung des Erbguts.

Freud stellte dagegen nicht die Gene in den Mittelpunkt, sondern die ganz persönliche Lebensgeschichte des einzelnen Menschen. Schließlich kommt ihm der Verdienst zu, die Sprachlosigkeit des 19. Jahrhunderts bei allem, was mit Sexualität zu tun hatte, überwunden zu haben. Dies konnte ihm nur gelingen, weil er ein brillanter Schreiber war, dessen Bücher bis heute ein großer Lesegenuss sind. Sogar seine erbittertsten Gegner gestehen ihm denn auch zu, dass er den Nobelpreis verdient hätte: nicht für Medizin, wohl aber für Literatur.

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https://www.weltderwunder.de/sudoku-und-kreuzwortratsel-halt-gehirnjogging-den-kopf-fit/ https://www.weltderwunder.de/sudoku-und-kreuzwortratsel-halt-gehirnjogging-den-kopf-fit/ Sudoku und Kreuzworträtsel: Hält Gehirnjogging den Kopf fit? Viele Menschen lösen regelmäßig Denksportaufgaben, um geistig jung zu bleiben, da sie Angst haben im Alter vergesslich zu werden. Doch können diese wirklich unser Gedächtnis verbessern und sogar Demenz verhindern? Welt der Wunder Redaktion Tue, 06 May 2025 02:04:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Sudoku und Kreuzworträtsel: Hält Gehirnjogging den Kopf fit?

Viele Menschen lösen regelmäßig Denksportaufgaben, um geistig jung zu bleiben, da sie Angst haben im Alter vergesslich zu werden. Doch können diese wirklich unser Gedächtnis verbessern und sogar Demenz verhindern?

Tags: #Gehirn | #Gehirnjogging | #WoW

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Großes Aufsehen erregte vor einigen Jahren eine britische Studie, die in Zusammenarbeit von der Universität Cambridge und dem Fernsehsender BBC entstand. Über 10.000 Probanden nahmen daran teil und mussten über sechs Wochen hinweg dreimal wöchentlich sechs Trainingsaufgaben in zehn Minuten lösen. Vor und nach dem Experiment mussten sie einen Gedächtnistest lösen – das Ergebnis: Die Gehirnjogging-Übungen hatten keinen messbaren Effekt auf das logische und räumliche Denken und das Kurzzeitgedächtnis. Andere Wissenschaftler kritisieren allerdings die kurzen Trainingseinheiten.

Doch auch eine Untersuchung des Global Council on Brain Health kam zu einem ähnlichen ernüchternden Schluss: Zwar halten Denkspiele das Gehirn aktiv, sie scheinen aber nicht die täglichen Denkleistungen zu verbessern. Kreuzworträtsel und Sudoku helfen zudem offenbar nicht das Risiko einer Demenz zu verringern, so die Organisation. Viele weiter Studien bestätigen dies.

Spezifische Übungen führen zu den besten Ergebnissen

Doch bei ganz speziellen Trainingseinheiten konnten positive Effekte belegt werden: Die US-Wissenschaftlerin Jerri Edwards hat über 50 Studien zum Thema „Speed of Processing“ ausgewertet und eine eigene Untersuchung gemacht. Bei solchen Spielen geht es zum Beispiel darum, ein Gegenstand in der Mitte eines Bildschirms voller Dinge zu identifizieren und gleichzeitig ein bestimmtes Objekt im peripheren Sichtfeld zu entdecken. Sie dienen dazu die Auffassungsgabe zu trainieren.

Das Ergebnis: Auch im Alltag waren die Teilnehmer nach dem Training aufmerksamer, sie waren etwa beim Autofahren konzentrierter. Außerdem erkrankten die älteren Probanden seltener an Demenz. Nach mindestens zehn solcher Sitzungen war ihr Risiko im Vergleich zur Kontrollgruppe nach zehn Jahren um fast die Hälfte reduziert. Zudem blieben sie auch allgemein länger geistig fit. 

Ob Gehirnjogging also wirklich hält, was es verspricht, ist umstritten und hängt von den speziellen Übungen ab. Sicher ist, dass der Geist jung bleibt, wenn man ständig neue Dinge erlernt wie eine andere Sprache oder ein Musikinstrument, soziale Kontakte pflegt, sich gesund ernährt, viel trinkt und Sport treibt.

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https://www.weltderwunder.de/tipps-fur-einen-gesunden-tag-im-burojob/ https://www.weltderwunder.de/tipps-fur-einen-gesunden-tag-im-burojob/ Tipps für einen gesunden Tag im Bürojob Acht Stunden vor dem Computerbildschirm sind keine leichte Arbeit: Auch im Büro lauern viele Gefahren für die Gesundheit. So gestalten Sie Ihren Büroalltag bequemer und gesünder. Welt der Wunder Redaktion Mon, 05 May 2025 17:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Tipps für einen gesunden Tag im Bürojob

Acht Stunden vor dem Computerbildschirm sind keine leichte Arbeit: Auch im Büro lauern viele Gefahren für die Gesundheit. So gestalten Sie Ihren Büroalltag bequemer und gesünder.

Tags: #Karriere | #Körper | #Mensch

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Envato Zahlreiche Forschungsergebnisse bestätigen: Lange Sitzphasen spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Rückenproblemen und anderen Muskel- und Skeletterkrankungen. Dafür sprechen auch die Zahlen der Krankenkassen: Statistisch gesehen fällt jeder Angestellte pro Jahr 1,4 Tage wegen Rückenbeschwerden aus. Inzwischen gibt es immer mehr Beweise dafür, dass das Sitzen ein Risikofaktor für Gesundheitsprobleme und eine erhöhte Sterblichkeit ist. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet physische Inaktivität als den viertgrößten Einflussfaktor bei Todesfällen von Erwachsenen. Zudem ist zu wenig Bewegung verantwortlich für insgesamt neun Prozent der vorzeitigen Todesfälle.

4,5 Stunden Sitzen pro Tag als Limit

Inzwischen ist die Wissenschaft zu dem Schluss gekommen, dass die Obergrenze bereits bei 4,5 Stunden erreicht ist. Denn bei mehr als viereinhalb Stunden Sitzen pro Tag kann der Körper die gesundheitlichen Schäden nicht mehr durch Bewegung ausgleichen. Forscher und Forscherinnen sprechen hier vom aktiven Couch-Potato-Effekt. Lange Sitzphasen sind somit auch für Menschen, die sonst aktiv sind, ein hoher Risikofaktor für Diabetes, Herz-Kreislauf-Schäden, Nierenerkrankungen und mehr. Doch was tun, wenn Sie im Büro um das Sitzen nicht herumkommen?

So sitzen Sie aktiver und gesünder

  • Sitzen Sie dynamisch. Das bedeutet, dass Sie ihre Sitzposition häufig zwischen einer nach vorne geneigten, aufrechten und nach hinten gerichteten Sitzposition wechseln.
  • Sorgen Sie für ausreichend Platz rund um den Bürostuhl. Nur so können Sie ihn effektiv nutzen.
  • Passen Sie den Bürostuhl immer entsprechend Ihrer Körpergröße an – insbesondere in der Höhe. Hat der Stuhl eine Kopfstütze, sollten Sie diese ebenfalls in der Höhe justieren.
  • Nutzen Sie bei langen Tätigkeiten unbedingt einen Bürostuhl mit Wipp- oder Synchronmechanik und einer ergonomischen Rückenstütze, auch Lordosenstütze genannt. Letztere unterstützt den Bereich um die Lendenwirbel besonders effektiv.
  • Lassen Sie zwischen Sitzfläche und Kniekehle zwei Finger breit Platz, damit die Durchblutung der Beine nicht gestört wird.
  • Ideal ist, wenn Sie beim Sitzen zwischen Oberkörper und Oberschenkel einen 120-Grad-Winkel bilden.
  • Benutzen Sie die Armlehnen. Stellen Sie diese so ein, dass Sie mit der Schreibtischplatte auf einer Höhe sind.

Aktiver sein während der Arbeitszeit

Auch kleine Aktivitäten können die negativen Folgen langer Sitzzeiten ausgleichen und Ihren Bürotag gesünder gestalten. Ein Schrittzähler ermittelt, wie viele Schritte Sie während eines normalen Arbeitstags zurücklegen. Sie können dann die Anzahl der Schritte kontinuierlich erhöhen und auf diese Weise mehr Bewegung in den Arbeitsalltag bringen. Ebenso empfehlenswert sind Stand-up-Meetings, an denen alle Teilnehmer im Stehen teilnehmen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Solche Meetings reduzieren unnötigen Diskurs und sorgen für mehr Produktivität.

Bereits kleine Gewohnheitsänderungen sorgen für mehr Bewegung im Bürojob

  • Suchen Sie Kollegen direkt im Büro auf, anstatt E-Mails zu schicken oder anzurufen.
  • Benutzen Sie die Treppe statt des Aufzugs.
  • Parken Sie Ihr Auto etwas weiter weg, steigen Sie eine Haltestelle eher aus oder fahren Sie mit dem Fahrrad ins Büro.
  • Holen Sie sich alle 60 Minuten ein Glas Wasser aus der Teeküche.
  • Gestalten Sie ihre Arbeitsumgebung so, dass Sie häufig aufstehen müssen, um etwa Akten, Büroartikel oder den Drucker zu erreichen.

Tipps für die Arbeit am Schreibtisch

Legen Sie besonderes Augenmerk auf Ihren Schreibtisch im Büro. Er gehört zu Ihren wichtigsten Arbeitsmitteln. Zahlreiche Büros sind voller schlecht eingestellter oder unergonomischer Schreibtische. Das ist auf Dauer nicht nur ein Gesundheitsrisiko, sondern mindert auch Ihre Produktivität.
  • Benutzen Sie einen modernen Schreibtisch, der eine Höhenjustierung erlaubt und stellen Sie die Höhe entsprechend Ihrer Körpergröße ein.
  • Benutzen Sie einen Schreibtisch mit einer reflexionsarmen Oberfläche. Glastische sind für Büroarbeiten nicht geeignet.
  • Nutzen Sie einen ausreichend großen Schreibtisch. Tische mit 160×80 Zentimetern haben sich bewährt und sind die klare Empfehlung der Krankenkassen und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA).
  • Kabelspiralen bringen Ordnung in das Kabelgewirr unter Ihrem Schreibtisch. Das sorgt nicht nur für einen schöneren Arbeitsplatz, sondern minimiert auch Stolperfallen.

Ergonomisch sinnvoll mit dem Laptop arbeiten

Notebooks sind zwar praktisch, eignen sich jedoch nicht für längeres Arbeiten – vor allem aus ergonomischen Gründen. Wenn Sie jedoch oft mit einem Notebook arbeiten müssen, sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen:
  • Schließen Sie eine externe Tastatur und Maus an Ihr Notebook an. Dadurch verbessern Sie Ergonomie und Produktivität enorm. Die meisten Laptop-Tastaturen bieten zu wenig Platz zum handschonenden Tippen und zum bequemen Auflegen Ihrer Handgelenke. Auch eine klassische Maus belastet Ihre rechte Hand weitaus weniger als das Ausführen von Gesten auf dem eingebauten Touchpad.
  • Benutzen Sie einen Notebookständer. Ein weiterer Nachteil von Laptops ist der tief sitzende Bildschirm. Auf diese Weise beugen Sie Nackenschmerzen vor.
  • Ein externer Monitor erhöht ebenso Ihre Produktivität enorm.

Gesund bleiben im Büro

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es in den meisten Büros weiterhin zu Krankheitswellen. Immer mehr Arbeitnehmer interpretieren einen negativen Corona-Test als Freibrief, um bei einer Erkältung oder Grippe ins Büro zu kommen. So minimieren Sie das Risiko, sich bei Kollegen anzustecken:
  • Reinigen Sie regelmäßig Ihre Tastatur, Maus und die Schreibtischoberfläche, da hier sehr viele Keime zu finden sind.
  • Essen Sie nicht an Ihrem Schreibtisch. Krümel und verschüttete Flüssigkeiten bieten Krankheitserregern perfekte Bedingungen, sich zu vermehren.
  • Regelmäßiges Händewaschen und desinfizieren hilft nicht nur gegen das Coronavirus.

Sorgen Sie für Wohlfühl-Atmosphäre

Damit Sie im Büro entspannt und konzentriert arbeiten können, sollten Sie sich die passenden Umweltbedingungen schaffen:
  • Lüften Sie mehrmals am Tag für wenige Minuten. Die frische Luft hilft der Konzentrationsfähigkeit.
  • Verschönern Sie das Büro mit Pflanzen. Das verbessert nicht nur die Büroluft und die Optik. Darüber hinaus wirken Pflanzen schalldämpfend.
  • Natürliches Sonnenlicht ist für unsere Leistungsfähigkeit optimal. Bei der Beleuchtung sind daher Birnen in den Farben „Neutralweiß“ oder „Tageslichtweiß“ empfehlenswert, da sie das Sonnenlicht imitieren.
  • Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur zwischen 20 und 24 Grad und halten Sie die Luftfeuchtigkeit idealerweise bei rund 50 Prozent.
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https://www.weltderwunder.de/mannchen-oder-weibchen-bei-reptilien-bestimmt-die-temperatur-das-geschlecht/ https://www.weltderwunder.de/mannchen-oder-weibchen-bei-reptilien-bestimmt-die-temperatur-das-geschlecht/ Männchen oder Weibchen? Bei Reptilien bestimmt die Temperatur das Geschlecht Die Vielfalt der Tierwelt erstaunt uns immer wieder. Dass die Geschlechtsausbildung bei Reptilien von der Nesttemperatur abhängig ist, ist ein besonders interessantes Phänomen – mit Hinblick auf die Klimaerwärmung birgt es jedoch Gefahren. Welt der Wunder Redaktion Mon, 05 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Männchen oder Weibchen? Bei Reptilien bestimmt die Temperatur das Geschlecht

Die Vielfalt der Tierwelt erstaunt uns immer wieder. Dass die Geschlechtsausbildung bei Reptilien von der Nesttemperatur abhängig ist, ist ein besonders interessantes Phänomen – mit Hinblick auf die Klimaerwärmung birgt es jedoch Gefahren.

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Wikimedia Commons / Tubagus Silahudin

Das Geschlecht der Babykrokodile ist nicht etwa wie bei Säugetieren von Geschlechtschromosomen abhängig. Weibliche Säuger besitzen nämlich zwei X-Chromosomen und männliche ein X- und ein Y-Chromosom. Bei Vögeln ist das genau andersherum: Weibchen besitzen ein Z- und ein W-Chromosom, Männchen zwei Z-Chromosomen. Eine derartige Geschlechtsbestimmung kommt zwar auch bei manchen Reptilien vor, jedoch können auch ganz andere Faktoren entscheidend sein. Im Fall der kleinen Krokodile braucht man, um sicher zu sein, ein Thermometer.

Auf das Grad genau

Bis circa 30 Grad Celsius wachsen in den Eiern Weibchen heran, bis 34 Grad beide Geschlechter und ab 34 Grad nur noch Männchen. Temperaturabhängige Geschlechtsdetermination nennt sich dieser Vorgang, der bei verschiedenen Eier legenden Reptilien vorkommt. So zum Beispiel auch bei Bartagamen. Allerdings haben diese die gleiche Chromosomenverteilung wie Vögel.

Doch durch die zunehmend steigenden Temperaturen wurden aus genetischen Männchen anatomische Weibchen – eine Geschlechtsumwandlung durch Hitze. Auch diese Tiere sind in der Lage, Eier zu legen. Bei ihren Jungen wird das Geschlecht jedoch nur noch durch die Temperatur bestimmt, die Chromosomen spielen keine Rolle mehr. Auf diese Weise könnte das weibliche W-Chromosom bei Bartagamen bald völlig verloren gehen.

Der Klimawandel und seine Folgen

Dass es sich hierbei um einen massiven Eingriff in die Biologie der Tiere handelt, ist klar. Langfristig gesehen kann das dramatische Folgen haben. Bei Schildkröten zeigt sich das bereits jetzt. Wissenschaftler mussten feststellen, dass an mehreren Stränden mittlerweile 99 Prozent der geschlüpften Schildkröten Weibchen sind. Denn auch bei diesen Reptilien bestimmen die Temperatur und Feuchtigkeit des Sandes, in den die Eier abgelegt werden, das Geschlecht.

Anders als bei Krokodilen bilden sich bei warmer Temperatur allerdings Weibchen. Theoretisch sorgt die Umwelt mit ihrem wechselnden Wetter für ein natürliches Gleichgewicht in der Fortpflanzung. Der Klimawandel und die Erwärmung von Luft und Gewässern bringen das allerdings durcheinander. In einigen Jahren wird der Anteil der Schildkrötenmännchen unter Umständen so gering sein, dass Bestände nicht mehr aufrechterhalten werden können.

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https://www.weltderwunder.de/?p=16660726523157 https://www.weltderwunder.de/der-klimawandel-macht-schlechte-laune/ Der Klimawandel macht schlechte Laune Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben festgestellt, dass sich negative Nachrichten und Kommentare auf Social-Media-Plattformen bei schlechtem Wetter häufen. Zu diesem Ergebnis kamen sie, als sie im Auftrag der Columbia University in New York rund 7,7 Millionen Tweets in 13 Sprachen und 43.000 verschiedenen Regionen der Welt auswerteten. Welt der Wunder Redaktion Mon, 05 May 2025 02:04:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Klimawandel macht schlechte Laune

Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben festgestellt, dass sich negative Nachrichten und Kommentare auf Social-Media-Plattformen bei schlechtem Wetter häufen. Zu diesem Ergebnis kamen sie, als sie im Auftrag der Columbia University in New York rund 7,7 Millionen Tweets in 13 Sprachen und 43.000 verschiedenen Regionen der Welt auswerteten.

Tags: #Klimawandel | #Nachhaltigkeit | #Psychologie

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Envato https://www.weltderwunder.de/wp-content/uploads/2023/10/078_WDW_Science_News_Twitter_Klimawandel.mp4

Die zugrundeliegende Frage der Studie: Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Psyche aus?

Seit Jahren ist bekannt, dass das Wetter einen Einfluss auf die menschliche Psyche haben kann. Das liegt unter anderem daran, dass die Sonneneinstrahlung direkten Einfluss auf die Produktion des Glückshormons Serotonin hat. Bekommt der Körper weniger Sonnenstrahlen ab und produziert deshalb weniger Serotonin, fühlen sich viele Menschen schlapp und antriebslos.

Vor allem extreme Wetterphänomene wie Hitzeperioden oder Starkregen – Ereignisse, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden – standen im Fokus der Forscher. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob sich der Klimawandel negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt.

Die Forscher um den promovierten Wissenschaftler Kelton Minor kamen zu dem Ergebnis, dass während der historischen Hitzewelle von 2021 im Nordwesten der USA die negative Stimmung auf Twitter zehnmal höher war als bei durchschnittlichen Hitzewellen.

Menschen leiden unter dem Klimawandel – und machen ihrem Ärger auf Social Media Luft

Für die Forscher ist dies ein Beleg dafür, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich an veränderte Wetterbedingungen und damit an den Klimawandel anzupassen. Dies sei aber dringend notwendig, da extreme Bedingungen in Zukunft zunehmen werden. Als weiteren Grund nannten Minor und seine Kollegen die weltweit zunehmende Klimaangst.

Manche Menschen fühlen sich auch bei schlechtem Wetter besser

Manche Psychologen berichten auch von Patienten, die bei schlechtem Wetter besser gelaunt sind. Dies kann jedoch ein Zeichen für eine Depression sein. Denn während sonniges Wetter viele Menschen euphorisch stimmt, spüren depressive Menschen diesen Effekt nicht.

Bei schlechtem Wetter hingegen nehmen depressive Menschen wahr, wie sich die Stimmung ihrer Mitmenschen verschlechtert, während ihre eigene Stimmung unverändert bleibt bleibt. Diese Wechselwirkung kann zu einer Verbesserung der Stimmung führen.

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https://www.weltderwunder.de/entzieht-kaffee-dem-korper-flussigkeit/ https://www.weltderwunder.de/entzieht-kaffee-dem-korper-flussigkeit/ Entzieht Kaffee dem Körper wirklich Flüssigkeit? Viele Kaffeetrinker fragen sich, ob Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Zahlreiche Untersuchungen kamen zu diesem Ergebnis. Doch die Wahrheit im Alltag ist ein wenig komplizierter. Welt der Wunder Redaktion Sun, 04 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Entzieht Kaffee dem Körper wirklich Flüssigkeit?

Viele Kaffeetrinker fragen sich, ob Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Zahlreiche Untersuchungen kamen zu diesem Ergebnis. Doch die Wahrheit im Alltag ist ein wenig komplizierter.

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Als Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso oder schwarz – Kaffee ist das beliebteste Getränk in Deutschland. Dabei stellen sich viele Kaffeetrinkende die Frage, ob Kaffee entwässernd wirkt. Denn häufig meldet sich nach dem Genuss einer Tasse Kaffee die Blase.

Die Antwort lautet allerdings:  Nein. Dieser Irrtum besteht, da Studienergebnisse falsch interpretiert wurden. Heute belegen zahlreiche Untersuchungen, dass Kaffee dem Körper kein Wasser entzieht.

Koffein drückt höchstens bei unregelmäßigem Konsum auf die Blase

Das enthaltene, anregend wirkende Koffein wirkt zwar leicht harntreibend, aber nur bei unregelmäßigen Konsum – und nur für kurze Zeit. Wer jeden Tag mehrere Tassen Kaffee trinkt, wird bald keinen Effekt mehr feststellen. Im Gegensatz zum lange verbreiteten Irrglauben darf Kaffee also zur täglichen Flüssigkeitsbilanz dazugezählt werden. Dennoch ist es nicht empfehlenswert, Kaffee ohne Ende zu trinken.

Da die belebende Wirkung das Herz-Kreislauf-System beeinflusst, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung höchstens 350 Milligramm Koffein am Tag. Das entspricht in etwa drei bis vier Tassen Kaffee. Als Durstlöscher sind Wasser und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees besser geeignet.

7-mal Angeberwissen rund um den Kaffee

1. Die Kaffeefrucht ist in Wirklichkeit eine Kirsche

An Kaffeebäumen und -büschen wachsen rote Kirschfrüchte. Diese sind essbar und erinnern vom Geschmack her an eine Kombination aus Pfirsich und Wassermelone.

2. Die Kaffeebohne ist in Wirklichkeit ein Samen

Die eigentliche Kaffeebohne ist der Samen, der sich in der Kaffeefrucht befindet. Sie wird nur aufgrund ihrer optischen Ähnlichkeit zu einer Bohne als solche bezeichnet.

3. Die wahren Entdecker des Kaffees waren Ziegen

Im Äthiopien des 9. Jahrhunderts soll ein Ziegenhirte seine Tiere dabei beobachtet haben, wie sie die Früchte von einem Kaffeebaum fraßen. Ihm fiel auf, wie munter die Ziegen plötzlich wurden. Die erste schriftliche Fassung dieser Geschichte stammt aus dem 16. Jahrhundert, wirkt jedoch nicht unbedingt glaubwürdig. Denn eigentlich hätten die Ziegen ja die Samen der Kaffeefrucht fressen müssen, um eine belebende Wirkung zu spüren.

4. Menschen können an einer Überdosis Kaffee sterben

Eine Überdosis Kaffee kann tatsächlich zum Herzstillstand führen. Allerdings müsste man innerhalb von kurzer Zeit ganze 30 Tassen zu sich nehmen.

5. Kaffee kommt hauptsächlich aus Brasilien

Seit 150 Jahren wird der meiste Kaffee in Brasilien angebaut. 2020 wurden dort mehr als 58 Millionen 60-Kilogramm-Säcke produziert.

6. Die älteste Katze der Welt war ein Kaffeeliebhaber

Der Kater „Creme Puff“ wurde 38 Jahre alt und ist somit Weltrekordhalter im Guinness-Buch der Rekorde. Sein Herrchen will ihm jeden Morgen eine Tasse Kaffee verabreicht haben.

7. Kaffee könnte in Zukunft Grundlage für Biodiesel sein

Australische Forscher arbeiten momentan an einem Verfahren, um Biodiesel aus gemahlenem Kaffee herzustellen.

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https://www.weltderwunder.de/warum-knirscht-man-mit-den-zahnen/ https://www.weltderwunder.de/warum-knirscht-man-mit-den-zahnen/ Volksproblem Bruxismus: Zähneknirschen und Kieferpressen Wer mit den Zähnen knirscht, tut dies meist völlig unbewusst. Durch auftretende Kieferschmerzen am Morgen merken Betroffene, was sie nachts ihren Zähnen antun. Doch warum pressen und knirschen wir im Schlaf? Welt der Wunder Redaktion Sun, 04 May 2025 02:04:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Volksproblem Bruxismus: Zähneknirschen und Kieferpressen

Wer mit den Zähnen knirscht, tut dies meist völlig unbewusst. Durch auftretende Kieferschmerzen am Morgen merken Betroffene, was sie nachts ihren Zähnen antun. Doch warum pressen und knirschen wir im Schlaf?

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Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, passiert meist im Schlaf: Leidtragende pressen oder reiben ihre Zahnflächen mit extremem Druck aufeinander. Teilweise ist das Ausmaß sogar hörbar. Dieser Zustand kann in Intervallen bis zu 45 Minuten andauern.

Die Folgen sind Schmerzen in Kiefer, Kopf oder Rücken; im schlimmsten Fall kommt es zum Zahnverlust. Es lohnt sich, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, um nicht aufgrund nötiger Maßnahmen in finanzielle Not zu geraten.

Auslöser für Bruxismus sind vielseitig

Die Auslöser für das Knirschen sind unterschiedlich. Oftmals führen Stress und Alltagsprobleme zu Knirsch-Perioden. Der Konsum von Medikamenten, aber auch von Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten kann ebenfalls Ursache sein. In selteneren Fällen tragen Erkrankungen wie Epilepsie zum Bruxismus bei.

Auch ein orthopädisches Problem der Kiefergelenke kann dahinterstecken, ebenso wie schiefe Zähne oder schlechtsitzender Zahnersatz. Neben einer familiären Veranlagung können zudem Schlafstörungen zum unkontrollierten Aufeinanderpressen oder Knirschen führen.

Druck rausnehmen hilft – seelisch und körperlich

Betroffene sollten am besten den Zahnarzt ihres Vertrauens aufsuchen. Dieser erkennt etwa durch Risse im Zahnschmelz oder glatt geschmirgelten Zahnflächen die Problematik und kann mit einer Aufbiss-Schiene dagegen vorgehen.

Stress gilt als Hauptauslöser für Knirschen, weshalb je nach Umfang einfache Entspannungsübungen oder eine Psychotherapie helfen können. Auch Physiotherapien tragen dazu bei, verkrampfte Muskeln zu lockern und dem Knirschen entgegenzuwirken. Wer den Gang zur Praxis vermeiden möchte, kann selbst Hand anlegen und die Kiefer- bzw. Wangenmuskulatur massieren. Wir haben ein paar Übungen zur Selbsthilfe zusammengestellt:

  • Druck auf die Schmerzstelle ausüben: Gezielter Druck hilft, die Kaumuskulatur zu entspannen und „Verkürzungen“ im Gewebe zu lösen.
  • Dehnübung für das Gesicht: Mit einem sogenannten Kieferretter oder alternativ einem Korken können die Kaumuskeln effektiv gedehnt werden.
  • Entspannung für die Psyche: Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen eignen sich ideal für den Stressabbau.
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https://www.weltderwunder.de/schlafattacken-aus-heiterem-himmel-was-tun-bei-narkolepsie/ https://www.weltderwunder.de/schlafattacken-aus-heiterem-himmel-was-tun-bei-narkolepsie/ Schlafattacken aus heiterem Himmel: Was tun bei Narkolepsie? Für ihre Umwelt scheinen sie Schlafmützen zu sein – dabei sind sie krank: Etwa 40.000 Menschen in Deutschland leiden an Narkolepsie. Von einem auf den anderen Moment verschwimmt die Welt vor ihren Augen und sie werden von extremer Müdigkeit überwältigt. Welt der Wunder Redaktion Sat, 03 May 2025 13:00:00 +0000 Welt der Wunder Redaktion Schlafattacken aus heiterem Himmel: Was tun bei Narkolepsie?

Für ihre Umwelt scheinen sie Schlafmützen zu sein – dabei sind sie krank: Etwa 40.000 Menschen in Deutschland leiden an Narkolepsie. Von einem auf den anderen Moment verschwimmt die Welt vor ihren Augen und sie werden von extremer Müdigkeit überwältigt.

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Doch damit nicht genug: Immer wieder brechen Narkolepsie-Patienten zusammen wie vom Blitz getroffen. Wirklichkeit und Traum verschwimmen, die Betroffenen sind gefangen in einer Welt aus Halluzinationen und Alpträumen. Wie kommt es zu dieser merkwürdigen Krankheit? Und was können Betroffene dagegen tun?

Was ist Narkolepsie?

Narkolepsie ist eine relativ seltene neurologische Krankheit. Sie steht für einen plötzlich einsetzenden Schlafdrang, meist zu den unpassendsten Zeiten. Als Ursache wird ein Defekt im Hypothalamus vermutet, der Kommandozentrale des Gehirns. Ein Indiz sind Fälle von Patienten, bei denen sich nach einer Verletzung des Hypothalamus Narkolepsie einstellte.

Im Hypothalamus wird normalerweise das Weck-Hormon Orexin produziert, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Forscher haben herausgefunden, dass Narkoleptiker zu wenige dieser Weck-Hormone produzieren.

Der Orexin-Mangel führt dazu, dass das Gehirn Schlaf- und Wachzustand durcheinanderbringt. Es kommt zu Einschlafattacken, die der Betroffene nicht kontrollieren kann. Auch der Nachtschlaf ist für die Betroffenen oft nicht erholsam. Hier kann es bei Narkolepsie-Patienten zu Wachanfällen mit Bewegungsunfähigkeit und traumähnlichen Zuständen mit bedrohlichen Sinnestäuschungen kommen.

Ist Narkolepsie das Resultat einer Fehlfunktion im Immunsystem?

Die Wissenschaft vermutet inzwischen, dass Narkolepsie eine Autoimmunerkrankung ist. Es besteht die Möglichkeit, dass ein fehlgeleiteter Angriff des körpereigenen Immunsystems die Zellen im Hypothalamus zerstört, die Orexin produzieren.

Woher diese Überreaktion des Immunsystems kommt, ist bislang nicht bekannt. Mögliche Ursachen sind, dass einerseits genetische Faktoren eine Rolle spielen, andererseits auch Umweltfaktoren oder entzündliche Erkrankungen.

Narkolepsie Typ 1 und Narkolepsie Typ 2

Narkolepsie Typ 1 gilt als die verbreitetste Variante. Hier führen zusätzlich starke Gefühlsregungen zur Kataplexie – einem Anfall von Muskelversagen wie dem Erschlaffen der Muskulatur im Gesicht oder sogar des kompletten Körpers. Die Ursache ist der Mangel eines Nervenbotenstoffs im Nervenwasser in den Hohlräumen des Gehirns. Narkolepsie Typ 2 verläuft ohne diese Symptome, fungiert jedoch in vielen Fällen als Vorstadium von Narkolepsie Typ 1.

Narkolepsie ist unheilbar

Narkolepsie wird oft erst spät erkannt. Bis zur richtigen Diagnose vergehen bei vielen Betroffenen Jahre. Auch wird vermutet, dass nach wie vor die Dunkelziffer von Narkolepsie-Patienten hoch ist. Heilen lässt sich die Krankheit zwar nicht – Medikamente können aber helfen, Betroffenen das Leben leichter zu machen.

Mit einer entsprechenden Medikation kann die Häufigkeit eingedämmt werden, mit der die Symptome auftreten und etwa der Nachtschlaf verbessert werden. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausprägung der Krankheit ist es wichtig, für jeden Patienten eine individuelle Behandlungsstrategie zu erarbeiten. Neben der medikamentösen Behandlung sind verhaltenstherapeutische Maßnahmen und die Aufklärung des sozialen Umfelds unabdingbar – damit der Betroffene nicht bloß als träge abgestempelt wird.

Narkolepsie als Nebenwirkung des Pandemrix-Impfstoffs

Zudem sind Fälle einer Narkolepsie als Nebenwirkung einer Impfung mit dem Impfstoff Pandemrix bekannt, der gegen Schweinegrippe verabreicht wird. In 90 Prozent der Fälle bestand bei den Betroffenen dafür jedoch eine genetische Grundlage.

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