In England regnet es oft und viel. Ein Regenschirm wird da zum unverzichtbaren Accessoire. Doch wurde er auch hier erfunden?
Vom Statussymbol zum Gebrauchsgegenstand
Erst tausend Jahre später setzte sich der Regenschirm in Westeuropa als Gebrauchsgegenstand durch. Vor allem in Ländern mit häufigem Niederschlag wie England erfreute er sich wachsender Beliebtheit. Und so verwundert es auch nicht, dass es tatsächlich ein Engländer namens Jonas Hanway war, der den Regenschirm so populär machte – und das, obwohl ein durchschnittlicher Schirm damals etwa fünf Kilo wog. Sein Gestell war aus massivem Holz und der Kranz aus Fischknochen.
Mit Parfüm und Blitzableiter
Dennoch blieb das Gewicht ein großes Problem und das ständige Mitführen eines Schirms war sehr beschwerlich – bis Samuel Fox, wiederum ein Engländer, im Jahr 1852 das Metallgestell erfand. Damit verringerte sich das Gewicht eines Regenschirms auf weniger als ein Kilo. Wer mehr über die Geschichte des Regenschirms erfahren möchte, darf allerdings nicht nach England fahren – sondern in die entgegengesetzte Richtung, genauer gesagt, nach Italien. Ausgerechnet hier, in dem sonnigen Örtchen Gignese, befindet sich das einzige offizielle Schirmmuseum der Welt.