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Es war einmal: die Märchen der Brüder Grimm

Foto: Imago / Michael Weber

„Es war einmal …“: die Märchen der Brüder Grimm

Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Oder vor der Kinder-fressenden Hexe im Lebkuchenhaus? Oder davor, sich im tiefen, dunklen Wald zu verlaufen? Ob „Rotkäppchen“, „Hänsel und Gretel“ oder „Schneewittchen“: Bis heute kennt wohl fast jedes Kind die Märchen der Brüder Grimm, die kurz vor Weihnachten 1812 zum ersten Mal als Buch auf den Markt kamen.

Heute gehören sie zu den beliebtesten Büchern der Welt überhaupt: Mit einer Startauflage von 900 Exemplaren erschien am 20. Dezember 1812 der erste Band der berühmten „Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Band zwei folgte im Jahr 1819.

Seit 2005 gehört die Erstausgabe, die im Brüder-Grimm-Museum in Kassel aufbewahrt wird, sogar zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Noch heute kennt fast jedes Kind die Klassiker unter den Märchen – wie etwa „Hänsel und Gretel”, „Rotkäppchen”, „Schneewittchen” oder die „Bremer Stadtmusikanten”. Und natürlich hat jeder sein ganz persönliches Lieblingsmärchen.

Jacob und Wilhelm Grimm waren ernstzunehmende Literaturwissenschaftler

Schon zu Lebzeiten von Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859) Grimm entwickelte sich ihre Märchensammlung zu einem echten Bestseller. Tief verwurzelt in ihrer hessischen Heimat, begannen die beiden Sprachforscher damit, die mündlichen Überlieferungen der Volkspoesie zu sammeln, zu bearbeiten und in Buchform zu veröffentlichen. Neben den Kinder- und Hausmärchen gilt ihr Deutsches Wörterbuch als Kernstück ihres Werkes. Heute gelten die Brüder Grimm als maßgebliche Mitbegründer der Germanistik.

Bis heute beschäftigt die Märchensammlung der Grimms mit ihren Stoffen, Motiven und Quellen die Literaturwissenschaft. Doch auch Psychologen, Kunsthistoriker und viele andere Wissenschaftler interessieren sich für die Märchenforschung.

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