CBD-Öle – warum gibt es so viele verschiedene?

Die tägliche Dosis lässt sich auf verschiedene Arten erreichen, entweder nur ganz wenige Tropfen von einem hochkonzentrierten CBD-Öl oder eine größere Menge von einem schwächer konzentrierten CBD-Öl.

Welche Vorteile haben Vollspektrum-CBD-Öle?

Über dieses System ist es möglich, Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren. Forscher führen die Verringerung von Schmerzen nach der Einnahme von CBD auf diese Wirkungsweise zurück.

In der Schmerztherapie bekommen Patienten teilweise hochdosierte Opioide, die mit heftigen Nebenwirkungen einhergehen und die Lebensqualität der Patienten einschränken. CBD hat in klinischen Studien bei der Behandlung chronischer Schmerzen vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Den Patienten wurde es möglich, mit weniger Schmerzmittel auszukommen, was gleichzeitig auch die Nebenwirkungen reduziert hat.

Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die Schmerzbehandlung sehr individuell erfolgen muss. Schmerzen können sehr komplex und im Einzelfall sehr unterschiedlich sein. Daher ist die Wirksamkeit von CBD-Öl bei der Schmerzbehandlung bei jedem etwas anders. Es ist ratsam, die Behandlung mit CBD-Öl nicht auf eigene Faust zu beginnen, sondern den behandelnden Arzt vorher zu fragen. Er kann am besten beurteilen, ob eine Therapie-Ergänzung mit CBD sinnvoll erscheint und wie sie durchzuführen ist.

Vollspektrum-CBD-Öl und der Entourage-Effekt

Raphael Mechoulam, ein israelischer Wissenschaftler der pharmazeutischen Chemie und der Naturstoffe, hat bereits in den 1960er-Jahren die Cannabispflanze erforscht. Er war es, der entdeckt hat, dass Hanf viele verschiedene chemische Verbindungen enthält, die miteinander interagieren und die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs CBD verbesserten. Sie erhöhen die Absorptionsrate und die Assimilation von CBD.

Mechoulams Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Wirkung nicht nur vom isolierten Wirkstoff Cannabidiol abhängt, sondern von einem Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Das Zusammenspiel ist dabei sehr komplex. In der Wissenschaft ist dabei vom Entourage-Effekt die Rede. Es gibt bereits umfangreiche Dokumentationen dazu, wie THC – der berauschende Inhaltsstoff der Hanfpflanze – und CBD sich gegenseitig beeinflussen.

Die Dosierung – welche Unterschiede gibt es dabei?

Es ist äußerst sinnvoll, dass es CBD-Öl in verschiedenen Konzentrationen und Größen gibt. Die Wirkung tritt bei jedem individuell etwas anders ein. Zudem eignen sich die einzelnen Produkte für unterschiedliche Beschwerden. Aber auch die Dosierung spielt dabei eine Rolle. Dabei lassen sich Mikrodosierung, Makrodosierung und Standarddosierung unterscheiden.

Standarddosierung

Die klassische Anwendung von CBD-Öl legt die umfangreiche Wirksamkeit der vielen verschiedenen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zugrunde. Standarddosierung bedeutet, dass der Anwender pro Tag zwischen 20 und 100 mg CBD aufnimmt. Diese Dosierung kommt am häufigsten bei mittelschweren Schmerzen, psychischen Problemen wie Angst und Depressionen, Arthrose und Multipler Sklerose zur Anwendung.

Mikrodosierung

Mikrodosierung bedeutet, dass der Anwender täglich zwischen 0,5 und 20 mg Cannabidiol aufnimmt. Sie ist vor allem bei Stress, Winterblues, Schlafstörungen, Befindlichkeitsstörungen, leichten Schmerzen und Melancholie hilfreich.

Makrodosierung

Anwender, die die Wirkung des Vollspektrum-Öls voll ausschöpfen wollen, verwenden CBD-Öl in der Makrodosierung. Dabei nehmen sie pro Tag bis zu 400 mg CBD auf. Diese hohe Dosierung ist beispielsweise sinnvoll, um die Nebenwirkungen bei der Chemo-Therapie zu lindern. Sie wirkt auch gegen starke chronische oder akute Schmerzen und psychischen Problemen. Diese hohe Dosierung sollten Anwender nicht auf eigene Faust einnehmen, sondern immer in Rücksprache mit einem Arzt. Auch ist die hohe Dosis auf keinen Fall ein Einsteigerdosis geeignet.

Die Dosis ist das A und O

CBD-Öl ist kein Medikament. Es handelt sich um einen natürlichen Wirkstoff, den niemand willkürlich einnehmen sollte. Als Erstes ist es sinnvoll, die persönliche Dosierung herauszufinden. Danach stellt sich die Frage nach der Konzentration des Cannabidiols. Prinzipiell lässt sich sagen, dass sich eine hohe Tagesdosis leichter mit einem CBD-Öl in höherer Konzentration abdecken lässt. Am Anfang ist etwas Geduld notwendig, bis schließlich die Dosierung und die Konzentration auf die eigenen Bedürfnisse passen. Je genauer ein Anwender die eigene Dosierung kennt, umso besser wirkt das Cannabidiol.