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Bringt es etwas, an der Fußgängerampel zu drücken?

Foto: iStock / mh2502

Bringt es etwas, an der Fußgängerampel zu drücken?

Man drückt den Knopf an der Ampel, damit diese schnell auf grün springt und man die Straße überqueren kann. Zu schön um wahr zu sein? Oftmals betätigt man den gelben Drücker mehrmals und nichts passiert – der Fußgänger sieht rot. Bringt es also gar nichts, an der Ampel zu drücken?

Viele Menschen glauben, dass der Knopf an der Ampel keinen Einfluss auf die Grünphase hat. Überprüft man dies selber mit einer Stoppuhr, wird man schnell feststellen, dass diese Theorie meist stimmt. Allerdings ist der sogenannte Taster nicht nutzlos.

Drückt man während der Hauptverkehrszeit, zeigt dies tatsächlich keine Wirkung, da die Ampelphasen genau geplant sind. Könnten die Fußgänger dies beeinflussen, würde der Verkehrsfluss zu sehr behindert werden. So wird es, unabhängig davon, ob man drückt, irgendwann grün. Die Abstände von Rot zu Grün in der Hauptverkehrszeit dauern meist 90 Sekunden. 

Mehrmals drücken bringt nichts

Je nach Verkehrsaufkommen und Uhrzeit wechseln die Lichtsignalanlage ihren Modus. Wenn Fußgänger die Ampel außerhalb der Hauptverkehrszeit bedienen, wechselt sie dadurch schneller auf Grün. Ohne fremde Einwirkung ändert sie nach einer gewissen Zeit automatisch die Farbe.

Es gibt auch reine Fußgängerampeln. Diese bleiben solange rot, bis sie tatsächlich gebraucht werden. Es nützt übrigens nichts, mehrmals den Knopf zu betätigen, die Wartezeit bleibt gleich.

Wo viele Kinder oder ältere Leute unterwegs sind, wie an Schulen, Kindergärten oder Altenheimen, steht die Ampel länger und häufiger auf Grün. Oft gibt es einen Extra-Knopf für Menschen mit Sehbehinderung. Der kleine Pfeil zeigt die richtige Richtung an und manchmal vibriert oder piept er, um zu signalisieren, dass die Person die Straße überqueren kann.

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