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Kokain, Tattoo und Magersucht? Sissi-Mythen im Faktencheck

Foto: Imago / United Archives

Kokain, Tattoo und Magersucht? Sissi-Mythen im Faktencheck

Seit der Heimat-Trilogie „Sissi, die junge Kaiserin“ mit Romy Schneider glaubt jeder, über die wahre Kaiserin Elisabeth von Österreich Bescheid zu wissen. Das rosarote Klischee des verliebten Kaiserpaares hält sich hartnäckig – obwohl im Lauf der Zeit immer neue Mythen ein ganz anderes Bild der Ikone kreierten. Was davon ist wahr und was reine Wichtigtuerei der Geschichtsautoren?

Sisi, eine magersüchtige Fixerin? Denkt man an den weltbekannten Historienfilm aus dem Jahr 1956, war die junge Kaiserin alles – nur nicht das. Die Regisseure der „Sissi“-Trilogie (die Macher des Films schrieben ihren Namen fälschlicherweise mit zwei „s“) taten nämlich alles daran, ein Bild von einer glücklichen und verliebten Kaiserin zu erschaffen. Der weibliche Bösewicht der TV-Trilogie: Erzherzogin Sophie, die Mutter des Kaisers, die sich in die Erziehung der Kinder einmischte – ja sie sogar zeitweise der Kaiserin wegnahm.

Zwar hing manchmal auch in der Realität der Haussegen in der Wiener Hofburg etwas schief, aber die Beziehung zwischen den beiden Frauen war ausgesprochen gut, wie heute Briefe der Erzherzogin Sophie belegen können. Doch das ist nur ein Beispiel. Was mit der Verfilmung des Lebens der jungen Kaiserin von Österreich begann, führt sich in der Medienwelt bis heute fort. Immer neue Legenden ranken sich um das Leben der Kaiserin von Österreich – mal können alte Dokumente sie belegen, mal entstammen sie den fantasievollen Federn einiger Autoren. Aus allen Geschichten die Wahrheit herauszufiltern, wird immer schwieriger. Wir haben in der Galerie alle Fakten zusammengetragen und zeigen wer Sisi wirklich war.

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