Einige Menschen sehen sie regelmäßig – insbesondere, wenn sie in den blauen Himmel oder gegen eine weiße Wand schauen: halbdurchsichtige oder dunkle Punkte sowie fadenartige Strukturen. Was steckt dahinter?
Die Gebilde nennt man auch Mouches volantes, zu Deutsch fliegende Mücken. Insekten oder andere Fremdkörper befinden sich allerdings nicht im Auge. Schuld an der
Sehstörung sind Trübungen im gallertartigen Glaskörper, welche Schatten auf die Netzhaut werfen.
Die Beschwerden sind an sich harmlos, können aber als störend empfunden werden. Meistens sind die Betroffenen über 40 Jahre alt. Im Alter schrumpft nämlich der Glaskörper. Dabei geht seine geordnete Struktur verloren und die Kollagenfaser verdichten sich zu Fäden oder kleinen flächigen Gebilden. Zudem verliert der Glaskörper zunehmend den Kontakt zur Netzhaut. In der Folge werfen die Kollagenknäule Schatten auf die Netzhaut, die eben an fliegende Mücken erinnern. Nach einer Weile verschwinden diese in der Regel wieder, wenn sich die Faserknäule noch weiter von der Netzhaut entfernt haben.
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