Teetrinker haben mehr Spermien

Tee macht Spermien gesund und munter

Eine ganz andere gesundheitsfördernde Eigenschaft von Tee entdeckten nun Wissenschaftler von der Hubei-Universität aus Wuhan, China. Die Forscher untersuchten jeweils vier Spermaproben von knapp 1400 Männern. 28 Prozent der Probanden waren Teetrinker, 72 Prozent nicht. Dabei gaben die Testpersonen nicht an, welchen Tee sie tranken. Allerdings werden in China hauptsächlich grüner Tee, Oolong-Tee und schwarzer Tee getrunken.

Die Forscher fanden heraus, dass die Männer, die drei Tage pro Woche Tee tranken, eine um 5 Prozent höhere Spermienzahl und eine um 0,4 Prozent höhere Spermienkonzentration aufwiesen. Außerdem entdeckten die Wissenschaftler, dass die Probanden, die bereits 10 Jahre oder länger Teeliebhaber waren, sogar eine 15,3 Prozent höhere Spermienkonzentration aufwiesen.

Gesunde Pflanzenstoffe im Tee als möglicher Auslöser

Als Grund vermuten die Experten die im Tee enthaltenen Polyphenole – sekundäre Pflanzenstoffe die Zellen vor freien radikalen schützen und anscheinend die Spermienproduktion fördern.

Diese Erkenntnis scheint genau zum richtigen Zeitpunkt zu kommen: Studien der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York City haben gezeigt, dass die Spermienzahl in den letzten vier Jahrzehnten weltweit um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Glücklicherweise wird Tee weltweit immer beliebter.

Tee ist nach Wasser das beliebteste Getränk weltweit

Pro Jahr werden weltweit rund 6 Millionen Tonnen Tee produziert, Tendenz steigend. Auch die Deutschen sind von dem heißen Durstlöscher überzeugt, immerhin wurden hierzulande im Jahr 2021 jede Minute 95.000 Tassen Tee getrunken, das sind rund 50 Milliarden im Jahr. Kräuter- und Früchtetees sind am beliebtesten, sie liegen beim Pro-Kopf-Verbrauch mit knapp 43 Litern vorn. Schwarzer Tee und grüner Tee liegen bei 29 Litern. Der Rest verteilt sich auf Kamille, Pfefferminze und Co.

Entgegen allen Erwartungen sind es auch nicht die Engländer, die in Europa den meisten Tee konsumieren, sondern die Ostfriesen. Deren Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 300 Litern Schwarztee pro Jahr, gefolgt von den Iren mit 221 Litern. Erst dann kommen die Briten mit 169 Litern.