Im Fliegerhorst Büchel werden noch immer bis zu 20 Atombomben aufbewahrt. Jede von ihnen besitzt die 13-fache Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe.
Die letzten Überbleibsel aus dem Kalten Krieg
Allerdings gab Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erst kürzlich zu Protokoll, der Abzug von in Deutschland stationierten Atomwaffen sei kurzfristig nicht zu erreichen. Ganz im Gegenteil: Vielmehr würden bald die modernsten Nuklearwaffen der Welt nach Büchel geliefert. Doch wer entscheidet im Krisenfall über die Zündung der Bomben? Und wer ist befugt, sie abzuwerfen?
Deutsche Bomberpiloten für Atomsprengköpfe?
Allerdings: Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten, gäbe es vor Ort keine Flugzeuge der U. S. Air Force. Tornado-Kampfjets der Bundeswehr müssten den Transport der Nuklearsprengköpfe übernehmen, US-Atombomben würden aus deutschen Flugzeugen abgeworfen. Besonders alarmierend: Laut dem Atomwaffenexperten Hans Kristensen haben die Sprengkörper keinen feuerresistenten Bombenkern. Bei einem Brand könnte daher radioaktives Plutonium austreten und die Umgebung verseuchen …