Kaugummi ist auf der ganzen Welt beliebt. Allein fünf Millionen Deutsche kauen mindestens einmal täglich auf der zähen Masse herum. Nur: Warum? Und seit wann gibt es Kaugummi eigentlich?
Kleine Streifen
Während Adams erster Kaugummi noch nach nichts schmeckte, brachten sowohl er selbst als auch andere Hersteller bald Produkte in allen möglichen Geschmacksrichtungen auf den Markt. Zum König der Kaugummifabrikanten stieg Ende des 19. Jahrhunderts William Wrigley Jr. auf – vor allem dank seiner Verkaufsschlager „Wrigley‘s Spearmint“ und „Juicy Fruit“. Zwar werden noch bis heute Mastix-Harz und Chicle für die Herstellung von Kaugummis verwendet. Doch der größte Teil der Masse besteht inzwischen aus Kunststoffen und Zucker beziehungsweise Süßstoffen. Dazu kommen unter anderem noch Weichmacher und Aromastoffe.
Schlau, Schlank, Gesund
Viele Kaugummis sind mittlerweile zuckerfrei und somit gut geeignet, um die Zähne zu reinigen. Spezielle Zahnpflege-Kaugummis verfügen zudem über Granulate, die die Zähne zusätzlich reinigen und auch weißer machen können. Natürlich leistet Kaugummi auch Erste Hilfe bei üblen Gerüchen aus Hals und Rachen. Und für Raucher gibt es Nikotinkaugummis, mit denen der Abschied von der Zigarette leichter fallen soll.
Tatsächlich haben US-Wissenschaftler auch nachweisen können, dass das Kauen von kalorienfreiem Kaugummi einen nicht unerheblichen Teil an Energie verbraucht. So können sich Kaugummikauer pro Stunde etwa elf Kilokalorien von den Hüften kauen. Wer also fleißig Kaugummi kaut, der kann hochgerechnet pro Jahr rund fünf Kilogramm Körperfett „wegkauen“.