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Warum schadet blaues Licht den Augen?

Smartphones, Laptops und LED-Lampen haben eines gemeinsam: Sie strahlen blaues Licht aus. Das kann die Augen aber nachhaltig schaden. Woran liegt das und wie kann man sich schützen?

Blaues Licht besteht aus kurzwelligen, energiereichen Lichtwellen, eine Intensivität wie bei der Mittagssonne. Da wir immer mehr Zeit am Handy und vor dem PC verbringen, setzten wir uns immer mehr blauem Licht aus. Das Fatale daran: Studien haben ergeben, dass blaues Licht die Augen schädigen kann. Es kann zu einer sogenannten Makuladegeneration führen. Das ist eine altersbedingt auftretende Krankheit, die zu starken Seheinbußen bis zur Erblindung führen kann. 

Doch was passiert genau mit unseren Augen? Wenn blaues Licht auf die Netzhaut fällt, dann werden zu viele Eiweißstoffe produziert. Das löst eine Kettenreaktion aus, bei der die lichtempfindlichen Sehzellen, die sogenannten Fotorezeptoren, abgetötet werden. Das ist unumkehrbar, denn die Sehzellen können sich danach nicht mehr regenerieren. Außerdem werden Pigmentzellen in der Netzhaut beschädigt.

Doch nicht nur unsere Augen nehmen Schaden, das Licht beeinflusst unsere innere Uhr. Es stört die Melatoninproduktion, das Hormon, das uns schläfrig macht. Das kann zu Schlafstörungen und langfristig zu Folgeerkrankungen führen.

Wie können wir uns schützen?

Weniger Zeit vor dem Bildschirm ist natürlich der effektivste Schutz. Fernsehgeräte, Computermonitore und Handydisplays haben meist einen Nacht- oder Augenschonmodus, der die Augen entlastet. Wer viel am Bildschirm arbeitet, kann sich beispielsweise nach 30 Minuten eine zweiminütige Pause gönnen und in die Ferne schauen. Direkt vor dem Schlafengehen sollte man am besten nicht mehr am Smartphone oder PC hängen. Helle LEDs sollten so angebracht werden, dass sie nicht direkt ins Auge strahlen. Optiker bieten spezielle Brillen an, die vor Blaulicht schützen.
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