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Schottischer Whisky: Diese Destillerien muss man kennen

Foto: Imago / balvenie

Schottischer Whisky: Diese Destillerien muss man kennen

In Schottland gibt es über 100 aktive Whisky-Brennereien. Allein auf der kleinen Insel Islay stehen acht und in der Speyside ganze 50. Jede Destillerie hat ihren Charme und natürlich ein eigenes Whiskysortiment. Egal ob rauchig, fruchtig oder würzig – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Hier einige der beliebtesten Destillerien.
Edradour
Foto: imago / Sabine Gudath

Edradour

Eine der kleinsten aber auch schönsten Destillerien ist Edradour. Die weißen Häuser mit ihren roten Türen sind in unzähligen Reiseführern verewigt. Die Brennerei liegt in den Highlands nahe Pitlochry. Ihr Whisky-Sortiment bietet eine große Auswahl. Die meisten Malts sind kräftig und oft mit einer süßlichen Note. Im Jahr werden hier nur rund 200.000 Liter Whisky produziert, so viel beziehungsweise wenig wie andere Brennereien in einer Woche herstellen.
Dalwhinnie
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Dalwhinnie

Leicht, fruchtig und ein Hauch von Rauch, Vanille und Honig – der 15 Jahre gereifte Dalwhinnie zählt zu den meistverkauften Classic Malts aus Schottland. Er stammt aus der höchstgelegensten Destillerie auf der Britischen Insel – im Winter ist die Landschaft mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt. Die 1897 gegründete Brennerei liegt mitten in den Highlands, der nächste Ort ist kilometerweit entfernt.
Dalmore
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Dalmore

Ein Hirschgeweih ist ihr Markenzeichen: Dalmore. Die Destillerie liegt oberhalb von Inverness an der Ostküste Schottlands. Neben Ex-Sherry-Fässern lagert der Whisky hier noch in einer Reihe weiterer Fasstypen, sodass für jeden Geschmack was dabei ist. Viele Sorten sind fruchtig mit einer feinen Zitrusnote, doch auch einige rauchige sind im Sortiment.
Glenkinchie
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Glenkinchie

Nicht nur in den Highlands auch in den sogenannten Lowlands findet man drei aktive Whisky-Brennereien. Eine davon ist Glenkinchie. Sie liegt rund 15 Kilometer östlich von Edinburgh. Wer einen Städtetrip macht, sollte sich eine Tour nicht entgehen lassen – vorbei an den Gärtanks und Destillen, durch die großen Lagerhallen und zum Abschluss natürlich ein Tasting.
Oban
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Oban

Im Gegensatz zum Osten liegen im Westen des schottischen Festlands relativ wenig Whisky-Brennereien. Eine davon ist Oban. Sie liegt anders als die meisten nicht einsam in der Landschaft, sondern direkt in der kleinen gleichnamigen Hafenstadt. Diese hat sich im Laufe der Zeit um die Destillerie gebildet. Der Whisky hat meist neben einer feinen fruchtigen auch ein leicht rauchiges Seearoma.
Lagavulin, Laphroaig und Ardbeg
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Lagavulin, Laphroaig und Ardbeg

Direkt am Meer im Süden der Insel Islay liegen drei Brennereien nahe Port Ellen in Fußweite neben einander: Lagavulin, Laphroaig und Ardbeg. Sie wurden alle um 1815 gegründet und ihr Whisky gehört heute zu den beliebtesten. In den Lagerhallen der schweren Eichenfässern riecht es nach Meersalz und Seetang. Typisch für die drei Destillerien ist der rauchig, torfige Whisky.
Bunnahabhain
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Bunnahabhain

Ebenfalls auf Islay, jedoch im Norden, liegt die Brennerei Bunnahabhain, welche 1881 gegründet wurde. Erreichbar ist sie nur über einen einspurigen Feldweg, der Kilometer lang durch die Einsamkeit führt – früher noch dockten die Schiffe direkt am Hafen der Destillerie an. Ist man am Meer angekommen, strömt einem ein wohliger Whiskygeruch in die Nase. Die Palette der Whiskys reicht von rauchig bis fruchtig süß.
Talisker
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Talisker

Über eine Brücke kann man vom westlichen Festland mit dem Auto nach Skye, der größten Insel der Inneren Hebriden, fahren. Hier ist das Wetter rau und die Landschaft karg. Im Westen der Insel liegt die letzte – von sieben – aktive Brennerei: Talisker. Ihr Whisky ist rauchig und schmeckt nach Meer.

The Glenlivet und Glenfiddich
Foto: iStock / Daneel85

The Glenlivet und Glenfiddich

Nur wenige Kilometer entfernt reiht sich in der Speyside eine Destillerie an die andere. Namensgebend für die Region ist der Fluss Spey, der sich durch die Region schlängelt. Hier liegt eine der größten Brennereien Schottlands: The Glenlivet. Sie produziert jährlich über 10 Millionen Liter Whisky. Die meisten Abfüllungen sind eher zart und frisch und dadurch für Anfänger eine gute Wahl. Etwas weiter im Norden, in dem 1.700 Seelendorf Duffton, befindet sich ein weiterer Riese, der heutzutage fast jedem ein Begriff ist: Glenfiddich.

Balvenie
Foto: imago / Balvenie

Balvenie

Ebenfalls in Duffton liegt die 1892 gegründete Brennerei Balvenie, die mit über 5,5 Millionen Litern ebenfalls einen enormen Whiskyausstoß hat. Der 12-Jährige Double Wood, welcher in Bourbonfässern lagert und sein Finish in Sherryfässern bekommt, zählt zu den beliebtesten Single Malt Klassikern. Typisch für die Balvenies ist ihre Süße und Vanille-Honig-Note. Die Destillerie ist eine der letzten, die ihre Gerste selber mälzt.
Macallan
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Macallan

Zehn Minuten entfernt liegt die Brennerei Macallan. Neben den alten typisch schottischen Häusern erwarten die Besucher seit Kurzen moderne Gebäude, die beinahe fremd wirken. Die Malts der Destillerie zählen zu den gehobenen Whiskys und sind vor allem bei Sammlern sehr beliebt. Seit 2012 war die sogenannte 1824-Serie mit den Sorten Gold, Amber, Sienna und Ruby das Aushängeschild des Unternehmens. Die Namen basierten auf der Farbe des Whiskys. Kürzlich gab Macallen jedoch bekannt die Serie einzustellen.
Glenfarclas
Foto: Andreas_S

Glenfarclas

Wer Whiskys mit Sherryaroma liebt, kommt bei Glenfarclas auf seine Kosten. Fast alle Whiskys werden in ehemaligen Olorossofässern gelagert. Die familiengeführte Brennerei ist eine der letzten in Privatbesitz. Sie befindet sich ebenfalls in der Speyside umgeben von sanften grünen Hügeln.
Strathisla
Foto: imago / VIADATA

Strathisla

Eine halbe Stunde Autofahrt weiter im Nordosten liegt eine der schönsten und ältesten Destillerien Schottlands: Strathisla. Bereits 1786 begann hier die Whiskyproduktion. Nicht nur ihr Single Malt ist beliebt, ihr Whisky ist auch die Hauptkomponente im Chivas Regal Blend.
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