Welt der Wunder

Nicht glauben, sondern wissen

Oktober-Nachthimmel: Die Erde zwischen Sonne und Mars

Ein Blick in den Nachthimmel ist in diesem Oktober besonders eindrucksvoll. So auffällig hell und hoch wie diesen Oktober stand der Mars seit mehr als 15 Jahren nicht am Himmel. Am 6. Oktober gelangt unser äußerer Nachbar in Erdnähe und ist nur noch 62 Millionen Kilometer von uns entfernt. Und er steht viel länger und höher am Himmel als bei der letzten Begegnung Ende Juli 2018. Am 14. Oktober gelangt er schließlich in ‚Opposition zur Sonne‘. Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mars.

Ungewöhnlich und spektakulär: Am 31. Oktober wird um 15:48 Uhr MESZ ein zweiter Vollmond am Firmament zu sehen sein. „Für einen solchen zweiten Vollmond des Monats hat sich die Bezeichnung ‚Blue Moon‘, also ‚Blauer Mond‘, eingebürgert“, sagt Prof. Kraupe. „Dies hat allerdings nichts mit seiner Farbe zu tun, die tatsächlich kaum jemals blau erscheint. Es handelt sich vielmehr um einen Ausdruck für dessen Seltenheit. Der nächste derartige ‚Doppelvollmondmonat‘ ist der August 2023, im Durchschnitt ereignet er sich alle zweieinhalb Jahre.“  Die beiden Vollmonde im Oktober sind vor allem deswegen sehenswert, weil sie den Roten Planeten einrahmen – den „Superstar“ des Monats, vielleicht sogar des Jahres. Am 31. Oktober wird der „Blue Moon“ östlich des Roten Planeten Mars zu sehen sein. Sie bilden ein spektakuläres Paar, das um Mitternacht am höchsten am Himmel steht. 
 
Roter Planet erstrahlt als „König der Planeten“
Einige Wochen dominierten Jupiter und Saturn das nächtliche Firmament. Nun sehen wir beide Gasgiganten in der Abenddämmerung, wenn wir nach Süden blicken. Dabei wandert der helle Jupiter ostwärts durch das Sternbild Schütze und liefert sich mit dem lichtschwächeren Saturn ein Wettrennen. Sie sind nur noch sechs Grad voneinander entfernt. „Schon jetzt können wir uns auf die kommende, seltene große Begegnung der beiden Planeten im Dezember freuen. Doch der Oktober steht ganz im Zeichen des Mars“, sagt Prof. Kraupe. „Am 6. Oktober gelangt unser äußerer Nachbar in Erdnähe und ist nur noch 62 Millionen Kilometer von uns entfernt. Und er steht viel länger und höher am Himmel als bei der letzten Begegnung Ende Juli 2018. Am 14. Oktober gelangt er schließlich in ‚Opposition zur Sonne‘. Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mars.“
 Im Laufe des Oktobers wandert der Rote Planet unterhalb des Herbstvierecks im Zickzackkurs durch die eher sternarme Region der Fische. Mit seinem ruhigen, hellen Licht ist er nicht zu übersehen. Weit links von ihm tauchen die Sterne des Stiers mit dem Siebengestirn (Plejaden) auf. Nach Mitternacht stehen diese typischen Wintersterne hoch im Süden und auch Sirius und Orion erklimmen die Himmelsmitte. Noch vor Beginn der Morgendämmerung geht der Morgenstern Venus im Osten auf und übertrifft mit seinem Glanz sogar den Mars. Er zieht vom Krebs in den Löwen und weiter in die Jungfrau und kann bis Sonnenaufgang beobachtet werden.Ein Blick in den Nachthimmel ist in diesem Oktober besonders eindrucksvoll. So auffällig hell und hoch wie diesen Oktober stand der Mars seit mehr als 15 Jahren nicht am Himmel. Am 6. Oktober gelangt unser äußerer Nachbar in Erdnähe und ist nur noch 62 Millionen Kilometer von uns entfernt. Und er steht viel länger und höher am Himmel als bei der letzten Begegnung Ende Juli 2018. Am 14. Oktober gelangt er schließlich in ‚Opposition zur Sonne‘. Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mars.
Welt der Wunder - Die App

Kostenfrei
Ansehen