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Die 10 spannendsten Fakten und Neuigkeiten zum Oktoberfest

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Die 10 spannendsten Fakten und Neuigkeiten zum Oktoberfest

Jedes Jahr im September lockt das Oktoberfest Millionen Besucher nach München. Wir haben die interessantesten Fakten und Neuerungen rund um die Maß, Festzelte und Fahrgeschäfte auf der Wiesn zusammengetragen.
O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn
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O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn

Es ist soweit: Vom 16. September bis zum 03. Oktober ist in München Wiesenzeit – zum 188. Mal. In welches Zelt soll ich gehen? Gibt es neues Fahrgeschäfte? Was ist die Oide Wiesn? Wir haben die spannendsten Fakten und Neuheiten rund um das riesige Volksfest zusammengetragen. Na dann Prost

Über 6 Millionen Wiesn-Besucher
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Über 6 Millionen Wiesn-Besucher

Letztes Jahr besuchten 5,7 Millionen Menschen das größte Volksfest der Welt. Der bisherige Besucherrekord liegt bei 7,1 Millionen – dies war 1985 zur Zeit der Jubiläumswiesn. Der Großteil der Feierlustigen stammt aus Deutschland. Aber immer mehr Besucher kommen auch aus dem Ausland. Insbesondere bei den Italienern, Amerikanern, Japanern und Australiern ist das Oktoberfest beliebt und oft das Highlight des Jahres. Überdurchschnittlich viele Italiener trifft man am zweiten Wochenende, dem sogenannten Italiener-Wochenende.
Action pur
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Action pur

Insgesamt rund 138 Schausteller sorgen für ein Kitzeln im Bauch und strahlende Augen. Adrenalin-Junkies und Probierfreudige können sich dieses Jahr auf mehrere neue Fahrgeschäfte freuen, darunter „Mr. Gravity“: In 20 Metern Höhe drehen sich 10 Gondeln mit je 2 Personen. Diese Gondeln befinden sich auf einer Scheibe, die sich in mehrere Richtungen drehen und Geschwindigkeiten von 100 km/h erreichen. Im Laufgeschäft „Crazy Outback“ müssen sich die Besucher unter anderem durch Gänge mit Rüttelboden, Wackeltreppen, Lichtspiele und ein Labyrinth durchschlagen.

Alte (Oide) Wiesn
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Alte (Oide) Wiesn

Historische Karussells, Volkstanz, alte Schieß- und Wurfbuden: 2010 fand zum 200-jährigen Jubiläum erstmals die historische Wiesn statt. Geplant war ein einmaliges Ereignis, doch die Oide Wiesn kam – insbesondere bei den Münchnern selbst – so gut an, dass sie einen festen Platz auf dem riesigen Volksfest bekommen hat. Rund 500.000 Menschen feiern hier jetzt jährlich. Wer Lust auf eine nostalgische Reise hat, findet den abgetrennten Bereich hinter dem Riesenrad. Gerade für Familien und ältere Menschen ist die ruhigere und beschauliche Atmosphäre ideal. Für das leibliche Wohl sorgen vier Festzelte. Im Gegensatz zur klassischen Wiesn kostet die Oide Wiesn Eintritt (4 Euro pro Erwachsener, Kinder unter 14 Jahren sind kostenfrei), die Attraktionen sind jedoch günstiger.

Die Zelte: Hacker, Käfer oder Hofbräu?
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Die Zelte: Hacker, Käfer oder Hofbräu?

Insgesamt 120.000 Gäste haben in den 14 Großzelten Platz zum Trinken, Essen, Singen und Feiern bis zur Ektase. Ob klassisch im Augustiner, schick im Käfer oder gemütlich im Schützen Festzelt für jeden Geschmack ist was dabei. Die meisten Feierlustigen – rund 10.000 – finden im Hofbräu Festzelt, Winzerer Fähndl und Schottenhammel Platz. Für Wiesnneulinge hier die Liste der Zelte: Armbrustschützenzelt, Augustiner Brauereizelt, Bräurosl (Pschorr-Bräu), Fischer Vroni Wiesnzelt, Hacker Brauereizelt, Hofbräu Brauereizelt, Käfers Wiesnschänke, Löwenbräu Brauereizelt, Marstall Oktoberfestzelt, Ochsenbraterei (Spatenbräu), Schottenhamel Festzelt, Schützen Festzelt, Weinzelt (Familie Kuffler), Winzerer Fähndl (Paulaner).

Das Wichtigste: das Wiesn-Bier
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Das Wichtigste: das Wiesn-Bier

Die meisten Münchner und Bierkenner wählen das Zelt nach der Brauerei des Bieres. Insgesamt gibt es sechs verschiedene: Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Augustiner Bräu, Paulaner Bräu, Hofbräu und Spaten Bräu. 2017 wurden in den zwei Wiesnwochen unglaubliche 7,7 Millionen Maß ausgeschenkt. Der hohe Preis, heuer zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, halten die Leute also nicht vom Trinken ab. Das Wiesnfestbier unterscheidet sich vom normalen Bier. Es ist untergärig, etwas süßer und stärker als Helles (5,8 bis 6,4 % vol.).
Gewichtheben einmal anders
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Gewichtheben einmal anders

Die Wiesn-Bedienungen müssen einiges schleppen. Rund 2,3 Kilogramm wiegt ein voller Bierkrug und sie tragen gleich zehn oder mehr davon. Der Weltrekord liegt bei 29 vollen Maßkrügen: Das sind 67 Kilogramm. Oliver Strümpfel trug diese 40 Meter weit ohne etwas zu verschütten. Bei den Frauen liegt der Rekord bei Anita Schwarz mit 19 Maß.
Zuckerwatte und Schweinshaxe
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Zuckerwatte und Schweinshaxe

Auf der 42 Hektar großen Theresienwiese sorgen heuer fast 150 Gastro-Betriebe für das leibliche Wohl. Die Auswahl an süßen sowie deftigen Speisen ist groß: Zuckerwatte, kandiertes Obst, gebrannte Mandeln, Brezeln mit Obazda und Radi, Schweinshaxe mit Kartoffelknödel, Hendl und Steckerlfisch. Darüber hinaus verdrücken die hungrigen Besucher jedes Jahr um die 150 Ochsen und 60 Kälber.
Ein süßes Andenken: Lebkuchenherzen
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Ein süßes Andenken: Lebkuchenherzen

Süß und würzig zugleich: Lebkuchen (Pfefferkuchen) ist eigentlich ein klassisches Weihnachtsgebäck, doch auch auf der Wiesn ist er heiß begehrt. Die großen braunen mit Zuckerguss verzierten Herzen tragen Sprüche wie „I mog Di“, „Für meinen Schatz“, „Grüße aus München“ und sind das ideale Andenken oder Mitbringsel. Den besonderen Geschmack hat Lebkuchen unter anderem Anis, Fenchel, Kardamom, Muskat, Nelken, Piment und Zimt zu verdanken. Heute sind die süßen Herzen nicht mehr vom Oktoberfest wegzudenken, doch noch vor 40 Jahren fand man sie dort nicht.

Die Geschichte: Ein Volksfest zur Hochzeit
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Die Geschichte: Ein Volksfest zur Hochzeit

Das erste Oktoberfest fand am 17. Oktober 1810 zu Ehren des Brautpaares Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt. Der Name der Braut ist bis heute im Namen des Schauplatzes der Theresienwiese verewigt. Den Menschen hatte das große Fest so gut gefallen, dass es von da an jedes Jahr ausgetragen wurde, zuerst von Privatveranstaltern später von der Stadt München.
Getrübte Feierlaune
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Getrübte Feierlaune

28-mal wurde das Oktoberfest seit seiner Gründung bereits ausgesetzt. Pandemien, Kriege, oder auch die Hyperinflation sorgten für schlechte Zeiten. Übrigens: Nach dem Wiesn-Bombenanschlag am 26. September 1980 mit 13 Toten und hunderten Verletzten, ging das Spektakel schon nach einem Tag weiter. Auch in den Jahren 2020 und 2021 musste die Wiesn infolge der Corona-Pandemie entfallen.

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