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So sicher sind die Deutschen im Familienauto unterwegs

Nicht nur zu Urlaubszeiten gehört für die durchschnittliche Familie in Deutschland ein Auto in den Fuhrpark. Wie ernst es die Familienoberhäupter mit der Sicherheit an Bord nehmen, war Inhalt einer Studie des Finanzdienstleisters Joonko – mit teils erstaunlichen Ergebnissen.

Ein wichtiger Sicherheitsaspekt im Familienauto ist der Kindersitz. Angefangen von der Babyschale bis hin zur einfachen Sitzerhöhung müssen über die Jahre verschiedene Sitze gekauft werden. Doch die Auswahl hier ist sehr groß und kann schnell überwältigend wirken. Zu den wichtigsten Kriterien der Deutschen bei der Kindersitzauswahl zählen Testergebnisse und Siegel, wie beispielsweise dem ADAC oder auch Stiftung Warentest. Ein Drittel der Befragten vertraut in diese Testergebnisse und schreibt Ihnen einen sehr hohen Stellenwert zu. Aber auch der Markenname sowie eine Isofix-Halterung sind für etwa jeden Fünften ein wichtiges Kriterium. Dabei spielt die Marke jedoch insbesondere bei den unter 30-Jährigen eine große Rolle, während die älteren Befragten eher andere Kriterien für wichtig empfinden. Dennoch sind die Deutschen bei der Kindersitzauswahl sehr aktiv. Sich auf Empfehlungen aus dem Freundeskreis zu verlassen oder den Preis als Qualitätsmerkmal zu nutzen, kommt nur für jeden Zehnten in Frage. Aber auch bei der Kindersitzauswahl gibt es geschlechterspezifische Unterschiede. Während für Männer eine Isofix-Halterung sehr wichtig und entscheidend ist, legen Frauen mehr Wert auf die Marke des Kindersitzes.

Ab wann darf mein Kind vorne sitzen?
In jedem Familienauto kommt diese Frage früher oder später auf: Ab wann darf mein Kind im Auto eigentlich (ohne Sitzerhöhung) vorne sitzen? Doch gibt es hierfür überhaupt Mindestangaben oder Richtwerte? Fast 40 Prozent der Befragten beantwortete diese Frage falsch und ein Viertel gab zu, die Antwort nicht zu kennen („Weiß ich nicht“). Die richtigen Kriterien, ob ein Kind vorne sitzen darf oder nicht, sind das Alter und die Körpergröße. Ab einem Alter von zwölf Jahren oder einer Körpergröße von 150 Zentimeter dürfen Kinder auf dem Beifahrersitz ohne Sitzerhöhung Platz nehmen. Nur 32 Prozent der Befragten wusste das richtige Mindestalter und gut jeder vierte konnte die festgesetzte Mindestgröße angeben. Insgesamt konnten jedoch über 60 Prozent der Befragten erschreckenderweise wenigstens eine der zwei möglichen Kriterien richtig nennen. 

Autocheck: Wer prüft seinen Verbandskasten?
Der Verbandskasten ist eines der wichtigsten Utensilien im Auto. Man benötigt ihn selten, doch wenn man ihn braucht, dann schnell und zuverlässig. Daher sollte er regelmäßig auf Vollständigkeit und Haltbarkeit geprüft werden. Doch wie ernst nehmen die deutschen Autofahrer den Check des kleinen und unscheinbaren Koffers? Die Joonko-Umfrage zeigt: Die meisten Deutschen überprüfen ihren Verbandskasten alle zwei Jahre regelmäßig – sehr vorbildlich! Dennoch konnten sich ganze 15 % der Befragten nicht daran erinnern, den Verbandskasten jemals gecheckt zu haben. Erstaunlich ist dabei, dass junge Menschen in dieser Hinsicht zuverlässigere Autofahrer zu sein scheinen als die langjährig Erfahrenen. Denn die Hälfte, der unter 30-jährigen Befragen, gab an, im Jahr der Umfrage (2019) den Verbandkasten überprüft zu haben. In den höheren Altersklassen waren dies weniger. Ein wichtiges Zeichen an Autofahrer, mit den Jahren nicht nachlässig zu werden.
Regional betrachtet wohnen die vorbildlichsten Autofahrer übrigens im Saarland (61,54 Prozent), Sachsen (56,60 Prozent) und Schleswig-Holstein (52,38 Prozent). In diesen Bundesländern gaben mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, den Verbandskasten „bereits dieses Jahr“ (2019) überprüft zu haben. Nachlässiger dabei sind die Bayern – hier checkten ihn nur rund ein Drittel.

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