Listig und schlau sei der Fuchs, so heißt es in Märchen und Fabeln; ein Tier, dem nicht zu trauen ist. Was den Fuchs aber wirklich auszeichnet, ist etwas anderes: seine unglaubliche Anpassungsfähigkeit.
Was den Fuchs auszeichnet, ist seine unglaubliche Anpassungsfähigkeit. Im Gegensatz zum Wolf etwa hat er sich nie auf eine bestimmte Nahrung spezialisiert. Stattdessen verspeist er alles – von Geflügel über kleine Nagetiere bis hin zu Regenwürmern und Insekten. Sogar Obst steht manchmal auf dem Speiseplan.
Überall zu Hause
Hat ein Fuchs einmal ein Jagdgebiet erobert, bleibt er normalerweise sein Leben lang dort. Das hat den Vorteil, dass er die Umgebung kennt und weiß, wo er am besten Nahrung findet. Außerdem benötigt er dieses feste Gebiet, um seine Jungen aufzuziehen. Auf der Jagd ist der Fuchs vor allem nachts. Damit vermeidet er Begegnungen mit dem tagaktiven Menschen.
Fürsorgliche Eltern
Zuerst wehrt die Fähe den Rüden heftig ab. Beide stemmen sich die Vorderpfoten gegen die Brust und reißen die Mäuler weit auf. Ist jedoch erst einmal ihre Gegenwehr gebrochen, wiederholt sich die Paarung mehrmals hintereinander. So ist die Chance größer, dass die Begattung Erfolg hat.
Die Tragezeit für die Jungen dauert ungefähr 51 bis 53 Tage. Die Jungen werden in einem Bau geboren. Anfangs haben sie ein samtiges schwarzes Fell, die Augen sind noch geschlossen. Die ersten beiden Wochen verbringen sie nur mit Schlafen und Fressen. Dabei hält die Mutter sie mit ihrem Fell warm und lässt sie keine Minute allein. Während die Mutter stillt, versorgt sie der Vater mit Fressen. Es soll sogar vorkommen, dass Fuchsrüden den ganzen Sommer über an der Jungenaufzucht beteiligt sind. Das ist allerdings eher die Ausnahme.