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Vorsicht am Bildschirm immer wichtiger: Cybercrime in Zeiten von Corona

Die Pandemie verändert unser aller Leben. Maßgeblich ändert sich beispielsweise die Zeit, die wir vor Copmputer, PC oder Smartphone verbringen. Klar, dass dies auch Cyberkriminellen nicht verborgen bleibt. Und ebenso klar, dass diese noch emsiger versuchen, ihr düsteres Geschäft auszuweiten. Also gilt jetzt besonders: Vorsicht vor Phishing-Mails!

In Zeiten von Corona sind auch Angreifende äußerst aktiv. Der Anstieg von neu geschalteten Fake-Websites ist laut google stark gestiegen. Günstige FFP2 Masken oder Schnelltests sollen verlocken, die Website zu besuchen. Dann gehen die Geschäftsmodelle der Hacker auseinander. Die einen sind darauf aus, dass Ware zwar vom Konsument bestellt, aber nie geliefert wird und die Kreditkartendaten auch gleich in ihre Händen gelangen. Dann gibt es Websites, die nur über Werbebanner verdienen möchten. Je mehr Besucher, desto höhere Werbeeinnahmen. Oder die Website enthält jede Menge coronafreie Viren, die auf den Rechner des Opfers gelangen.
 
Die Europäische Behörde für Cyber Sicherheit ENISA verzeichnet eine Versechsfachung der Phishing E-Mails im Vergleich zu 2019. Phishing Mails sind unerwünschte Mails mit dem Ziel, das Opfer zu verleiten, einen infizierten Link oder Anhang zu öffnen, um etwa an Zugangsdaten wie Nutzername und Passwort zu kommen. Diese E-Mails werden aktuell häufig mit einem Betreff in Zusammenhang mit Corona versendet. Hier ist nach wie vor Vorsicht geboten: Anhänge oder Links von unbekannten Absendern nicht öffnen, vor allem, wenn die Nachricht nicht erwartet wurde. Stets aktuelle Antiviren-Software und Betriebssysteme helfen zudem, dass Schadsoftware möglichst nicht ihr böses Werk ausführen kann.
 
Massiver Anstieg von Fake-News
Und dann gibt es noch jede Menge Falschinformationen, sogenannte Fake-News. Wer steckt eigentlich hinter solchen falschen Nachrichten und mit welchem Sinn? Neben Wichtigtuern und Personen, die ihre Verschwörungstheorien oder Weltanschauungen verbreiten wollen, gibt es monetäre Beweggründe: Beispielsweise sollen Lesende auf eine bestimmte Website gelockt werden, auf der auch Werbung geschaltet ist, was wiederum die Taschen des Seitenbetreibers füllt.
 
Hier hilft eine gesunde Portion Skepsis. Nur weil eine Nachricht viele Likes hat oder oft geteilt wurde, macht sie das nicht wahrer oder vertrauenswürdiger. Nachrichten, von deren Wahrheitsgehalt man nicht vollends überzeugt ist sollten nicht weitergeleitet werden. Zweifelhaft erscheinende Informationen lassen sich oft über mehrere (seriöse) Quellen überprüfen. Das Öffnen von Anhängen und Links ist immer ein gewisses Risiko. Vor allem, wenn das Angebot zu schön um wahr zu sein ist.  Daher stets mit Betrug und Falschinformationen rechnen. Damit die Pandemie für die Hacker nicht das Geschäft des Lebens wird.
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